Ausgabe 06 / 2013 | Der Arzneimittelbrief

1. In wie viel Prozent der Bevölkerung kann in etwa ein persistierendes offenes Foramen ovale (PFO) nachgewiesen werden?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Kryptogener Schlaganfall bei persistierendem Foramen ovale

1-3%

5-10%

20-25%

40-45%

50-60%

2. Markieren Sie die falsche Aussage!

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Kryptogener Schlaganfall bei persistierendem Foramen ovale

Beim Fötus wird der Lungenkreislauf durch ein offenes Foramen ovale umgangen.

Beim PFO können rechts/links Shunts entstehen. Besonders beim Pressen oder Husten können venöse Thromben in den arteriellen Kreislauf geraten und zu peripheren oder zerebralen Ischämien führen.

Im Gegensatz zu Deutschland wurde in den USA von kardiologischen Gesellschaften bisher keine Empfehlung gegeben zur Implantation eines Schirmchens beim PFO aufgrund fehlender randomisierter kontrollierter Studien (RCT).

In Deutschland könnten finanzielle Anreize durch das DRG-Vergütungssystem Entscheidungen zur Implantation von PFO-Schirmchen beeinflusst haben.

Für die Zulassung medizinischer Implantate sind in Deutschland höhere Auflagen zu erfüllen als für neue Arzneimittel.

3. Welche Aussage zu PFO-Verschlüssen trifft zu?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Kryptogener Schlaganfall bei persistierendem Foramen ovale

In keiner der drei randomisierten kontrollierten Studien, die 2012 ausgewertet wurden, ergab sich ein Vorteil nach Schirmcheneinlage im Hinblick auf die Häufigkeit von Rezidivinsulten oder transitorischen ischämischen Attacken.

Die teilnehmenden Patienten hatten ein Durchschnittsalter von 65 Jahren.

Nur 25% der untersuchten Patienten hatten in den drei Untersuchungen ein großes Shuntvolumen Grad II-III.

Bei kleinen Shuntvolumina kann eine Schirmchen-Implantation möglicherweise vorteilhaft sein.

Das Schirmchen-Device wirkt stabilisierend auf den Sinusknoten-Rhythmus.

4. Welche Rezidivrate ergab sich in den 3 Studien in etwa innerhalb von 2-5 Jahren nach kryptogenem Schlaganfall bei PFO?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Kryptogener Schlaganfall bei persistierendem Foramen ovale

< 1%

2-6%

12-15%

20-25%

> 30%

5. Welches Symptom ist nicht typisch für ein Serotonin-Syndrom?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Serotonin-Syndrom als additive Wechselwirkung unter Fentanyl

Myositis

Erhöhte gastrointestinale Motilität mit Diarrhö und Erbrechen

Psychomotorische Erregung mit Angstzuständen

Gesteigerte Sehnen-Reflexe

Fieber und Tachykardie

6. Welche Aussage zum Serotonin-Syndrom ist falsch?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Serotonin-Syndrom als additive Wechselwirkung unter Fentanyl

Ein Serotonin-Syndrom beruht auf einer Überstimulation ausschließlich zentraler Serotonin-Rezeptoren.

Serotonerg wirkende Medikamente müssen bei Verdacht auf ein Serotonin-Syndrom sofort abgesetzt werden.

Benzodiazepine können akut als Serotonin-Antagonisten eingesetzt werden.

Olanzapin ist geeignet zur Therapie des Serotonin-Syndroms.

Auch bei Einnahme von Monoaminooxidase-Hemmern und Linezolid kann eine Wechselwirkung mit serotonerg wirkenden Arzneistoffen auftreten.

7. Welches der genannten Opiate ist zur analgetischen Therapie in Kombination mit serotonerg wirkenden Arzneistoffen am ehesten geeignet?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Serotonin-Syndrom als additive Wechselwirkung unter Fentanyl

Pethidin

Tramadol

Morphin

Fentanyl

Methadon

8. Wann sind die Symptome eines Serotonin-Syndroms nach Einnahme einer Kombination serotonerg wirkender Medikamente am häufigsten zu beobachten?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Serotonin-Syndrom als additive Wechselwirkung unter Fentanyl

6 Std. nach Einnahme

24 Std. nach Einnahme

48 Std. nach Einnahme

1 Woche nach Einnahme

4 Wochen nach Einnahme

9. Welche Aussage ist falsch?

Bei der oralen Impfung gegen Poliomyelitis wird ein Lebendimpfstoff mit abgeschwächten Viren eingenommen.

Bei Verwendung des Sabin-Virus besteht eine geringe Gefahr, ungeimpfte Kontaktpersonen zu infizieren.

Der i.m. Impfstoff gegen Polio enthält aktive Lebendviren und induziert langfristig effizienter Antikörper als der orale Impfstoff.

In der kubanischen Studie wurde jetzt 1/5 der für die i.m. Anwendung üblichen Impfdosis intradermal gespritzt.

Die intradermale Applikation mit deutlich reduzierter Impfdosis könnte eine kostengünstige Alternative sein für Länder der dritten Welt, um den Ausbruch einer Polioepidemie zu verhindern.

10. Bei wie viel Prozent der mit reduzierter Dosis intradermal Geimpften konnte bereits nach der ersten Impfdosis ein ausreichend hoher AK-Spiegel gegen Poliovirus-Typen 1, 2 und 3 nachgewiesen werden?

Ca 15%

Ca 35%

Ca 50%

Ca 75%

Ca 90%

CME Test vom 01.06.2013

1. In wie viel Prozent der Bevölkerung kann in etwa ein persistierendes offenes Foramen ovale (PFO) nachgewiesen werden?

2. Markieren Sie die falsche Aussage!

3. Welche Aussage zu PFO-Verschlüssen trifft zu?

4. Welche Rezidivrate ergab sich in den 3 Studien in etwa innerhalb von 2-5 Jahren nach kryptogenem Schlaganfall bei PFO?

5. Welches Symptom ist nicht typisch für ein Serotonin-Syndrom?

6. Welche Aussage zum Serotonin-Syndrom ist falsch?

7. Welches der genannten Opiate ist zur analgetischen Therapie in Kombination mit serotonerg wirkenden Arzneistoffen am ehesten geeignet?

8. Wann sind die Symptome eines Serotonin-Syndroms nach Einnahme einer Kombination serotonerg wirkender Medikamente am häufigsten zu beobachten?

9. Welche Aussage ist falsch?

10. Bei wie viel Prozent der mit reduzierter Dosis intradermal Geimpften konnte bereits nach der ersten Impfdosis ein ausreichend hoher AK-Spiegel gegen Poliovirus-Typen 1, 2 und 3 nachgewiesen werden?