Metamizol ist ein Pyrazolonderivat mit analgetischen, antipyretischen und spasmolytischen Eigenschaften (1). Während es in Ländern wie den USA, Großbritannien und Schweden wegen seiner Nebenwirkungen (einschließlich Agranulozytose) nicht auf dem Markt ist, wird es in anderen Ländern häufig angewendet, beispielsweise in Russland und Südamerika (vgl. 2). Auch in Deutschland gehört Metamizol zu den am häufigsten verordneten […]
Zusammenfassung: Ein aktuelles Cochrane-Review zeigt, dass bei einer Nierensteinkolik nichtsteroidale Antiphlogistika (NSAID) analgetisch deutlich wirksamer sind als Plazebo oder Spasmolytika. NSAID (z.B. Diclofenac 100 mg rektal) sind etwa so stark wirksam wie Metamizol; jedoch ist Metamizol wegen des Risikos einer Agranulozytose nach unserer und nach Meinung der Autoren des Cochrane Reviews (4) nicht Mittel der […]
Zunehmende Verordnung von Metamizol Die Fachärztin A.L. aus Berlin schreibt: >> Metamizol darf in Apotheken seit 1987 nur noch auf Rezept abgegeben werden. Inzwischen wird es wieder verordnet als handele es sich um Bonbons. Ich sehe es bei meinen Patient(inn)en, die es vom Zahnarzt, Orthopäden oder in der Ersten Hilfe verschrieben bekommen, genauso wie bei […]
Zusammenfassung: Paracetamol und Ibuprofen sind Analgetika/Antipyretika bzw. Antiphlogistika der ersten Wahl in der Schwangerschaft. Paracetamol darf in allen Phasen und Ibuprofen bis zur 30. Schwangerschaftswoche gegeben werden. Reservemittel sind Diclofenac, Codein in Kombination mit Paracetamol oder erprobte Opioide wie Tramadol. Pethidin hat sich in der Geburtsphase bewährt. Es ist nicht auszuschließen, daß Prostaglandinantagonisten durch Hemmung […]
In den Jahren 1986 und 1987 gab es in Deutschland eine große Diskussion zu diesem Thema. Die sog. Boston-Studie war erschienen (1), an der mehr als 300 Kliniken teilgenommen hatten. Die Datenverarbeitung erfolgte in Boston. Die Hoechst AG war der Sponsor. 221 im Krankenhaus behandelte Patienten mit Agranulozytose wurden mit 1425 Kontroll-Patienten verglichen. In einem […]
Viele Menschen schwitzen übermäßig. Einige leiden erheblich unter dieser körperlichen Reaktion und erleben Einbußen in ihren sozialen Kontakten. Die Bedeutung, die ein solches starkes Schwitzen für die Betroffenen erlangen kann, spiegelt sich in der großen Zahl von Selbsthilfegruppen und Fachkliniken wieder, die sich diesem Problem auf vielfältige Art und Weise widmen (1-3). Die Therapie des […]
Neutropenien bzw.