Ausgabe 02 / 2016 | Der Arzneimittelbrief

1. Markieren Sie die falsche Aussage!

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Neue Antibiotika – nur marginaler Fortschritt, aber keine nachhaltige Besserung der Probleme mit bakteriellen Infektionen

Ceftobiprol ist ein neues Cefalosporin, das u.a. gegen Vancomycin-resistente Staphylokokkus aureus-Stämme (VRSA) wirksam ist.

ESBL-Bildner werden von Ceftobiprol nicht erfasst.

Ceftobiprol ist gut geeignet für die Therapie einer Ventilator-assoziierten (Beatmungs-assoziierten) Pneumonie.

Cefalosporin-Antibiotika sind häufig mit einer Clostridium difficile-Infektion assoziiert.

Nebenwirkungen von Ceftobiprol sind vor allem Übelkeit, Erbrechen und Durchfall.

2. Welches der neuen Antibiotika 2015 ist mit erheblichen Einschränkungen zugelassen zur Behandlung einer nosokomialen therapieresistenten MRSA-Pneumonie?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Neue Antibiotika – nur marginaler Fortschritt, aber keine nachhaltige Besserung der Probleme mit bakteriellen Infektionen

Dalvabancin

Tedizolid

Telavancin

Ceftolozan/Tazobactam

Oritavancin

3. Idarucizumab ist ein spezifischer Antagonist für

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Antidote gegen die neuen oralen Antikoagulanzien (NOAK)

Rivaroxaban

Dabigatran

Apixaban

Edoxaban

Warfarin

4. Markieren Sie die falsche Aussage!

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Antidote gegen die neuen oralen Antikoagulanzien (NOAK)

Idarucizumab ist ein monoklonales Antikörperfragment.

Es ist zugelassen bei lebensbedrohlichen Blutungen oder vor Notfalloperationen zur Antagonisierung der speziellen oralen Antikoagulation.

Ca. 2-3 Std. nach Injektion von Idarucizumab ist mit der vollen Wirkung zu rechnen.

Idarucizumab wurde bereits nach drei Phase-I-Studien und einer derzeit noch laufenden prospektiven Kohortenstudie zugelassen.

Idarucizumab wird in einer Dosis von zweimal 2,5 g im Abstand von 15 Minuten als Bolus-Infusion gegeben.

5. Welche Aussage trifft zu?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Antidote gegen die neuen oralen Antikoagulanzien (NOAK)

Die Wirksamkeit von Idarucizumab war in der Zulassungsstudie unabhängig von der Serumkonzentration des zuvor eingenommenen oralen Antikoagulans.

Bei Infusion von Idarucizumab muss sehr häufig mit schweren Nebenwirkungen gerechnet werden.

Leuko- und Thombopenien in Folge der Idarucizumabgabe wurden in den vorliegenden Studien häufig beobachtet.

Innerhalb von 2 Wochen nach der Behandlung kam es bei ca. 30% der Patienten mit Vorhofflimmern zu thrombotischen bzw. embolischen Ereignissen, wenn die orale Antikoagulation nicht fortgesetzt wurde.

Der klinische Nutzen von Idarucizumab ist so überzeugend, dass weitere Studien mit Kontrollgruppen nicht notwendig sind.

6. Wie groß ist das maximale Zeitfenster, in dem eine thrombolytische Therapie beim ischämischen Insult noch erfolgversprechend ist?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Endovaskuläre Schlaganfalltherapie

1 Stunde

2 Stunden

3,5 Stunden

4,5 Stunden

6 Stunden

7. Wie hoch ist etwa die Reperfusionsrate des verschlossenen Gefäßes beim Schlaganfall unter systemischer Thrombolyse?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Endovaskuläre Schlaganfalltherapie

ca. 5%

ca. 15-20%

ca. 25-35%

ca. 50-60%

ca. 70%

8. Welche Aussage zur Metaanalyse von Hacke et al. trifft zu?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Endovaskuläre Schlaganfalltherapie

Durch die endovaskuläre Therapie (EVT) können besonders bei Insulten im hinteren Hirnstromgebiet die betreffenden Gefäße rekanalisiert werden.

Die EVT ist nur bei großem Territorialinfarkt eine Therapieoption.

Sekundäre Einblutungen sind bei einer Rekanalisationstherapie mittels EVT deutlich seltener als nach einer Thrombolyse.

Die Letalität des Schlaganfalls wird durch die EVT signifikant gesenkt.

Gefäßkomplikationen (Dissektionen, Perforationen) werden bei einer EVT in weniger als 1% beobachtet.

9. Welche Aussage ist falsch?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Ibuprofen versus Fosfomycin bei Frauen mit unkomplizierter Harnwegsinfektion

Die weltweit zunehmende Resistenz bakterieller Krankheitserreger ist auch auf einen unnötigen und ungezielten Einsatz von Antibiotika zurückzuführen.

In der Studie von Gágyor et al. wurde bei Frauen mit unkompliziertem Harnwegsinfekt eine Therapie mit Ibuprofen 3x400 mg/d über 3 Tage verglichen mit einer einmaligen Gabe von 3 g Fosfomycin.

Von den mit Ibuprofen behandelten Frauen mussten im Verlauf 34% doch ein Antibiotikum einnehmen.

Rezidive des Harnwegsinfekts innerhalb von 14 Tagen waren in der Ibuprofen-Gruppe häufiger als in der Fosfomycin-Gruppe.

Beim unkomplizierten Harnwegsinfekt der Frau kann nach guter Aufklärung und speziellem Wunsch der Patientin die Therapie mit Ibuprofen begonnen werden.

10. Welche Bakterien können Extended Spektrum Beta-Laktamase bilden?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Ibuprofen versus Fosfomycin bei Frauen mit unkomplizierter Harnwegsinfektion

Grampositive Bakterien

Atypische Mykobakterien

Multiresistente Staphylokokkus aureus-Stämme

Gramnegative Enterobacteriaceae

Physiologische Standortflora der Haut

CME Test vom 01.02.2016

1. Markieren Sie die falsche Aussage!

2. Welches der neuen Antibiotika 2015 ist mit erheblichen Einschränkungen zugelassen zur Behandlung einer nosokomialen therapieresistenten MRSA-Pneumonie?

3. Idarucizumab ist ein spezifischer Antagonist für

4. Markieren Sie die falsche Aussage!

5. Welche Aussage trifft zu?

6. Wie groß ist das maximale Zeitfenster, in dem eine thrombolytische Therapie beim ischämischen Insult noch erfolgversprechend ist?

7. Wie hoch ist etwa die Reperfusionsrate des verschlossenen Gefäßes beim Schlaganfall unter systemischer Thrombolyse?

8. Welche Aussage zur Metaanalyse von Hacke et al. trifft zu?

9. Welche Aussage ist falsch?

10. Welche Bakterien können Extended Spektrum Beta-Laktamase bilden?