Ausgabe 11 / 2013 | Der Arzneimittelbrief

1. Welche Aussage zur Perikarditis ist falsch?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Die Therapie der Perikarditis

Sehr vielen Perikarditiden liegen Virusinfektionen zugrunde.

Sehr häufig lassen sich die Erreger aus einer mikrobiologischen Kultur des Perikardergusses anzüchten.

Eine Perikardbiopsie sollte zur Diagnosesicherung wegen des periprozeduralen Risikos nur in Ausnahmefällen durchgeführt werden.

Das cMRT ist der Goldstandard zur Diagnosesicherung.

Eine > 3 Monate andauernde, chronifizierte Perikarditis kann zu einer konstriktiven Perikarditis führen.

2. Was versteht man unter dem Dressler-Syndrom?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Die Therapie der Perikarditis

eine Perikarditis bei akutem Myokardinfarkt

eine paraneoplastische Perikarditis

eine Perikarditis durch Strahlenschäden

eine virale Perikarditis

eine tuberkulöse Perikarditis

3. Welches Symptom ist nicht typisch für eine Perikarditis?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Die Therapie der Perikarditis

EKG-Veränderungen wie bei Akutem Koronarsyndrom

Dyspnoe

Unproduktiver Husten

Parahiläre Infiltrate

Atemabhängiger Thoraxschmerz

4. Welche Aussage zur Perikarditis ist falsch?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Die Therapie der Perikarditis

Ein grippaler Infekt geht einer Perikarditis häufig voraus.

Ein Perikarderguss oder eine Pleuritis mit Pleuraerguss sind sehr seltene Begleiterscheinungen einer Perikarditis.

Eine Perikardiozentese ist bei größeren Perikardergüssen indiziert.

Das perikarditische Reibegeräusch ist ein häufiger Auskultationsbefund.

CK- und Troponin-Erhöhungen weisen auf eine Mitbeteiligung des Myokards hin.

5. Welches der vorgeschlagenen Therapieschemata ist bei unkomplizierter, erstmalig auftretender Perikarditis am sinnvollsten?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Die Therapie der Perikarditis

Ibuprofen 3 x 600 mg/d über 2 bis 3 Wochen

ASS 3 x 500 mg/d über 12 Wochen

ASS 3 x 500 mg/d plus Colchizin 2 mg/d über 4 Wochen

Ibuprofen 3 x 400 mg/d über 3 Wochen plus 75 mg/d Methylprednisolon

Bei der Erstmanifestation ist eine medikamentöse Therapie nicht erforderlich.

6. Welche Aussage ist nicht zutreffend?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Die Therapie der Perikarditis

Die ICAP-Studie bestätigt, dass orale Kortikosteroide als Initialbehandlung der Perikarditis protrahierte Verläufe begünstigen können.

Die intraperikardiale Instillation von Kortikosteroiden bei besonders hartnäckigen Ergüssen ist heute obsolet.

Eine chronische Perikarditis sollte über 6-12 Monate mit Colchizin behandelt werden.

Gastrointestinale Beschwerden sind unter Colchizin häufig.

Bei besonders schwerem Verlauf einer chronischen Perikarditis kann eine Perikardektomie erwogen werden.

7. Wie hoch ist die Rezidivrate nach einer ersten Perikarditis?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Die Therapie der Perikarditis

Etwa 5%

Etwa 10%

Etwa 20%

Etwa 30%

Etwa 40%

8. Welche Aussage zu Finasterid trifft nicht zu?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Infertilität infolge Finasterid in Propecia® zur Glatzenprophylaxe bei Männern

Finasterid wird zur Behandlung der benignen Prostata-Hyperplasie eingesetzt.

Finasterid hemmt die hypophysären Gonadotropin-Releasing-Hormone.

Finasterid kann zur Infertilität führen.

Der hemmende Effekt auf die Spermatogenese ist nach Beendigung der Therapie häufig reversibel.

Finasterid ist trotz seiner systemischen endokrinen Wirkungen in niedriger Dosierung zur Glatzenprophylaxe bei Männern zugelassen worden.

9. Finasterid ist ein

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Infertilität infolge Finasterid in Propecia® zur Glatzenprophylaxe bei Männern

Antiöstrogen

5-alpha-Reduktase-Hemmer

Cholinesterase-Hemmer

Aromatase-Hemmer

Finasterid wirkt depolarisierend an der glatten Muskulatur.

10. In der retrospektiven Studie von Khan et al. wurden Patienten mit Colitis ulcerosa (CU) und Therapie mit Purinanaloga (PA) untersucht. Welche Aussage ist in diesem Zusammenhang nicht zutreffend?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Purin-Analoga in der Therapie der Colitis ulcerosa und das Risiko für Lymphome

Das Relative Risiko, an einem Lymphom zu erkranken, war unter Therapie mit Purinanaloga in dieser Studie etwa doppelt so hoch im Vergleich zu CU-Patienten, die kein PA erhalten hatten.

Die Inzidenz von Lymphomen stieg mit der Therapiedauer.

Es wird diskutiert, ob die Reaktivierung einer EBV-Replikation im Rahmen der immunsuppressiven Therapie das Lymphomrisiko ansteigen lässt.

Das absolute Risiko für ein Lymphom ist gering, so dass man Patienten mit CU, die auf PA gut ansprechen, derzeit medikamentös nicht umstellen sollte.

Bei CU-Patienten, die unter Therapie mit einem PA lange Zeit in stabiler Remission sind, ist ein Auslassversuch zu erwägen.

CME Test vom 01.11.2013

1. Welche Aussage zur Perikarditis ist falsch?

2. Was versteht man unter dem Dressler-Syndrom?

3. Welches Symptom ist nicht typisch für eine Perikarditis?

4. Welche Aussage zur Perikarditis ist falsch?

5. Welches der vorgeschlagenen Therapieschemata ist bei unkomplizierter, erstmalig auftretender Perikarditis am sinnvollsten?

6. Welche Aussage ist nicht zutreffend?

7. Wie hoch ist die Rezidivrate nach einer ersten Perikarditis?

8. Welche Aussage zu Finasterid trifft nicht zu?

9. Finasterid ist ein

10. In der retrospektiven Studie von Khan et al. wurden Patienten mit Colitis ulcerosa (CU) und Therapie mit Purinanaloga (PA) untersucht. Welche Aussage ist in diesem Zusammenhang nicht zutreffend?