Ausgabe 10 / 2009 | Der Arzneimittelbrief

1. Die Studie von Gilard et al. hat auf ungünstige Interaktionen von Protonenpumpen-Inhibitoren (PPI) mit Clopidogrel aufmerksam gemacht. Welcher Wirkstoff wäre demnach am ehesten geeignet für eine Stressulkus-Prophylaxe bei Risikopatienten mit koronarem Stent?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Interaktionen von Protonenpumpen-Hemmern und Clopidogrel – was tun?

Ranitidin

Cimetidin

Omeprazol

Lansoprazol

Bullrich Salz

2. Mit welchem PPI wird eine gastrointestinale Blutung unter ASS + Clopidogrel nach koronarer Stent-Implantation demnach möglicherweise am besten behandelt?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Interaktionen von Protonenpumpen-Hemmern und Clopidogrel – was tun?

Omeprazol

Rabeprazol

Lansoprazol

Pantoprazol

Esomeprazol

3. Welche Aussage ist falsch?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Interaktionen von Protonenpumpen-Hemmern und Clopidogrel – was tun?

Clopidogrel und Prasugrel hemmen in erster Linie die plasmatische Gerinnung.

Sowohl Clopidogrel als auch Prasugrel werden durch CYP2C19 aus ihrem Prodrug aktiviert.

Prasugrel wird durch mehrere Enzymsysteme aktiviert, Clopidogrel überwiegend über CYP2C19.

PPI können die Aktivität von CYP2C19 hemmen.

Der Einfluss verschiedener PPI auf die kardiovaskuläre Ereignisrate nach Stent-Implantation ist noch nicht ausreichend geklärt.

4. Welche Aussage zur immunthrombozytopenischen Purpura (ITP, M. Werlhof) ist nicht zutreffend?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Romiplostim: Neue Therapieoption zur Zweitlinientherapie der chronischen immunthrombozytopenischen Purpura

ITP ist eine seltene Autoimmunerkrankung.

Glykoprotein IIb/IIIa spielt eine wichtige Rolle in der Pathogenese der Erkrankung.

Eine ITP mit petechialen Einblutungen der Haut ist pathognomonisch.

Die intrakranielle Blutung ist eine gefürchtete Komplikation der Erkrankung.

Thrombopoietin-Rezeptor-Antagonisten gelten heute als Standardtherapie der ITP.

5. In welchem Organ findet die Antikörperbildung bei M. Werlhof überwiegend statt?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Romiplostim: Neue Therapieoption zur Zweitlinientherapie der chronischen immunthrombozytopenischen Purpura

Leber

Milz

Knochenmark

Lymphknoten

Thymus

6. Ab welchen Thrombozytenwerten besteht bei ITP eine Therapieindikation?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Romiplostim: Neue Therapieoption zur Zweitlinientherapie der chronischen immunthrombozytopenischen Purpura

<= 100 000/µl

<= 75 000/µl

<= 50 000/µl

<= 30 000/µl

<= 10 000/µl

7. Welche der folgenden Therapiemöglichkeiten ist keine Option in der Behandlung der ITP?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Romiplostim: Neue Therapieoption zur Zweitlinientherapie der chronischen immunthrombozytopenischen Purpura

Kortikosteroide

Cyclophosphamid

Romiplostim

Prasugrel

Splenektomie

8. Markieren Sie die falsche Aussage zum Romiplostim!

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Romiplostim: Neue Therapieoption zur Zweitlinientherapie der chronischen immunthrombozytopenischen Purpura

Romiplostim ist ein Thrombopoietin-Rezeptor-Agonist.

Romiplostim stimuliert die Megakaryozytopoese im Knochenmark

Ein Anstieg der Thrombozyten als positiver Therapieeffekt ist noch lange nach Beendigung der Gabe von Romiplostim zu beobachten.

Ablagerung von Retikulin im Knochenmark ist eine bedeutsame UAW.

Romiplostim wurde von der Europäischen Arzneimittelagentur (EMEA) nur mit Auflagen zugelassen.

9. Welcher Erreger ist am häufigsten für eine akute virale Bronchiolitis im Kleinkindalter verantwortlich?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Die Akutbehandlung der Bronchiolitis im Kleinkindalter. Die PERC-Studie

H1N1-Virus

H5N1-Virus

Coxsackie-Virus

Respiratory syncytial virus

Hämophilus influenzae

10. Welchen Schluss kann man aus den Ergebnissen der PERC-Studie zur Behandlung der akuten viralen Bronchiolitis nicht ziehen?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Die Akutbehandlung der Bronchiolitis im Kleinkindalter. Die PERC-Studie

Dexamethason oral allein ist nicht wirksamer als ein Plazebo.

Dexamethason oral ist signifikant besser wirksam als die Inhalation von Adrenalin 1:1000.

Eine Therapie mit Dexamethason kann sich ungünstig auf die Hirn- und Lungenentwicklung des Kleinkindes auswirken.

Die Kombination von Dexamethason oral plus Adrenalin inhalativ kann den Verlauf der akuten viralen Bronchiolitis bei Kleinkindern günstig beeinflussen.

Die Kombination von Dexamethason plus Adrenalin sollte bei akuter Bronchiolitis nur mit Zurückhaltung angewendet werden.

CME Test vom 01.10.2009

1. Die Studie von Gilard et al. hat auf ungünstige Interaktionen von Protonenpumpen-Inhibitoren (PPI) mit Clopidogrel aufmerksam gemacht. Welcher Wirkstoff wäre demnach am ehesten geeignet für eine Stressulkus-Prophylaxe bei Risikopatienten mit koronarem Stent?

2. Mit welchem PPI wird eine gastrointestinale Blutung unter ASS + Clopidogrel nach koronarer Stent-Implantation demnach möglicherweise am besten behandelt?

3. Welche Aussage ist falsch?

4. Welche Aussage zur immunthrombozytopenischen Purpura (ITP, M. Werlhof) ist nicht zutreffend?

5. In welchem Organ findet die Antikörperbildung bei M. Werlhof überwiegend statt?

6. Ab welchen Thrombozytenwerten besteht bei ITP eine Therapieindikation?

7. Welche der folgenden Therapiemöglichkeiten ist keine Option in der Behandlung der ITP?

8. Markieren Sie die falsche Aussage zum Romiplostim!

9. Welcher Erreger ist am häufigsten für eine akute virale Bronchiolitis im Kleinkindalter verantwortlich?

10. Welchen Schluss kann man aus den Ergebnissen der PERC-Studie zur Behandlung der akuten viralen Bronchiolitis nicht ziehen?