Ausgabe 08 / 2016 | Der Arzneimittelbrief

1. In welcher Dosis darf Ticagrelor zur dualen Plättchenhemmung (DPT) bei Patienten mit hohem atherothrombotischen Risiko über ein Jahr nach Myokardinfarkt hinaus verordnet werden?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Erweiterung der Indikation für Ticagrelor: duale Plättchenhemmung ad ultimo?

2 x 30 mg/d

2 x 45 mg/d

2 x 60 mg/d

2 x 90 mg/d

2 x 180 mg/d

2. Wie häufig traten in der PEGASUS-Studie größere Blutungen auf unter verlängerter DPT mit Ticagrelor plus ASS? Bei

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Erweiterung der Indikation für Ticagrelor: duale Plättchenhemmung ad ultimo?

< 1%

2,70%

8,30%

12,50%

19,60%

3. Welches der genannten Kriterien zählte in der PEGASUS-Studie nicht zur Definition eines erhöhten atherothrombotischen Risikos nach abgelaufenem Myokardinfarkt?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Erweiterung der Indikation für Ticagrelor: duale Plättchenhemmung ad ultimo?

therapiebedürftiger Diabetes mellitus

Arterielle Hypertonie

Koronare Mehrgefäß-Erkrankung

chronische, nicht-terminale Nierenfunktionsstörung

Alter ≥ 65 Jahre

4. Markieren Sie die falsche Aussage!

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Erweiterung der Indikation für Ticagrelor: duale Plättchenhemmung ad ultimo?

Clopidogrel, Ticagrelor und Prasugrel sind Thrombozytenaggregationshemmer vom Typ der P2Y12-Antagonisten.

Eine DPT mit ASS plus Ticagrelor darf noch innerhalb eines Jahres nach Beendigung der einjährigen Postinfarkt-DPT neu begonnen werden.

Bei einem Wechsel von Prasugrel oder Clopidogrel auf Ticagrelor sollte 6 Std. nach der letzten Einnahme mit Ticagrelor begonnen werden.

Patienten mit Ticagrelor-Behandlung klagen häufiger über Dyspnoe.

Registerdaten oder Postmarketing-Studien könnten helfen, die Patientengruppe zu definieren, die von einer verlängerten DPT profitiert.

5. Welcher Testosteronspiegel gilt als unterer normaler Grenzwert für gesunde Männer im Alter von 19-40 Jahren?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Testosteron-Therapie bei älteren Männern?

35 ng/dl

75 ng/dl

150 ng/dl

275 ng/dl

350 ng/dl

6. Welche Aussage trifft zu?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Testosteron-Therapie bei älteren Männern?

Bei Patienten mit Hypophyseninsuffizienz sind im Blut die Testosteron-Werte erhöht.

Dauerhaft erniedrigte Serum-Testosteronspiegel führen zu Gewichtsverlust.

In der Studie von Snyder et al. hatten Männer > 65 Jahre mit erektiler Dysfunktion über ein Jahr wöchentlich einmal ein transdermales Testosteron-Pflaster angewendet.

Beim größten Teil der Studienteilnehmer bestand ein Hypogonadismus.

Die transcutane Substitution von Testosteron besserte in dieser Studie Libido und Potenz nur gering.

7. Welche Aussage ist nicht zutreffend?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Rezidivprophylaxe von Kammertachykardien bei ischämischer Kardiomyopathie

Ein Cardioverter/Defibrillator (ICD) kann bei stark eingeschränkter kardialer Pumpfunktion auch zur Primärprophylaxe ventrikulärer Tachykardien (VT) implantiert werden.

In der VANISH-Studie erhielten Patienten mit implantiertem ICD zur Rezidivprophylaxe ventrikulärer Tachykardien eine intensivierte orale antiarrythmische Therapie oder eine Radiofrequenzablation.

Der kombinierte Studienendpunkt der VANISH-Studie war Tod oder adäquate Schockabgabe oder „elektrischer Sturm“ (> 2 VT/24h).

