Schlagwort: Alendronat

Osteoporosetherapie mit Bisphosphonaten über 4-5 Jahre hinaus?

Zu diesem Thema haben wir erstmals und ausführlich 2007 berichtet (1). Der Dachverband deutschsprachiger osteologischer Fachgesellschaften hatte damals empfohlen, eine medikamentöse Therapie der Osteoporose (OP) mit zugelassenen Arzneimitteln (zusätzlich zu Kalzium und Vitamin D) über mindestens 3-5 Jahre durchzuführen, da Frakturen erst nach längerer Therapie signifikant und klinisch bedeutsam abnehmen im Vergleich mit Plazebo. Mit […]

Teriparatid (Parathormon-Analogon) versus Alendronat bei Glukokortikoid-induzierter Osteoporose

Eine längerfristige supraphysiologisch dosierte Therapie mit Glukokortikoiden (GC) führt bei vielen Patienten, besonders bei Frauen nach der Menopause mit rheumatischen Erkrankungen, zur Osteoporose (Op). Das Frakturrisiko beginnt bei GC-induzierter Op schon bei höheren Knochendichtewerten als bei der postmenopausalen Op ohne GC-Therapie. Während die postmenopausale Op in erster Linie durch beschleunigten Knochenabbau zustande kommt, hemmen GC […]

Ibandronat und Zoledronat: Intravenös applizierbare Bisphosphonate bei postmenopausaler Osteoporose

Zusammenfassung: Die intravenöse Gabe von Bisphosphonaten (BP) bei Osteoporose ist bei Kontraindikationen für die orale Zufuhr indiziert oder bei Patient(inn)en, die die umständliche orale Einnahmeprozedur zu umgehen wünschen und/oder längere Behandlungsintervalle vorziehen. Mit Ibandronat (Bonviva® 3 mg/ml Fertigspritze, zugelassen seit März 2006) und Zoledronat (Aclasta®, zugelassen seit Oktober 2007) stehen zwei stickstoffhaltige BP für die […]

Alendronat verhindert frühen Knochendichte-Verlust durch Androgen-Entzugstherapie bei Prostatakarzinom

Wie wir bereits früher mitgeteilt haben (1), führt eine Androgen-Entzugstherapie (Orchiektomie, GnRH-Agonisten, Antiandrogene) bei Patienten mit Prostatakarzinom (PK) zu einer deutlichen Abnahme der Knochendichte im ersten Jahr und zu vermehrten Frakturen in den folgenden Jahren. Wir haben deshalb empfohlen, beim lokal begrenzten operierten, bestrahlten oder nur beobachteten PK mit einer Androgen-Entzugstherapie (AET) zurückhaltend zu sein, […]

Osteoporosetherapie mit Alendronat über das fünfte Jahr hinaus meist nicht wirksamer als Plazebo

Die neuesten Therapierichtlinien des Dachverbandes osteologischer Fachgesellschaften Deutschlands, Österreichs und der Schweiz (1) sehen bei gegebener Indikation wegen Osteoporose eine Therapiedauer mit zugelassenen Medikamenten für mindestens 3-5 Jahre vor, da erst nach dieser Zeit in Langzeitstudien die Inzidenz neuer osteoporotischer Frakturen signifikant verringert wurde. Danach sollen die Patienten hinsichtlich einer möglichen Fortsetzung der Therapie erneut […]

Alendronat versus Alfacalcidol zur Prävention der Glukokortikoid-induzierten Osteoporose bei Rheumapatienten

Patienten mit rheumatischen Erkrankungen, die einer Glukokortikoid(GK)-Therapie bedürfen, verlieren besonders schnell Knochenmasse und -mineralien und neigen zu osteoporotischen Frakturen. Körperliche Aktivität und die Gabe von Bisphosphonaten vermindern das Osteoporose-Risiko. Bisphosphonate inaktivieren Osteoklasten, führen teilweise zu deren Apoptose und verlangsamen den Knochenabbau. Aktive Vitamin-D-Verbindungen hingegen aktivieren Osteoblasten, die unter der Therapie mit GK hinsichtlich Zahl und […]

Sequenzielle Behandlung der Osteoporose mit Parathormon und Alendronat

Wir haben erste klinische Ergebnisse zur Wirksamkeit von täglich sc. injiziertem Parathormon (PTH) bei postmenopausaler Osteoporose referiert (1, 2). Vom PTH erhofft man sich eine günstige Wirkung bei Osteoporose, da es – in pulsatiler Form zugeführt – in den ersten Wochen die Osteoblasten, d.h. die Knochenneubildung, stimuliert. Allerdings wird in einer späteren Phase durch PTH […]

Osteoporose-Therapie – Stand 2004

Zusammenfassung: Die Pharmakotherapie der Osteoporose ist in den letzten zehn Jahren übersichtlicher geworden. Neben der Basistherapie mit Kalzium und Vitamin D3 haben sich Bisphosphonate in randomisierten kontrollierten Studien als wirksam erwiesen, Frakturen zu verhindern. Die sogenannte Hormonersatz-Therapie ist wegen ihrer UAW als generelle Sekundärprävention der Osteoporose für Frauen in der Postmenopause nicht mehr zu empfehlen. […]

Die Kombination Parathormon/Alendronat versus Einzelsubstanzen bei Osteoporose ist kein Vorteil

Parathormon (PTH) wird als intaktes Hormon (PTH 1-84, NPS Pharmaceuticals) oder als Fragment (PTH 1-34, Beecham) synthetisch hergestellt und steigert als osteoanabole Substanz die Knochendichte und vermindert neue Wirbelkörperfrakturen bei Frauen in der Postmenopause mit Osteoporose (1). Da PTH den Knochenumsatz (d.h. Knochenbildung und -resorption) global steigert, war anzunehmen, daß durch die Kombination von PTH […]

Das BfArM gibt bekannt: Human-Arzneimittel mit neuen Wirkstoffen (1996)

Das lnverkehrbringen von Arzneimitteln mit neuen Wirkstoffen ist in der Bundesrepublik Deutschland mit besonderen Auflagen für einen Zeitraum von mindestens fünf Jahren – abgesehen von wenigen begründeten Ausnahmen – nach erstmaliger Zulassung verbunden. Diese Arzneimittel unterliegen einer fünfjährigen automatischen Verschreibungspflicht. Nach der erstmaligen Zulassung sind dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) vom pharmazeutischen Unternehmer […]