Ausgabe 02 / 2008 | Der Arzneimittelbrief

1. Welche Faktoren aus der Gerinnungskaskade werden mit Heparin und Phenprocoumon überwiegend inhibiert?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Neue Antikoagulanzien

Faktor Xa und Faktor IIa

Faktor VII und Faktor IX

Faktor IIa und Plasminogen

Faktor VII und Fibrinogen

Faktor VIII und Fibrin

2. Welche Aussage ist falsch?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Neue Antikoagulanzien

Permanentes Vorhofflimmern ist eine der häufigsten Indikationen für eine dauerhafte Antikoagulation.

Rivaroxaban wird in Phase III Studien getestet zur Thromboembolieprophylaxe bei Vorhofflimmern.

Eine vorhersagbare Dosis-Wirkungsbeziehung bei neuen Antikoagulantien kann eine Gerinnungskontrolle möglicherweise überflüssig machen.

Für die subcutane Gabe von niedermolekularem Heparin ist eine Dosisanpassung bei Leber- und Niereninsuffizienz in der Regel nicht erforderlich.

Blutungskomplikationen sind eine gefürchtete UAW aller Antikoagulantien.

3. Welche Aussage trifft für Bivalirudin zu?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Neue Antikoagulanzien

Es führt seltener zu Blutungen als unfraktioniertes Heparin.

Es ist in Phase III Studien als ein sicheres Antikoagulans bei der percutanen Koronarintervention (PCI) bestätigt.

Blutungskomplikationen können durch ein spezifisches Antidot beherrscht werden.

Die Tagestherapiekosten sind vergleichsweise günstig.

Bivalirudin wird in den neuen Leitlinien der ESC für die PCI noch nicht empfohlen.

4. Welche Aussage ist falsch?n

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Neue Antikoagulanzien

Ximelagatran ist ein Thrombin-Hemmer.

Lepirudin ist für die Indikation HIT Typ II zugelassen.

Drotrecogin alfa ist für die schwere Sepsis mit Multiorganversagen vorgesehen.

Argatroban ist in der HIT Typ II Therapie preisgünstiger als Lepirudin.

Die Protein C Substitution ist preisgünstig und Therapie der Wahl bei Protein C Mangel.

5. Eine Aussage ist falsch: Fondaparinux

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Neue Antikoagulanzien

wird 1x täglich sc appliziert.

ist ein Faktor Xa Inhibitor.

ist beim akuten Koronarsyndrom zugelassen.

ist wegen relevanter Katheterthrombosen ungeeignet für die Antikoagulation in der Akutintervention des ST-Hebungsinfarktes.

hat auf der Basis mehrerer großer Studien die Klasse-I-A-Empfehlung für die Indikation non-urgent acute coronary syndrome erhalten.

6. Welche Aussage ist falsch?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Neue Antikoagulanzien

Kumarine haben eine geringe therapeutische Breite.

Vitamin K Substitution kann Blutungskomplikationen unter Kumarinen begrenzen.

In Kombination mit Rifampicin muß die Phenprocoumondosis nicht angepasst werden.

Eine orale Antikoagulation ohne Gerinnungsmonitoring wäre unter Ximelagatran möglich.

Ximelagatran wurde wegen Hepatotoxizität vom Markt genommen.

7. Welches Fazit kann aus der CTT Metaanalyse nicht gezogen werden?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Neue umfangreiche Metaanalyse über Effekte von Statinen bei Diabetikern

Die Reduktion von Myokardinfarkten und apoplektischen Insulten unter Statintherapie ist hochsignifikant.

Diabetiker und Nichtdiabetiker profitieren gleichermaßen von einer lipidsenkenden Behandlung bzgl. der vaskulären Letalität.

Im Hinblick auf die Gesamtletalität profitieren Nicht-Diabetiker etwas mehr von einer Statintherapie als Diabetiker.

Durch Statine kann bei Diabetikern und Nicht-Diabetikern die Inzidenz größerer kardiovaskulärer Ereignisse um ca 21% reduziert werden.

Die Vorteile der Statinbehandlung sind beim Typ-1-Diabetiker weniger ausgeprägt als beim Typ-2-Diabetiker.

8. Welche Aussage zur Metaanalyse über neuere orale Antidiabetika trifft zu?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Neuere orale Antidiabetika: Kein Vorteil gegenüber Metformin und Sulfonylharnstoff-Derivaten der zweiten Generation

Die kardiovaskuläre Mortalität wurde unter allen oralen Antidiabetika gleich gut gesenkt.

Thiazolidindione haben einen günstigen Effekt auf das HDL- und LDL-C-Cholesterin.

Die HbA1c-Senkung ist unter Metformin ähnlich wie unter Repaglinid.

Thiazolidindione sind den Sulfonylharnstoffen in der Blutzuckerkontrolle überlegen.

Unter Thiazolidindiontherapie ist mit einer Senkung des HbA1c-Wertes um 3%-Punkte zu rechnen.

9. Welche zutreffende Beurteilung kann aus der Metaanalyse abgeleitet werden?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Neuere orale Antidiabetika: Kein Vorteil gegenüber Metformin und Sulfonylharnstoff-Derivaten der zweiten Generation

Metformin hat keinen Einfluß auf den Fettstoffwechsel.

Diabetiker ohne erhebliche Komorbidität sind unter Metformin nicht mehr gefährdet für eine Laktatazidose als unter anderen oralen Antidiabetika.

Repaglinid ist nicht mit einem höheren Hypoglykämierisiko assoziiert als Metformin.

Unter Metformin ist mit einer relevanten Gewichtszunahme zu rechnen.

Herzinsuffiziente Diabetiker profitieren eher von einer Thiazolidindiontherpie.

10. Welcher Behandlungsansatz hat bei der dementiellen Agitiertheit den geringsten Stellenwert?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Donepezil ist unwirksam zur Behandlung von Agitiertheit bei Alzheimer Demenz

Therapie mit Donepezil

Therapie mit Haloperidol

Therapie mit Risperidon

Therapie mit Olanzapin

Lärmreduktion in der Patientenumgebung

CME Test vom 01.02.2008

1. Welche Faktoren aus der Gerinnungskaskade werden mit Heparin und Phenprocoumon überwiegend inhibiert?

2. Welche Aussage ist falsch?

3. Welche Aussage trifft für Bivalirudin zu?

4. Welche Aussage ist falsch?n

5. Eine Aussage ist falsch: Fondaparinux

6. Welche Aussage ist falsch?

7. Welches Fazit kann aus der CTT Metaanalyse nicht gezogen werden?

8. Welche Aussage zur Metaanalyse über neuere orale Antidiabetika trifft zu?

9. Welche zutreffende Beurteilung kann aus der Metaanalyse abgeleitet werden?

10. Welcher Behandlungsansatz hat bei der dementiellen Agitiertheit den geringsten Stellenwert?