Ausgabe 10 / 2016 | Der Arzneimittelbrief

1. Welche Hormonkonstellation entspricht der einer subklinischen Hypothyreose?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Latente bzw. subklinische Hypothyreose – Indikationen zur Behandlung mit L-Thyroxin

TSH 12 mU/l fT4 8 pmol/l fT3 2 pmol/l

TSH 7 mU/l fT4 12 pmol/l fT3 3,6 pmol/l

TSH 2 mU/l fT4 14 pmol/l fT3 5,4 pmol/l

TSH 0,4 mU/l fT4 22 pmol/l fT3 8 pmol/l

TSH 0,01 mU/l fT4 40 pmol/l fT3 20 pmol/l

2. Wie hoch ist die Inzidenz der subklinischen Hypothyreose in der Bevölkerung?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Latente bzw. subklinische Hypothyreose – Indikationen zur Behandlung mit L-Thyroxin

< 4%

5-10%

11-15%

16-20%

> 20%

3. Welches der genannten Symptome ist nicht typisch für eine manifeste Hypothyreose?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Latente bzw. subklinische Hypothyreose – Indikationen zur Behandlung mit L-Thyroxin

zittrige, feuchte Hände

heisere Stimme

Gewichtszunahme

Bradykardie

Müdigkeit

4. Welche Aussage ist richtig?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Latente bzw. subklinische Hypothyreose – Indikationen zur Behandlung mit L-Thyroxin

Das TSH inaktiviert Dejodasen.

Dejodasen stimulieren die Konversion von T3 zu T4.

Bei gesunden Menschen > 70 Jahre ist das TSH physiologisch erniedrigt.

Bei einer Autoimmunthyreoiditis normalisieren sich mit zunehmendem Alter die Schilddrüsen-Werte.

Ein generelles Screening junger Menschen ohne Symptome einer Schilddrüsen-Dysfunktion sollte unterbleiben.

5. Welcher der folgenden Befunde spricht nicht für eine Autoimmunthyreoiditis?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Latente bzw. subklinische Hypothyreose – Indikationen zur Behandlung mit L-Thyroxin

TPO-Antikörper erhöht

Thyreoglobulin-Antikörper erhöht

hyperreflexives Muster in der Schilddrüsen-Sonografie

subklinische Hypothyreose

manifeste Hypothyreose

6. Markieren Sie die falsche Aussage!

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Blutungsrisiko von hochbetagten Patienten bei Therapie mit Vitamin-K-Antagonisten

Bei erhöhtem Sturzrisiko ist die Indikation für eine orale Antikoagulation im höheren Alter kritisch zu prüfen.

Das Thromboserisiko steigt generell mit zunehmendem Alter.

In der Studie von Kooistra al. wurden alte und sehr alte Menschen unter Vitamin-K- Antagonisten sowohl auf ihr Thrombose- als auch auf ihr Blutungsrisiko untersucht.

Die Patienten waren gerinnungsanalytisch sehr gut eingestellt und überwacht.

Etwa zwei Drittel der Patienten hatten eine Lungenarterienembolie als Indikation für die orale Antikoagulation.

7. Welche Aussage trifft zu?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Blutungsrisiko von hochbetagten Patienten bei Therapie mit Vitamin-K-Antagonisten

Die häufigste Major-Blutung in diesem Kollektiv war die intrazerebrale Blutung.

Über 90-Jährige hatten ein um 37% höheres Blutungsrisiko gegenüber dem Kollektiv der 70-79-Jährigen.

Wurde das Blutungsrisiko rechnerisch in Relation gesetzt zu der Qualität der INR- Einstellung, war das Blutungsrisiko der über 90-Jährigen nicht signifikant erhöht.

Die Blutungen traten in allen 3 Alterskohorten am häufigsten nach ca. 3 Monaten auf.

Das Blutungsrisiko stieg mit zunehmendem Alter bei Frauen stärker als bei Männern.

8. Wie hoch war die Inzidenz thromboembolischer Ereignisse in dem gesamten Kollektiv, unabhängig von der Güte der INR-Einstellung?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Blutungsrisiko von hochbetagten Patienten bei Therapie mit Vitamin-K-Antagonisten

2,60%

5,40%

7,30%

9,50%

11,80%

9. Welche Aussage ist falsch?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Body-Mass-Index und Mortalität

In einer der bisher größten, weltweiten Metaanalysen zur Assoziation des Body- Mass-Index (BMI) mit prospektiver Mortalität ergab sich für BMI-Werte von 20- 25 kg/m2 die geringste Mortalität.

Bei einem sehr niedrigen BMI (15-18,4 kg/m2) wurde eine um ca. 50% erhöhte Mortalität ermittelt.n

Mit zunehmender Adipositas mit BMI ≥ 30kg/m2 bis zu Werten ≥ 40 kg/m2 nahm die Mortalität fast linear zu.

Die BMI-bezogene Zunahme der Gesamtmortalität ab einem BMI von 27,5- 30 kg/m2 war bei Frauen und Männern gleich.

Raucher und Probanden mit chronischen Vorerkrankungen waren von der Rekrutierung ausgeschlossen.

10. Welche Aussage zur Transcatheter Aortic Valve Implantation (TAVI) ist nach den Daten der Studie von Regueiro et al. zutreffend?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Aortenklappenersatz mittels TAVI und nachfolgende Endokarditis – eine oft tödliche Komplikation

Die Inzidenz einer Endokarditis nach einer TAVI ist sehr viel niedriger als nach chirurgischem Klappenersatz.

Diabetiker sind ebenso häufig von einer post-TAVI-Endokarditis betroffen wie Nicht-Diabetiker.

Die häufigsten Erreger der Endokarditis nach TAVI waren Koagulase-negative Staphylokokken.

Patienten mit einer Aortenklappeninsuffizienz nach TAVI sind eher für eine Aortenklappen-Endokarditis disponiert.

Generell sollte die TAVI wegen des geringen interventionellen Risikos gegenüber dem operativen Aortenklappenersatz bevorzugt werden.

CME Test vom 01.10.2016

1. Welche Hormonkonstellation entspricht der einer subklinischen Hypothyreose?

2. Wie hoch ist die Inzidenz der subklinischen Hypothyreose in der Bevölkerung?

3. Welches der genannten Symptome ist nicht typisch für eine manifeste Hypothyreose?

4. Welche Aussage ist richtig?

5. Welcher der folgenden Befunde spricht nicht für eine Autoimmunthyreoiditis?

6. Markieren Sie die falsche Aussage!

7. Welche Aussage trifft zu?

8. Wie hoch war die Inzidenz thromboembolischer Ereignisse in dem gesamten Kollektiv, unabhängig von der Güte der INR-Einstellung?

9. Welche Aussage ist falsch?

10. Welche Aussage zur Transcatheter Aortic Valve Implantation (TAVI) ist nach den Daten der Studie von Regueiro et al. zutreffend?