Ausgabe 01 / 2013 | Der Arzneimittelbrief

1. Wie viele Frauen in Deutschland sterben in etwa pro Jahr an einer Krebserkrankung?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Klinische Krebsregister: wichtige Quelle zuverlässiger Informationen über die Qualität der onkologischen Versorgung

Ca. 30.000

Ca. 100.000

Ca. 150.000

Ca. 200.000

Ca. 250.000

2. Welche Aussage trifft nicht zu?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Klinische Krebsregister: wichtige Quelle zuverlässiger Informationen über die Qualität der onkologischen Versorgung

Das Maligne Melanom gehört in Deutschland zu den sehr seltenen Krebserkrankungen.

Neu diagnostizierte Krebserkrankungen sind nach epidemiologischen Untersuchungen bei Männern stärker angestiegen als bei Frauen.

Lungenkarzinome sind nach den Daten des Epidemiologischen Krebsregisters (EKR) in den letzten Jahren bei Frauen und Männern unter 40 Jahren etwa gleich häufig.

Ein Schwerpunkt des Nationalen Krebsregisters ist die Förderung und Weiterentwicklung der Früherkennung von Kolon- und Zervixkarzinomen.

Aus den Daten des EKR werden sich künftig Rückschlüsse ziehen lassen über regionale Häufungen von Krebserkrankungen und eine bessere Erforschung der Ursachen ermöglichen.

3. Welche Aussage trifft nicht zu?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Klinische Krebsregister: wichtige Quelle zuverlässiger Informationen über die Qualität der onkologischen Versorgung

Die jährlich neu erkannten Krebserkrankungen haben in Deutschland in den letzten 25 Jahren bei Männern um > 80% zugenommen.

Eine Ursache für den Anstieg neu erkannter Krebserkrankungen in der Gesamtbevölkerung ist der demografische Wandel mit längerem Überleben.

Eine weitere Ursache sind wahrscheinlich die in ihrem Nutzen nicht validierten Krebsfrüherkennungsmaßnahmen, wie z.B. das PSA-Screening.

Bisherige Bemühungen zur flächendeckenden klinischen Registrierung von Krebserkrankungen in Deutschland wurden von der Ärzte-Selbstverwaltung, den Krankenkassen, dem Datenschutz sowie der Landes- und Bundespolitik behindert.

In der DDR waren Krankheitsregister von offizieller Seite untersagt.

4. Markieren Sie die falsche Aussage!

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Klinische Krebsregister: wichtige Quelle zuverlässiger Informationen über die Qualität der onkologischen Versorgung

Nach dem vorliegenden Gesetzentwurf sollen jetzt einheitliche Klinische Krebsregister (KKR) für jedes Bundesland eingerichtet werden.

Einmal im Jahr sollen alle Daten des Krebsregisters für jedes Bundesland separat beurteilt werden.

Die Krankenkassen sollen das Krebsregister mit einer Pauschale pro neu diagnostizierter Krebserkrankung finanziell unterstützen.

Registerdaten haben die gleiche Aussagekraft wie randomisiert kontrolliert gewonnene Daten.

Register sind bisher in Deutschland mit Ausnahme der Kardiologie so gut wie gar nicht etabliert.

5. Welche Aussage trifft nicht zu?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Senken Statine kardiovaskuläre Ereignisse bei Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz?

Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz (CNI) im Vor-Dialyse-Stadium haben ein etwa gleich hohes Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse wie gleichaltrige Patienten mit gesicherter KHK.

In der Metaanalyse von Palmer et al. wurden CNI-Patienten unter lipidsenkender Statin-Therapie verglichen mit Plazebo- oder nicht-behandelten CNI-Patienten.

Es wurden ausschließlich mit Simvastatin oder Atorvastatin behandelte Patienten eingeschlossen.

Die kardiovaskuläre Letalität von CNI-Patienten unter Statinen war signifikant niedriger im Vergleich zu den Kontroll-Patienten.

Auch die allgemeine Letalität war unter Statin-behandelten CNI-Patienten niedriger als in der Plazebo-Gruppe.

