Ausgabe 09 / 2017 | Der Arzneimittelbrief

1. Welche Aussage zu Clostridium difficile (C. diff.) -assoziierten Erkrankungen (CDAD) ist falsch?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Erkrankungen durch Clostridium difficile – Epidemiologie, Therapie, Kosten

Typisches Symptom ist die Diarrhö.

Toxine des Erregers schädigen besonders die Dünndarmschleimhaut.

Bei schwer Erkrankten können sich auf der Schleimhaut sog. Pseudomembranen bilden.

Das toxische Megakolon ist eine gefürchtete Komplikation.

Bei schwer Erkrankten mit klinischem Verdacht auf CDAD sollte die Therapie sofort beginnen, auch wenn das Ergebnis der Stuhldiagnostik noch aussteht.

2. Welche Aussage trifft zu?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Erkrankungen durch Clostridium difficile – Epidemiologie, Therapie, Kosten

Clostridien lassen sich rasch nachweisen durch Anzüchtung aus dem Stuhl.

Cephalosporine und Clindamycin oral eingenommen sind besonders häufig mit einer CDAD assoziiert.

Die Einnahme von Protonenpumpeninhibitoren schützt vor einer CDAD.

Wird nur eine Dosis eines Antibiotikums eingenommen, ist mit einer CDAD nicht zu rechnen.

Bei schwer an CDAD Erkrankten kann die Einnahme von Probiotika die Dauer der Erkrankung relevant verkürzen.

3. Markieren Sie die falsche Aussage!

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Erkrankungen durch Clostridium difficile – Epidemiologie, Therapie, Kosten

Hat sich eine CDAD manifestiert, sollte die laufende antibiotische Therapie, wenn möglich, sofort abgesetzt werden.

Goldstandard in der CDAD-Therapie sind Metronidazol und Vancomycin.

Wird Fidaxomicin eingesetzt, ist eine 5-tägige Therapie ausreichend.

CDAD-Rezidive treten nach Therapie mit Fidaxomicin seltener auf.

Fidaxomicin ist sehr teuer.

4. Welche Aussage ist nicht zutreffend?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Erkrankungen durch Clostridium difficile – Epidemiologie, Therapie, Kosten

Vancomycin tötet auch die Sporen von C. diff. ab.

CDAD-Rezidive werden bei 15-35% der Patienten beobachtet.

Das erste CDAD-Rezidiv kann wie die primäre Erkrankung behandelt werden.

Ab dem zweiten Rezidiv ist eine ausschleichende Vancomycin-Therapie indiziert.

Bei CDAD-Rezidiven ist eine minimale Therapiedauer von 7 Wochen einzuhalten.

5. Welche Antibiose kommt für die Behandlung der CDAD nicht in Frage?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Erkrankungen durch Clostridium difficile – Epidemiologie, Therapie, Kosten

Vancomycin oral

Vancomycin i.v.

Metronidazol i.v.

Metronidazol oral

Fidaxomicin oral

6. Markieren Sie die falsche Aussage!

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Anstieg des Kreatinins nach Beginn einer Therapie mit einem ACE-Hemmer oder Sartan – Indikator für ein höheres Risiko für kardiorenale Erkrankungen?

Sartane gehören zur Gruppe der Angiotensin-Konversionsenzym-Hemmer (ACE- Hemmer).

Die Therapie mit RAAS-Hemmern führt über eine Dilatation des Vas efferens im Glomerulus zu einer Abnahme der glomerulären Filtrationsrate (GFR).

Nach der Leitlinie der European Society of Cardiology (ESC) kann ein Anstieg des Kreatinins unter RAAS-Blockern um bis zu 50% des Ausgangswerts toleriert werden.

Die Studie von Schmidt et al. war als retrospektive Kohortenstudie konzipiert.

Studienendpunkte waren terminale (d.h. dialysepflichtige) Niereninsuffizienz, Myokardinfarkt, Herzinsuffizienz und Letalität.

7. Welche Aussage zur Studie von Schmidt et al. ist zutreffend?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Anstieg des Kreatinins nach Beginn einer Therapie mit einem ACE-Hemmer oder Sartan – Indikator für ein höheres Risiko für kardiorenale Erkrankungen?

Die Studienpatienten wurden mit einer unbehandelten Kontrollgruppe verglichen.

Patienten unter Therapie mit nichtsteroidalen Antiphlogistika (NSAID) waren von der Analyse ausgeschlossen.

Männer waren häufiger von einem Kreatininanstieg betroffen als Frauen.

Wenn ein Patient über 2 Jahre keine Unverträglichkeit unter RAAS-Hemmern gezeigt hat, muss mit Nebenwirkungen nicht mehr gerechnet werden.

Patienten, bei denen nach Beginn einer Therapie mit einem RAAS-Hemmer das Serumkreatinin auch nur leicht ansteigt, sollten bereits als Patienten mit erhöhtem kardiorenalem Risiko eingeschätzt und besonders eng überwacht werden.

8. Bei wie viel Patienten stieg in der Untersuchung von Schmidt et al. das Kreatinin um ≥ 30% an?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Anstieg des Kreatinins nach Beginn einer Therapie mit einem ACE-Hemmer oder Sartan – Indikator für ein höheres Risiko für kardiorenale Erkrankungen?

1,70%

5,30%

8,70%

10,10%

14,40%

9. Welche Aussage zur Studie von Keyloun et al. ist falsch?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Schwere Depression: Geringe Adhärenz und Persistenz bei Therapie mit Antidepressiva

In die Auswertung der Diagnose Major Depression gingen mehr Frauen als Männer ein.

Die am häufigsten verordneten Antidepressiva waren Selektive Serotonin- Wiederaufnahme-Hemmer (SSRI).

Bei trizyklischen Antidepressiva wurde die geringste Persistenz ermittelt.

Unter Persistenz versteht man in diesem Zusammenhang den Anteil der Patienten, die nach einer definierten Zeit ein dauerhaft verordnetes Arzneimittel noch einnehmen.

Die Studie analysiert sehr genau die verschiedenen Gründe für das Absetzen der Antidepressiva.

10. Wie viele Patienten dieser Studie nahmen nach einem Jahr ihr initial verordnetes Antidepressivum noch ein?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Schwere Depression: Geringe Adhärenz und Persistenz bei Therapie mit Antidepressiva

17%

31%

44%

58%

76%

CME Test vom 01.09.2017

1. Welche Aussage zu Clostridium difficile (C. diff.) -assoziierten Erkrankungen (CDAD) ist falsch?

2. Welche Aussage trifft zu?

3. Markieren Sie die falsche Aussage!

4. Welche Aussage ist nicht zutreffend?

5. Welche Antibiose kommt für die Behandlung der CDAD nicht in Frage?

6. Markieren Sie die falsche Aussage!

7. Welche Aussage zur Studie von Schmidt et al. ist zutreffend?

8. Bei wie viel Patienten stieg in der Untersuchung von Schmidt et al. das Kreatinin um ≥ 30% an?

9. Welche Aussage zur Studie von Keyloun et al. ist falsch?

10. Wie viele Patienten dieser Studie nahmen nach einem Jahr ihr initial verordnetes Antidepressivum noch ein?