Schlagwort: Lorazepam

Aktualisierte PRISCUS-Liste: Unterstützung bei der Optimierung der Arzneimitteltherapie älterer Menschen [CME]

Viele Arzneimittel verursachen bei älteren Menschen häufiger und teilweise auch andere Nebenwirkungen als bei jüngeren. Zu den Gründen zählen eine mit zunehmendem Alter veränderte Pharmakokinetik und Pharmakodynamik; so nimmt beispielsweise auch bei Gesunden die Leistung von Leber und Nieren im Laufe des Lebens deutlich ab. Außerdem bestehen bei älteren Menschen oft mehrere Erkrankungen gleichzeitig. Diese […]

Behandlung von Schlaflosigkeit im Alter

Zusammenfassung: Schlaflosigkeit (Insomnie) ist im Alter ein sehr häufiges Problem, und gerade ältere Menschen werden deswegen vorwiegend medikamentös behandelt. Nicht-medikamentöse Behandlungsoptionen, wie z.B. kognitive Verhaltenstherapie, sind ebenfalls wirksam, werden aber wenig genutzt. Typische „Schlafmittel“ (meist Agonisten des Benzodiazepinrezeptors) und andere sedierende Pharmaka sollten bei alten Menschen wegen des ungünstigen Verhältnisses von Nutzen und Risiken prinzipiell […]

Wie steht es denn um Ihren Notfallkoffer?

Die Empfehlungen des Hausärzteverbandes für den Inhalt eines Notfallkoffers beinhalten Instrumente und Medikamente für die Basisdiagnostik und Basisversorgung bei Notfällen im ärztlichen Bereitschaftsdienst. Besonders häufig besteht Bedarf an Analgetika und Sedativa zur Behandlung akuter und chronischer Schmerzzustände, Luftnot, akuter Angstzustände und deliranter Syndrome. Nur für wenige Notfall-Situationen außerhalb der Klinik sind Injektionen indiziert, z.B. zur […]

Pharmakotherapie der Angststörungen

Zusammenfassung: Die Pharmakotherapie bei Angststörungen ist insgesamt nur ein schmales Segment zwischen Psychotherapie und Hilfe zur Selbsthilfe. Aber praktisch tätige Ärztinnen und Ärzte müssen die Indikationen der wichtigsten Medikamente kennen. Für die akute Intervention stehen Benzodiazepine zur Verfügung, für die Langzeittherapie sind Antidepressiva Mittel der ersten Wahl. Die individuelle Auswahl wird weniger vom Wirkspektrum als […]

Benzodiazepine i.m. oder i.v. beim Status epilepticus?

Der Status epilepticus (generalisierte tonisch-klonische Anfälle) ist ein neurologischer Notfall. Er ist durch die Dauer des epileptischen Anfalls oder einer Serie davon definiert (1). Die deutsche Leitlinie beschreibt die Unterbrechung des Krampfanfalls als „vorrangiges Therapieziel” und empfiehlt die i.v. Injektion von Benzodiazepinen und bei fehlendem i.v. Zugang die rektale Gabe. Die i.m. Applikation wird ebenfalls […]

Potenziell inadäquate Arzneimittel im Alter. Das PRISCUS-Projekt

Mit zunehmendem Lebensalter nimmt die Leistung der Nieren und der Leber ab, selbst bei Gesunden. Auch verändern sich die Anteile der verschiedenen Gewebe an der Gesamtkörpermasse, z.B. wird der Anteil der Muskulatur in der Regel geringer. Kurzum, Pharmakokinetik und Pharmakodynamik sind im höheren Alter anders als in jüngeren Jahren (Übersicht bei 1). Häufig bestehen bei […]

Unangemessene Medikamente bei älteren Patienten: Die Beers-Liste

Eine Gruppe um Mark Beers von der Universität Georgia hat 1991 eine Liste erstellt, in der Medikamente genannt werden, die speziell bei älteren Menschen verstärkt zu unerwünschten Arzneimittelwirkungen (UAW) führen oder unwirksam sind oder für die es Alternativpräparate gibt, die weniger UAW haben (1). Die Verschreibung von Medikamenten aus der 2003 überarbeiteten sog. Beers-Liste (2) […]