Ausgabe 07 / 2019 | Der Arzneimittelbrief

1. Welche Variable wird im "International Prognostic Index" (IPI) für die chronische lymphatische Leukämie der B-Zellreihe (B-CLL) nicht berücksichtigt?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Chronische lymphatische Leukämie: Erstlinientherapie mit neuen Wirkstoffen

TP53 (17p)

Alter

Hämoglobin < 10 g/dl

Stadium der Erkrankung

Beta2-Mikroglobulin

2. Die Indikation zur medikamentösen Therapie bei Patienten mit neu diagnostizierter B-CLL hängt ab von (markieren Sie die falsche Antwort)

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Chronische lymphatische Leukämie: Erstlinientherapie mit neuen Wirkstoffen

einer progredienten Vergrößerung der Lymphknoten

der Leukozytenzahl im peripheren Blut

einem Übergang in ein Stadium Binet C

einer Verdopplungszeit (< 6 Monate) der malignen B-Lymphozyten

dem Auftreten einer autoimmunhämolytischen Anämie

3. Markieren Sie die richtige Antwort! Ibrutinib ist ein

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Chronische lymphatische Leukämie: Erstlinientherapie mit neuen Wirkstoffen

Zytostatikum

monoklonaler Antikörper

Inhibitor der Bruton Tyrosinkinase (Proteinkinase-Inhibitor)

Biologikum

Antimetabolit

4. Welche Aussage zu Venetoclax ist falsch?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Chronische lymphatische Leukämie: Erstlinientherapie mit neuen Wirkstoffen

Venetoclax wurde 2012 zugelassen zur Behandlung von Patienten mit B-CLL.

Venetoclax ist ein Inhibitor des BCL-2 Proteins.

Die Zulassung von Venetoclax erfolgte zunächst für Patienten mit B-CLL, deren maligne Zellen ungünstige genetische Veränderungen (z.B. TP53-Mutation) aufwiesen.

Wirksamkeit und Sicherheit von Venetoclax in Kombination mit Ibrutinib wurde inzwischen in einer offenen Phase-II-Studie geprüft.

Eine gefürchtete Nebenwirkung von Venetoclax ist das Tumorlyse-Syndrom.

5. Welche Aussage zu den Ergebnissen der von der Deutschen CLL-Studiengruppe geplanten klinischen Studie zum Vergleich von Venetoclax plus Obinutuzumab (V + 0) versus Chlorambucil plus Obinutuzumab (C + 0) ist falsch?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Chronische lymphatische Leukämie: Erstlinientherapie mit neuen Wirkstoffen

Die Studie wurde in insgesamt 21 Ländern durchgeführt.

Die pharmazeutischen Hersteller von Venetoclax (AbbVie) und F. Hoffmann La Roche haben das Design der Studie gebilligt.

Primärer Endpunkt der Studie war das progressionsfeie Überleben (PFS).

Tödliche unerwünschte Ereignisse traten unter C + O deutlich häufiger auf.

Das progressionsfreie Überleben war im Arm V + O signifikant länger.

6. Für welche Wirkstoffkategorie sind starke anticholinerge Wirkungen nicht typisch?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Verursachen Arzneimittel mit anticholinerger Wirkung Demenz?

Antidepressiva

Antikonvulsiva

Anti-Parkinson-Medikamente

Blasen-Spasmolytika

Antihypertensiva

7. Welche Aussage zur britischen Fall-Kontroll-Studie zum längerfristigen Gebrauch von Arzneimitteln mit anticholinerger Wirkung (AC) ist nicht korrekt?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Verursachen Arzneimittel mit anticholinerger Wirkung Demenz?

Die adjustierte Odds Ratio für eine Demenzentstehung steigt im Vergleich zum "Non-use" mit der kumulativen AC-Dosis linear an.

Die Assoziation zwischen AC-Gebrauch und Demenzentstehung ist so eindeutig, dass eine Kausalität als bewiesen angesehen werden kann.

Die Assoziation war stärker für die Entstehung einer vaskulären als für eine Alzheimer-Demenz.

Das Demenzrisiko scheint bei langjähriger Einnahme von Blasen-Spasmolytika und Antipsychotika besonders hoch zu sein.

Für bestimmte AC wie Antihistaminika, gastrointestinale Spasmolytika oder antimuskarinische Bronchodilatatoren war kein Risikoanstieg erkennbar.

8. Wie hoch war in der Studie von Lazarus et al. das Azidoserisiko unter Metformin bei Patienten mit stark eingeschränkter Nierenfunktion (eGFR < 30 ml/min/1,73 m2) im Vergleich zu normaler?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Behandlung mit Metformin bei Niereninsuffizienz

gleich hoch

halb so hoch

doppelt so hoch

dreimal so hoch

viermal so hoch

9. Markieren Sie die falsche Aussage!

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Behandlung mit Metformin bei Niereninsuffizienz

Das natürliche Azidoserisiko bei chronisch eingeschränkter Nierenfunktion nimmt mit der Dauer und Schwere der Erkrankung kontinuierlich zu.

Malnutrition, Lebererkrankungen, Sepsis und Intoxikationen können mit einer Laktatazidose assoziiert sein.

Das Azidoserisiko steigt besonders an bei einer Metformin-Dosis > 2 g/d.

Eine Kontraindikation für Metformin besteht erst bei einer eGFR < 15 ml/min/1,73 m2.

Metformin gilt als ein Antidiabetikum der ersten Wahl.

10. Welche maximale Dosis Metformin ist nach den Richtlinien der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) bei einer GFR von 30 ml/min gerade noch zulässig?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Behandlung mit Metformin bei Niereninsuffizienz

1 x 250 mg/d

1 x 500 mg

2 x 500 mg/d

2 x 1 g/d

Metformin wird bei dieser GFR von der EMA als kontraindiziert angesehen.

CME Test vom 01.07.2019

1. Welche Variable wird im "International Prognostic Index" (IPI) für die chronische lymphatische Leukämie der B-Zellreihe (B-CLL) nicht berücksichtigt?

2. Die Indikation zur medikamentösen Therapie bei Patienten mit neu diagnostizierter B-CLL hängt ab von (markieren Sie die falsche Antwort)

3. Markieren Sie die richtige Antwort! Ibrutinib ist ein

4. Welche Aussage zu Venetoclax ist falsch?

5. Welche Aussage zu den Ergebnissen der von der Deutschen CLL-Studiengruppe geplanten klinischen Studie zum Vergleich von Venetoclax plus Obinutuzumab (V + 0) versus Chlorambucil plus Obinutuzumab (C + 0) ist falsch?

6. Für welche Wirkstoffkategorie sind starke anticholinerge Wirkungen nicht typisch?

7. Welche Aussage zur britischen Fall-Kontroll-Studie zum längerfristigen Gebrauch von Arzneimitteln mit anticholinerger Wirkung (AC) ist nicht korrekt?

8. Wie hoch war in der Studie von Lazarus et al. das Azidoserisiko unter Metformin bei Patienten mit stark eingeschränkter Nierenfunktion (eGFR < 30 ml/min/1,73 m2) im Vergleich zu normaler?

9. Markieren Sie die falsche Aussage!

10. Welche maximale Dosis Metformin ist nach den Richtlinien der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) bei einer GFR von 30 ml/min gerade noch zulässig?