Ausgabe 09 / 2016 | Der Arzneimittelbrief

1. Welche Aussage ist richtig? Plazebo-Effekte

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Plazeboeffekte in der Therapie des Typ-2-Diabetes

sind nur in den Plazebo-Gruppen vorhanden.

sind nur in den Verum-Gruppen vorhanden.

treten auch bei invasiven Eingriffen auf.

werden durch eine doppelte Verblindung in Studien völlig eliminiert.

gibt es bei Arzneimitteln nur bei den Wirkungen, nicht bei den Nebenwirkungen.

2. Welche Aussage ist falsch? Plazeboeffekte von Arzneimitteln können ausgelöst werden

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Plazeboeffekte in der Therapie des Typ-2-Diabetes

durch die Erwartungshaltung des Patienten, aber nicht durch die Erwartungshaltung des behandelnden Arztes.

durch Form und Farbe des Arzneimittels.

durch den Preis des Arzneimittels.

durch die Applikationsart des Arzneimittels.

durch die Häufigkeit der Applikation des Arzneimittels.

3. Welche Aussage ist richtig? In der systematischen Review und Metaanalyse von de Wit et al.

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Plazeboeffekte in der Therapie des Typ-2-Diabetes

wurden nur Studien zu oral einzunehmenden Antidiabetika analysiert.

wurden auch Studien zu Langzeit-Insulinen ausgewertet.

wurden ausschließlich randomisierte kontrollierte Studien einbezogen.

wurden nur solche Studien berücksichtigt, bei denen die Patienten in der Kontroll-Gruppe ausschließlich ein Plazebo erhielten.

wurden auch Studien eingeschlossen, bei denen eine nicht-medikamentöse Intervention im Protokoll vorgesehen war.

4. Welche Aussage ist falsch? In der systematischen Review und Metaanalyse von de Wit et al. fanden sich Plazebo-Effekte von Antidiabetika

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Plazeboeffekte in der Therapie des Typ-2-Diabetes

bei den Veränderungen des Körpergewichts.

bei den Veränderungen des HbA1c.

bei den Veränderungen des Körpergewichts und des HbA1c.

auch noch nach dreijähriger Behandlung.

in Qualität und Quantität prinzipiell immer gleichsinnig zum aktiven Wirkstoff.

5. Liraglutid ist ein

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Liraglutid: ein weiteres Antidiabetikum, das die kardiovaskuläre Prognose bei Typ-2-Diabetikern verbessert?

Inkretin-Hemmer.

GLP-1 (Glucagon-like peptide-1)-Analogon.

SGLT-2 (Sodium dependent glucose transporter-2)-Inhibitor.

neuer Wirkstoff aus der Gruppe der Biguanide.

neues Langzeit-Insulin.

6. Welche Aussage ist falsch? Liraglutid

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Liraglutid: ein weiteres Antidiabetikum, das die kardiovaskuläre Prognose bei Typ-2-Diabetikern verbessert?

ist als Monotherapie bei Metformin-Unverträglichkeit und in Kombination mit anderen blutzuckersenkenden Wirkstoffen zugelassen.

wird s.c. injiziert.

steigert die Insulinsekretion des Pankreas.

verzögert die Magenentleerung.

führt häufig zu einer Gewichtszunahme.

7. Welche Aussage zur LEADER-Studie trifft zu?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Liraglutid: ein weiteres Antidiabetikum, das die kardiovaskuläre Prognose bei Typ-2-Diabetikern verbessert?

Liraglutid verursachte nur bei wenigen Patienten Übelkeit.

Es wurden nur Patienten mit einem HbA1c von > 8,5% eingeschlossen.

Alle Patienten waren bereits mit mehr als einem blutzuckersenkenden Wirkstoff vorbehandelt.

Alle Patienten hatten mindestens einen kardiovaskulären Risikofaktor.

Auch Typ-1-Diabetiker waren eingeschlossen.

8. Welche Aussage zur LEADER-Studie trifft nicht zu?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Liraglutid: ein weiteres Antidiabetikum, das die kardiovaskuläre Prognose bei Typ-2-Diabetikern verbessert?

Der kombinierte Endpunkt bestand aus Tod kardiovaskulärer Ursache, nicht-tödlichem Myokardinfarkt und nicht-tödlichem Schlaganfall.

Die Patienten hatten einen mittleren BMI von 32,5 kg/m2.

In der Liraglutid-Gruppe traten signifikant weniger kardiovaskuläre Todesfälle auf als in der Plazebo-Gruppe.

Liraglutid scheint bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion einen größeren Nutzen zu haben.

Die Vorteile von Liraglutid fanden sich in allen Subgruppen.

9. Primärprophylaktische Implantation eines Cardioverter-Defibrillators (ICD). Welche Aussage zur DANISH-Studie ist falsch?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Cardioverter-Defibrillator zur Primärprophlaxe bei nicht-ischämischer Herzinsuffizienz

Es wurden nur Patienten mit nicht-ischämischer systolischer Herzinsuffizienz einbezogen.

Die Ejektionsfraktion bei den Patienten betrug im Mittel ≤ 35%.

Nur in der Kontroll-Gruppe (kein ICD) durften die Patienten im Bedarfsfall eine kardiale Resynchronisationstherapie (CRT) erhalten.

Primärer Endpunkt war die Gesamtletalität.

Bei 5% der ICD-Träger wurde das Gerät wieder entfernt oder deaktiviert.

10. Ergebnisse der DANISH-Studie. Welche Aussage ist richtig?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Cardioverter-Defibrillator zur Primärprophlaxe bei nicht-ischämischer Herzinsuffizienz

Die mittlere Nachbeobachtungszeit betrug 36 Monate.

In der ICD-Gruppe waren während der Dauer der Studie 21,6%, in der Kontroll-Gruppe 23,4% der Patienten gestorben (Unterschied nicht signifikant).

In > 90% hatten die Todesfälle eine kardiale Ursache.

Der Plötzliche Herztod war in der ICD-Gruppe nicht seltener.

Ältere Patienten (> 60 Jahre) scheinen von einer ICD-Implantation prognostisch besonders zu profitieren.

CME Test vom 01.09.2016

1. Welche Aussage ist richtig? Plazebo-Effekte

2. Welche Aussage ist falsch? Plazeboeffekte von Arzneimitteln können ausgelöst werden

3. Welche Aussage ist richtig? In der systematischen Review und Metaanalyse von de Wit et al.

4. Welche Aussage ist falsch? In der systematischen Review und Metaanalyse von de Wit et al. fanden sich Plazebo-Effekte von Antidiabetika

5. Liraglutid ist ein

6. Welche Aussage ist falsch? Liraglutid

7. Welche Aussage zur LEADER-Studie trifft zu?

8. Welche Aussage zur LEADER-Studie trifft nicht zu?

9. Primärprophylaktische Implantation eines Cardioverter-Defibrillators (ICD). Welche Aussage zur DANISH-Studie ist falsch?

10. Ergebnisse der DANISH-Studie. Welche Aussage ist richtig?