Ein 22jähriger, asthenischer Physikkstudent wird mit einer Kopfplatzwunde in die Notaufnahme gebracht. Er war in der U-Bahn sitzend synkopiert. Mehr als zwanzigmal ist ihm in den vergangenen Jahren in unterschiedlichsten Situationen Ähnliches widerfahren. Er ist herzgesund (EKG, Echokardiographie), und die wiederholten ambulanten und stationären Abklärungsversuche waren ergebnislos, wobei allerdings nie eine Kipptisch-Untersuchung, aber sechsmal ein […]
Zusammenfassung: Grundlagen der Therapie bei neurokardiogenen Synkopen sind ärztliche Beratung (eventuell psychosomatische Mitbetreuung), verschiedene Allgemeinmaßnahmen (Vermeiden synkopenfördernder Situationen, Verhaltensweisen und Medikamente) und je nach Situation vermehrte Salz- und/oder Flüssigkeitszufuhr oder Kompressionsstrümpfe. Eine neue, sehr effektive Behandlungsstrategie scheint das kombinierte Kipptisch- und Stehtraining zu sein. In der medikamentösen Therapie gilt die Wirksamkeit von Betarezeptoren-Blockern (z.B. Atenolol, […]