6. Welche der folgenden Aussagen ist nicht korrekt?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Atypische Neuroleptika – bei älteren Patienten wenig wirksam, aber gefährlich

Eine fortgeschrittene Demenz kann von unruhigem, aggressivem oder enthemmtem Verhalten begleitet sein.

Psychopharmaka sind die in Pflegeheimen am häufigsten verordneten Medikamente.

Die meisten Neuroleptika sind in Deutschland für die Indikation Demenz nicht zugelassen.

Therapieeffekte werden häufig überschätzt, wenn sie im Prä-post-Vergleich und nicht gegen Plazebo gemessen werden.

Der Wille psychotischer und dementer Patienten spielt bei der Therapieentscheidung keine Rolle.

7. Markieren Sie die UAW, die nicht typischerweise mit der Einnahme von Neuroleptika assoziiert ist!

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Atypische Neuroleptika – bei älteren Patienten wenig wirksam, aber gefährlich

Gewichtszunahme

Schwere Verhaltensstörungen

Bronchokonstriktion

Erhöhtes Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen

Herzrhythmusstörungen, die zum Plötzlichen Herztod führen können

8. Welche Aussage ist falsch?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Atypische Neuroleptika – bei älteren Patienten wenig wirksam, aber gefährlich

In der Untersuchung von Jin et al. wurden psychotische Patienten unter Einschluss Demenz-assoziierter Verhaltensstörungen randomisiert kontrolliert mit Aripiprazol, Olanzapin, Quetiapin oder Risperidon behandelt.

Ein primärer Endpunkt war die Entwicklung eines metabolischen Syndroms.

Quetiapin wurde wegen UAW durch das Safety Monitoring Board vorzeitig aus der Studie eliminiert.

Hinsichtlich der psychischen Grunderkrankung ergab sich in dieser Studie keine Besserung durch die angewendeten Neuroleptika, gemessen nach der Brief Psychiatric Rating Scale (BPRS) und deren Subskalen.

Das Patientenkollektiv bestand überwiegend aus jüngeren Patienten.

9. Insgesamt haben sich atypische Neuroleptika in dieser Studie als besonders nebenwirkungsreich erwiesen. Bei wieviel % der untersuchten Patienten wurde diese Medikation aufgrund von UAW abgesetzt?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Atypische Neuroleptika – bei älteren Patienten wenig wirksam, aber gefährlich

8,4%

15,6%

37,2%

51,6%

71,5%

10. Welche Aussage zur molekularbiologischen Untersuchung von Nadelman et al. trifft zu?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Rezidiv oder Reinfektion bei wiederkehrendem Erythema migrans?

Das Erythema migrans ist eine seltene Manifestation der Lyme-Borreliose.

Der Krankheit liegt eine Infektion mit Borrelia recurrentis zugrunde.

Bei Patienten mit Lyme-Borreliose können oft zwei oder mehrere Stämme des auslösenden Erregers gleichzeitig im Blut nachgewiesen werden.

Auch nach adäquater antibiotischer Therapie konnte eine Persistenz des Erregers beim Menschen nachgewiesen werden, die zu Rezidiven des Erythema migrans führen kann.

Wird bei einem Erythema migrans sehr früh adäquat antibiotisch behandelt, werden offenbar keine vor einer Neuinfektion schützenden Antikörper gebildet.

CME Test vom 01.01.2013

1. Wie viele Frauen in Deutschland sterben in etwa pro Jahr an einer Krebserkrankung?

2. Welche Aussage trifft nicht zu?

3. Welche Aussage trifft nicht zu?

4. Markieren Sie die falsche Aussage!

5. Welche Aussage trifft nicht zu?

6. Welche der folgenden Aussagen ist nicht korrekt?

7. Markieren Sie die UAW, die nicht typischerweise mit der Einnahme von Neuroleptika assoziiert ist!

8. Welche Aussage ist falsch?

9. Insgesamt haben sich atypische Neuroleptika in dieser Studie als besonders nebenwirkungsreich erwiesen. Bei wieviel % der untersuchten Patienten wurde diese Medikation aufgrund von UAW abgesetzt?

10. Welche Aussage zur molekularbiologischen Untersuchung von Nadelman et al. trifft zu?