In unserer Septemberausgabe haben wir über die MITRA-FR-Studie berichtet, die auf dem Jahreskongress der Europäischen Kardiologischen Gesellschaft (ESC) präsentiert wurde und die keinen Vorteil für ein katheterinterventionelles Clipping der Mitralklappensegel mit maximaler leitliniengerechter Therapie (LGT) gegenüber einer alleinigen LGT bei Herzinsuffizienz mit sekundärer, d.h. funktioneller, nicht primär valvulär bedingter Mitralinsuffizienz (MI) gezeigt hatte (1, 2). […]
Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz und reduzierter linksventrikulärer Ejektionsfraktion (LVEF) haben oft eine sekundäre Mitralklappeninsuffizienz (MI) und eine schlechte Prognose (1). Die MI entsteht nicht primär durch degenerative Veränderungen an den Segeln, Sehnenfäden oder Papillarmuskeln, sondern durch eine veränderte Geometrie des linken Ventrikels, z.B. durch Dilatation oder dyssynchrone Kammererregung. Seit einigen Jahren kann perkutan ein sog. […]