Ausgabe 11 / 2009 | Der Arzneimittelbrief

1. Wie lange dauert der Entwicklungszyklus einer Kopflaus vom Ei bis zur geschlechtsreifen Laus?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Topische Therapie bei Kopfläusen

1 Woche

3 Wochen

5 Wochen

8 Wochen

10 Wochen

2. Welche Aussage trifft nicht zu?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Topische Therapie bei Kopfläusen

Es gibt eine saisonale Häufung von Kopflausbefall im Spätsommer und Herbst.

Die Infektion erfolgt durch direkten Kopf-zu-Kopf-Kontakt.

Bei engem Kontakt können Kopfläuse im Verlauf von Stunden mehrmals den Wirt wechseln.

Die sorgfältige visuelle Inspektion der Kopfhaut ist zum Nachweis des Kopflausbefalls sensitiver als das sog. „feuchte Auskämmen“ der Haare.

Der ausschließliche Nachweis von Nissen, d.h. leerer Eihüllen, bedarf keiner spezifischen Therapie.

3. Welche Aussage ist richtig?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Topische Therapie bei Kopfläusen

Die Lebenszeit einer ausgewachsenen Laus beträgt unter geeigneten Bedingungen etwa 12 Wochen.

Stündliche Blutmahlzeiten sind notwendig für das Überleben der Laus.

Eine wasserunlösliche Chondroitinhülle schützt das Ei der Kopflaus vor dem Austrocknen.

Kopfläuse können den Erreger Rickettsia prowazecki übertragen.

Jungen werden häufiger von Kopfläusen befallen als Mädchen.

4. Markieren Sie die falsche Aussage.

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Topische Therapie bei Kopfläusen

Neurotoxisch wirkende Pedikulozide töten Eier und erwachsene Läuse.

Neurotoxisch wirkende Pedikulozide müssen 2 x im Abstand von 4 Tagen angewendet werden.

Gegen neurotoxisch wirkende Pedikulozide entwickeln sich häufig Resistenzen.

Akzidentell oral aufgenommene neurotoxisch wirkende Pedikulozide können zu neurologischen Symptomen führen.

Das Nervensystem im Entwicklungszyklus der Laus wird nach etwa 4 Tagen gebildet.

5. Welche Aussage zur Therapie von Kopfläusen ist nicht zutreffend?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Topische Therapie bei Kopfläusen

Desinfektion von Kuscheltieren und Polstermöbeln ist eine überflüssige Maßnahme.

Der Erfolg einer Entlausung ist abhängig von der Stärke des Kopflausbefalls.

Die Anwendung von Dimeticon kann leicht zu Resistenzen führen.

Ein ärztliches Attest über die erfolgreiche Läusebehandlung beim Schulkind ist nicht erforderlich.

In Deutschland besteht eine Meldepflicht für Läusebefall in Schulen und Kindergärten.

6. Die antibiotische Therapie der Otitis media bei Kleinkindern kann Rezidive begünstigen. Bei welcher Konstellation ist eine sofortige antibiotische Therapie bei Ohrenschmerzen nicht indiziert?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Antibiotische Therapie der Otitis media bei Kindern erhöht das Rezidivrisiko

Otitis media mit Otorrhoe

beidseitige Otitis media

Otitis media bei Säuglingen < 6 Monaten

hochfieberhafte Otitis media

Otitis media bei Kindern ohne Risikofaktoren für rezidivierende Otitiden

7. Welche Aussage zur Nierenarterienstenose ist falsch?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Stenting einer atherosklerotischen Nierenarterienstenose bei schwer einstellbarer Hypertonie – cui bono?

Eine höhergradige Nierenarterienstenose kann zu kardialer Dekompensation führen, auch wenn keine koronare Herzkrankheit vorliegt.

Die fibromuskuläre Dysplasie mit Stenose der Nierenarterie ist eine wichtige Differenzialdiagnose der therapieresistenten arteriellen Hypertonie.