Im Vergleich zu einer eskalierten Amiodaron- bzw. Amiodaron/Mexiletin-Therapie reduzierte die Ablation die Zahl adäquater ICD-Schocks.

In der VANISH-Studie senkte die Ablationsbehandlung signifikant die Letalität.

8. Welche der genannten Konstellationen erfüllte nicht die Einschlusskriterien der VANISH-Studie? Innerhalb eines halben Jahres unter Amiodaron- oder Sotaloltherapie mindestens

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Rezidivprophylaxe von Kammertachykardien bei ischämischer Kardiomyopathie

Eine VT mit > 250 Schlägen/min

Einmalige Aktivierung des antitachykarden Pacings bei insgesamt 3 oder mehr VT-Episoden in den zurückliegenden 6 Monaten

Einmalige adäquate Schockauslösung

D >= 3 VT innerhalb von 24 h

eine anhaltende monomorphe VT mit einer Frequenz unterhalb der Interventionsfrequenz des ICD

9. Welche Aussage zur endoskopischen retrograden Cholangiopankreatikografie (ERCP) ist richtig?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Verhinderung von Pankreatitiden nach ERCP: Indometacin routinemäßig vor oder je nach Risiko nach dem Eingriff?

Eine Infektion der Gallenwege ist die häufigste Komplikation einer ERCP.

Die Häufigkeit der Post-ERCP-Pankreatitis beträgt 3,8% - 13,3% und ist vom Untersucher abhängig.

Patienten nach Papillotomie erleiden seltener Komplikationen.

Indometacin sollte mindestens 2 Std. vor der Untersuchung oral eingenommen werden.

Gastrointestinale Blutungen waren in der Studie von Luo et al. häufiger bei den Patienten, die Indometacin vor der Untersuchung erhalten hatten.n n

10. Wie häufig war eine Post-ERCP-Pankreatitis in der Hochrisikogruppe, wenn die Patienten 100 mg Indometacin vor der Untersuchung erhalten hatten im Vergleich zu nach der Untersuchung?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Verhinderung von Pankreatitiden nach ERCP: Indometacin routinemäßig vor oder je nach Risiko nach dem Eingriff?

vor ERCP 6%, nach ERCP 12%

vor ERCP 2%, nach ERCP 5%

vor ERCP 12%, nach ERCP 6%

vor ERCP 5%, nach ERCP 10%

vor ERCP 3%, nach ERCP 12%

CME Test vom 01.08.2016

1. In welcher Dosis darf Ticagrelor zur dualen Plättchenhemmung (DPT) bei Patienten mit hohem atherothrombotischen Risiko über ein Jahr nach Myokardinfarkt hinaus verordnet werden?

2. Wie häufig traten in der PEGASUS-Studie größere Blutungen auf unter verlängerter DPT mit Ticagrelor plus ASS? Bei

3. Welches der genannten Kriterien zählte in der PEGASUS-Studie nicht zur Definition eines erhöhten atherothrombotischen Risikos nach abgelaufenem Myokardinfarkt?

4. Markieren Sie die falsche Aussage!

5. Welcher Testosteronspiegel gilt als unterer normaler Grenzwert für gesunde Männer im Alter von 19-40 Jahren?

6. Welche Aussage trifft zu?

7. Welche Aussage ist nicht zutreffend?

8. Welche der genannten Konstellationen erfüllte nicht die Einschlusskriterien der VANISH-Studie? Innerhalb eines halben Jahres unter Amiodaron- oder Sotaloltherapie mindestens

9. Welche Aussage zur endoskopischen retrograden Cholangiopankreatikografie (ERCP) ist richtig?

10. Wie häufig war eine Post-ERCP-Pankreatitis in der Hochrisikogruppe, wenn die Patienten 100 mg Indometacin vor der Untersuchung erhalten hatten im Vergleich zu nach der Untersuchung?