Ausgabe 07 / 2012 | Der Arzneimittelbrief

1. Wie hoch ist die Rate gut differenzierter Tumore unter den Schilddrüsenkarzinomen?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Neues onkologisches Arzneimittel: Vandetanib zur Behandlung des medullären Schilddrüsenkarzinoms

10 - 15%

25 - 35%

45 - 55%

65 – 75%

85 – 95%

2. Welche Aussage trifft zu?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Neues onkologisches Arzneimittel: Vandetanib zur Behandlung des medullären Schilddrüsenkarzinoms

Das medulläre Schilddrüsenkarzinom ist ein Parathormon-produzierender Tumor mit schlechter Prognose für den Patienten.

Das medulläre Schilddrüsenkarzinom ist Strahlentherapie-sensibel.

Das medulläre Schilddrüsenkarzinom sollte wegen Tumoraussaat möglichst nicht operiert werden.

Vandetanib (V.) ist nur zur Behandlung des aggressiven und symptomatischen medullären Schilddrüsenkarzinoms bei Patienten mit lokal fortgeschrittener oder metastasierter Erkrankung zugelassen.

Für Patienten mit nachgewiesener RET-Mutation muss der Hersteller zusätzliche Wirksamkeitsnachweise für V. liefern.

3. Markieren Sie die falsche Aussage zur Therapie mit Vandetanib!

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Neues onkologisches Arzneimittel: Vandetanib zur Behandlung des medullären Schilddrüsenkarzinoms

Primäre und sekundäre Endpunkte in der Zulassungsstudie von Wells et al. waren das progressionsfreie Überleben, das Gesamtüberleben und die Zeit bis zur Schmerzverschlimmerung.

Die Patienten wurden im Median 24 Monate lang beobachtet.

Unter V. war das progressionsfreie Überleben deutlich länger im Vergleich zu Plazebo auf hohem Signifikanzniveau.

Die Zeit bis zur Schmerzverschlimmerung war unter V. statistisch signifikant verlängert.

Vor Behandlungsbeginn sollte festgestellt werden, ob eine RET-Mutation vorliegt.

4. Welche Aussage zur Therapie mit Vandetanib ist falsch?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Neues onkologisches Arzneimittel: Vandetanib zur Behandlung des medullären Schilddrüsenkarzinoms

V. wird mit 300 mg/d i.v. appliziert.

Diarrhö ist wegen der damit verbundenen proarrhythmogenen Elektrolytstörungen eine gefürchtete UAW unter V.

Torsade-de-pointes-Tachykardien und plötzliche Todesfälle können auch nach mehr als dreimonatiger, gut tolerierter Therapie auftreten.

V. hat mit 19 Tagen eine extrem lange Halbwertszeit.

V. ist sehr teuer.

5. Welche UAW ist nach bisherigen Erfahrungen für V. nicht typisch?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Neues onkologisches Arzneimittel: Vandetanib zur Behandlung des medullären Schilddrüsenkarzinoms

Verschlechterung der Nierenfunktion

Akutes Leberversagen

Verwirrtheit

Hautausschlag

Bluthochdruck

6. Welche Aussage ist falsch?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Neues onkologisches Arzneimittel: Vandetanib zur Behandlung des medullären Schilddrüsenkarzinoms

Vandetanib (V.) ist ein Protein-Tyrosinkinase-Inhibitor.

V. wirkt auch als Topoisomerase-I-Antagonist.

V. hemmt den vaskulären endothelialen Wachstumsfaktor-Rezeptor.

V. hemmt den epidermalen Wachstumsfaktor-Rezeptor.

V. hemmt die Rearranged during Transfection(RET)-Tyrosinkinase.

7. Welcher Schwellenwert für die frequenzkorrigierte QT-Zeit darf bei Anwendung von V. nicht überschritten werden?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Neues onkologisches Arzneimittel: Vandetanib zur Behandlung des medullären Schilddrüsenkarzinoms

380 ms

420 ms

450 ms

480 ms

500 ms

8. Diabetiker hatten in der Untersuchung von De Berardis et al. auch ohne ASS ein signifikant höheres Blutungsrisiko als Nicht-Diabetiker. Wie hoch war das Inzidenzverhältnis der Blutungen Diabetiker/Nicht-Diabetiker?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Zum Blutungsrisiko unter Azetylsalizylsäure

0,87

1,36

1,98

2,43

3,61

9. Welche Aussage trifft zu?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Zum Blutungsrisiko unter Azetylsalizylsäure

Unter niedrigdosiertem ASS wurden in der genannten Studie gastrointestinale Blutungen (GIB) genauso häufig beobachtet wie intrazerebrale Blutungen.

Anamnestisch relevante gastrointestinale Probleme mit stationären Aufenthalten führten zu einer Steigerung der Inzidenz von GIB unter ASS-Therapie um mehr als das 5-fache.

Das Nutzen-Risiko-Verhältnis von ASS spricht derzeit gegen eine Primärprävention kardiovaskulärer Erkrankungen mit niedrigdosiertem ASS.

Frauen waren häufiger von Blutungsproblemen unter ASS betroffen als Männer.

Bei Diabetikern wurde im Vergleich zu Nicht-Diabetikern kein erhöhtes Blutungsrisiko unter ASS festgestellt.

10. Welche Aussage ist nicht zutreffend?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Schwere Sepsis mit Organversagen. Empirische Behandlung mit Meropenem plus Moxifloxacin versus Meropenem allein

Bei schwerer Sepsis ist der frühzeitige Beginn einer kalkulierten antibiotischen Therapie entscheidend für das Überleben.

Patienten mit schwerer Sepsis hatten in der SepNet-Studie eine Letalität von über 30% im Verlauf von 90 Tagen.

Bei einer mutmaßlichen Pseudomonas-Infektion kann eine antibiotische Kombinationstherapie die Treffsicherheit der kalkulierten Therapie erhöhen.

Eine Kombination aus Meropenem plus Moxifloxacin war in der SepNet-Studie einer Monotherapie mit Meropenem signifikant überlegen.

Für die meisten Infektionen ist eine antibiotische Therapie über 7 bis max. 14 Tage ausreichend.

CME Test vom 01.07.2012

1. Wie hoch ist die Rate gut differenzierter Tumore unter den Schilddrüsenkarzinomen?

2. Welche Aussage trifft zu?

3. Markieren Sie die falsche Aussage zur Therapie mit Vandetanib!

4. Welche Aussage zur Therapie mit Vandetanib ist falsch?

5. Welche UAW ist nach bisherigen Erfahrungen für V. nicht typisch?

6. Welche Aussage ist falsch?

7. Welcher Schwellenwert für die frequenzkorrigierte QT-Zeit darf bei Anwendung von V. nicht überschritten werden?

8. Diabetiker hatten in der Untersuchung von De Berardis et al. auch ohne ASS ein signifikant höheres Blutungsrisiko als Nicht-Diabetiker. Wie hoch war das Inzidenzverhältnis der Blutungen Diabetiker/Nicht-Diabetiker?

9. Welche Aussage trifft zu?

10. Welche Aussage ist nicht zutreffend?