Plasmodium falciparum ist für > 600.000 Tote pro Jahr verantwortlich; die meisten davon sind Kinder aus Afrika . Trotz der verbreiteten Nutzung von Präventionsmaßnahmen gegen die Infektion hat sich die Zahl der Todesfälle kaum vermindert . Hinzu kommen zunehmend Probleme durch die Bildung von Resistenzen gegen die vorhandenen Anti-Malaria-Medikamente und Insektizide ,, . Die WHO hat 2021 die Impfung […]
Malaria ist die wichtigste parasitäre Erkrankung und in tropischen Regionen ein häufiger Grund für Morbidität und Tod (1). Ein Hauptproblem der medikamentösen Therapie ist, dass die Erreger Resistenzen gegen die Antimalariamittel entwickeln. Viele der zunächst sehr potenten Wirkstoffe sind in einigen Regionen bereits unwirksam. Seit 2005 hat die WHO Artemisinin-haltige Präparate als Mittel der 1. […]
Artemisinin-Derivate sind eine hochpotente Wirkstoffgruppe gegen Malaria-Erreger. Die Parasitämie wird durch sie schneller beseitigt als mit allen anderen derzeit verfügbaren Wirkstoffen. Als sich in den 1990er Jahren zunehmend Resistenzen gegen Antimalariamittel entwickelten, stieg die Letalität bei Malaria weltweit, besonders bei Kindern (1). Mitte der 1990er Jahre wurden Artemisinin-Derivate zur Behandlung der Malaria eingeführt, teils in […]
Morbidität und Letalität sind bei der Malaria sehr hoch, besonders bei Kindern im tropischen Afrika (1-3). Insektizide und Anti-Malaria-Medikamente (4) haben zwar die Erkrankungen reduziert, aber nicht vollständig beseitigt. Anti-Malaria-Medikamente haben zudem erhebliche unerwünschte Wirkungen (UAW), und Insektizide schädigen die Gesundheit und belasten die Umwelt. Ein weiteres Problem sind Malaria-Plasmodien, die gegen die verfügbaren Medikamente […]
Malaria ist eine weltweite, durch Mücken übertragene parasitäre Erkrankung mit noch immer hoher Morbidität und Letalität (1-3). Fernreisende können auch nach ihrer Rückkehr in die Heimat an Malaria schwer erkranken und sogar daran sterben. In den USA und Europa wurde ein Anstieg der „importierten Malaria” in den 1990ern registriert. Er hat sich in den letzten […]
Malaria ist eine weltweite, durch Mücken übertragene parasitäre Erkrankung mit hoher Letalität und Morbidität vor allem bei Kindern im tropischen Afrika (1-3). Insektizide, Anti-Malaria-Medikamente (4) und imprägnierte Mückennetze (5) haben zwar die Erkrankungen reduziert (6-8), jedoch ist mit allen diesen Strategien die Malaria bisher nicht unter Kontrolle gebracht. Anti-Malaria-Medikamente haben zudem erhebliche UAW, und die […]
Malariaerreger haben einen sehr komplizierten Reproduktionszyklus mit Wirtswechsel zwischen Mücke und Mensch. Dies ist einer der Gründe dafür, daß es bisher keine Schutzimpfung gegen diese global wichtigste durch Protozoen verursachte Infektionskrankheit gibt. Es gab bisher verschiedene Strategien und Versuche, Impfstoffe zu entwickeln gegen die Sporozoiten (von der Mücke übertragene Form der Einzeller, die in die […]
Zusammenfassung: Rhythmusstörungen vom Typ Torsade de Pointes (TdP) sind eine potentiell lebensbedrohliche unerwünschte Wirkung (UAW) von solchen Arzneimitteln, die das QT-Intervall im Oberflächen-EKG verlängern. Nicht nur Kardiaka, sondern auch zahlreiche Substanzen mit nicht-kardialer Indikation können dies bewirken. Die Besonderheiten dieser speziellen UAW müssen jedem bekannt sein, der diese Arzneimittel einsetzt bzw. verschreibt. Die Zulassungsbehörden sind […]
In Afrika und Südostasien nimmt die Resistenz von Plasmodium falciparum (PF) gegen Chloroquin oder Sulfadoxin-Pyrimethamin ständig zu. In vielen Fällen kann die Resistenz durch eine Kombinationstherapie überwunden werden. Der zur Zeit beste Kombinationspartner ist Artesunat (Qinghaosu), das aus Extrakten der Pflanze Artemisia annua (in China seit Jahrhunderten als Malariamittel verwendet) isoliert wurde. Die Struktur (ein […]
Zusammenfassung: Von 1975 bis 1997 wurden insgesamt 1223 neue arzneiliche Wirkstoffe in die Therapie eingeführt. Davon sind 379 echte medizinische Fortschritte. Nur zehn dienen der Behandlung von Tropenkrankheiten, an denen Milliarden von Menschen weltweit leiden und sterben. Politik und Pharmaindustrie in den Staaten der nördlichen Halbkugel haben in der nachkolonialen Zeit das Interesse an der […]
Frage von Dr. K.H. aus Hamburg: >> Wir betreuen einen Tinnitus-Patienten, dem Ärzte von der Einnahme von Chloroquin abgeraten haben. Wissen Sie, was man einem solchen Patienten empfehlen kann, wenn er in malariagefährdete Gebiete reisen möchte? > Tinnitus kann bei verschiedenen Erkrankungen und Noxen auftreten (Erkrankungen des Innen- und Mittelohrs, Hörsturz, als Nebenwirkung ototoxischer Medikamente, […]