Eigentlich dachten wir, dass die interventionelle renale Sympathikus-Denervierung (RSD) als Behandlung der arteriellen Hypertonie nach den negativen Ergebnissen der Sham-kontrollierten SYMPLICITY-HTN-3-Studie nicht mehr als geeignete Intervention betrachtet wird (1, 2). Doch die Verfechter dieser Methode geben nicht auf. Sie kritisierten an den bisherigen Studien, dass die RSD durch die verwendeten Ablationskatheter unvollständig war, die Patienten […]
Die renale Sympathikusdenervierung (RSD) mittels Ablationskatheter zur Blutdrucksenkung bei therapierefraktärer Hypertonie hat in den letzten Jahren einen enormen Aufschwung erlebt. Genaue Zahlen sind derzeit nicht zu bekommen, aber es dürften seit 2009 mehr als 10.000 solcher Prozeduren durchgeführt worden sein, die meisten davon in Deutschland. Der Eingriff ist technisch nicht besonders anspruchsvoll und wird von […]
Zusammenfassung: Die renale Sympathikusdenervierung (RSD) ist eine neue, interessante, teure und auch schmerzhafte interventionelle Methode bei sogenannter therapierefraktärer Hypertonie. Eine Senkung des Blutdrucks von etwa 30 mm Hg systolisch und 10 mm Hg diastolisch ist zu erwarten, allerdings bleibt der Eingriff bei 15% der Patienten ohne den gewünschten Erfolg. Die gegenwärtige Euphorie, die die RSD […]