Für die Stent-Implantation bei symptomatischer arteriosklerotischer Nierenarterienstenose (ARAS) liegt nur eine Empfehlung mit dem Evidenzlevel B vor.

Patienten mit diabetischer Nephropathie und Nierenarterienstenose profitieren besonders von einem ARAS-Stenting.

Das spontane Stenting einer ARAS im Rahmen einer Koronarintervention ohne vorherige differenzierte nephrologische Diagnostik erscheint nach der Untersuchung von Bax et al. in der Regel ohne nachweisbaren Nutzen.

8. Welches Ereignis ist nicht typisch für eine periinterventionelle Komplikation einer Stent-Implantation bei ARAS?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Stenting einer atherosklerotischen Nierenarterienstenose bei schwer einstellbarer Hypertonie – cui bono?

Leistenhämatom

Aneurysma spurium der A. femoralis im Bereich der Leiste

Thorakales Aortenaneurysma

Kontrastmittel-induziertes Akutes Nierenversagen

Nierenarterienruptur

9. Welche Aussage ist falsch?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Häufigkeit von Thromboembolien unter oralen Kontrazeptiva mit unterschiedlichen Gestagenen

Nach neueren Erkenntnissen ist das Risiko für eine Beinvenen-Thrombose bei jungen gesunden Frauen, die keine oralen Kontrazeptiva benützen, 5 / 100 000 Frauenjahre.

Orale Kontrazeptiva erhöhen das Thromboserisiko, besonders bei Frauen > 30 Jahre.

Bei gesunden Frauen ohne Sonder-Indkation sollte zur Kontrazeption Levonorgestrel in Kombination mit 20 μg Ethinylöstradiol/d verordnet werden.

Cyproteronazetat ist ein Gestagen mit zusätzlicher antiandrogener Wirkung.

Das Thromboembolierisiko durch kombinierte orale Kontrazeptiva mit Levonorgestrel ist sehr wahrscheinlich geringer als nach Einnahme neuerer oraler kombinierter Kontrazeptiva.n

10. Welche Aussage zur Studie von Kallmes bzw. Buchbinder et al. über Zementinjektionen in osteoporotisch frakturierte Wirbelkörper ist nicht zutreffend?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Zementinjektionen in osteoporotisch frakturierte Wirbelkörper?

Zementinjektionen führen zu rascherer Schmerzfreiheit im Vergleich zu einer Scheinoperation mit Lokalanästhesie.

Zementinjektionen können die Wirbelsäule funktionell stabilisieren.

Zementinjektionen sind relativ komplikationsarme Eingriffe.

Zementinjektionen können Nervenwurzeln irritieren.

Die Vertebroplastie ist im Hinblick auf Schmerzlinderung und Lebensqualität nicht besser als eine Scheinoperation mit Lokalanästhesie.

CME Test vom 01.11.2009

1. Wie lange dauert der Entwicklungszyklus einer Kopflaus vom Ei bis zur geschlechtsreifen Laus?

2. Welche Aussage trifft nicht zu?

3. Welche Aussage ist richtig?

4. Markieren Sie die falsche Aussage.

5. Welche Aussage zur Therapie von Kopfläusen ist nicht zutreffend?

6. Die antibiotische Therapie der Otitis media bei Kleinkindern kann Rezidive begünstigen. Bei welcher Konstellation ist eine sofortige antibiotische Therapie bei Ohrenschmerzen nicht indiziert?

7. Welche Aussage zur Nierenarterienstenose ist falsch?

8. Welches Ereignis ist nicht typisch für eine periinterventionelle Komplikation einer Stent-Implantation bei ARAS?

9. Welche Aussage ist falsch?

10. Welche Aussage zur Studie von Kallmes bzw. Buchbinder et al. über Zementinjektionen in osteoporotisch frakturierte Wirbelkörper ist nicht zutreffend?