Prof. Dr. H.W. aus Würzburg schreibt: >> Das gehäufte Vorkommen von Angioödemen nach Losartan (AMB 1998, 32, 96b) läßt aufhorchen, ebenso die Beobachtung, daß in der angeführten Originalarbeit (Arch. Int. Med. 1998, 158, 2063) Frauen häufiger als Männer (11 vs. 2) betroffen waren. Ein gleiches Geschlechterverhältnis sei auch für ACE-Hemmer-assoziierte Angioödeme gefunden worden, wobei wohl auf eine Erhebung in Holland (1991) Bezug genommen wird. Diese Anmerkung ist angesichts der umfangreichen Daten in der Weltliteratur nicht zutreffend (vgl. Übersicht Sabroe, R.A., et al.: Brit. J. Dermatol. 1997, 136, 153). In kleineren publizierten Kollektiven finden sich auch Männer vorrangig vertreten. Man sollte demnach die Augen für zu erwartende Angioödeme unter Angiotensin-ll-Rezeptor-Blockern für beide Geschlechter offenhalten. Besonders der lntensiv-/Notfall- und auch der HNO-Mediziner muß sich mit der Möglichkeit vital bedrohter Patienten durch eine neue Stoffklasse vertraut machen; dies gilt wahrscheinlich auch nach monate- oder jahrelanger problemloser Anwendung, wie dies relativ spät für die ACE-Hemmer erkannt wurde (Anästhesiol. lntensivmed. Notfallmed. Schmerzther. 1998, 33, 637). Das längste Intervall bis zum Auftreten des Angioödems mit Beteiligung des Rachenraums unter Losartan (Fall 1 in obiger Publikation) betrug 16 Monate! <<