Starker Kaffeekonsum in der Schwangerschaft erhöht das Risiko einer Fehlgeburt und kann das Geburtsgewicht des Kindes beeinträchtigen. K. Wisborg et al. aus Aarhus, Dänemark, untersuchten jetzt den Einfluß des Kaffeetrinkens auf das Risiko einer Totgeburt (fetaler Tod nach der 28. Schwangerschaftswoche) und des Kindstods im 1. Lebensjahr (Brit. Med. J. 2003, 326, 420). Von 1989-1996 […]
Bei manchen Patienten ist die Hemmung der Plättchenaggregation durch Azetylsalizylsäure (ASS) sehr gering, so daß sie dadurch kaum vor thrombotischen Komplikationen geschützt werden. Es gibt Hinweise dafür, daß eine Hyperlipidämie zu dieser ASS-Resistenz beitragen kann. Aus diesem Grund führten M. Friend et al. aus den USA eine Pilotstudie durch, in die 56 Patienten (72% Männer) […]
Zwei nachgewiesenermaßen effektive Therapieformen treiben derzeit die Kosten in der Kardiologie nach oben: der implantierbare Defibrillator (ICD) zur Primärprävention des Plötzlichen Herztods und die mit Medikamenten beschichteten Stents in der Behandlung von Koronarstenosen. Beides sind sehr teure Therapieverfahren. Es gibt nur einen Grund, warum diese Therapien in Deutschland noch nicht flächendeckend eingesetzt werden: beide werden […]
Dies ist das Ergebnis einer von D.P. Trivedi et al. aus Oxford und Cambridge (Brit. Med. J. 2003, 326, 469) publizierten, doppeltblinden, randomisierten und plazebokontrollierten Studie an 2037 Männern und 649 Frauen in Großbritannien. Die meisten der 65-85jährigen Teilnehmer waren Ärzte. Hinzu kamen in einer großen Praxis in Ipswich registrierte Patienten, die alle keine Kontraindikationen […]
Wir hatten vor einiger Zeit über den zeitlichen Zusammenhang zwischen Heparin-Therapie und Auftreten der HIT Typ II berichtet (1), wobei eine rasche, innerhalb eines Tages auftretende HIT II fast immer auf eine kurz zuvor erfolgte Heparin-Therapie zurückzuführen war (2). Von derselben Arbeitsgruppe wurde 2001 auch erstmals eine besondere Form dieser immunologisch vermittelten unerwünschten Arzneimittelwirkung (UAW) […]
Spätestens seit der RALES-Studie gehört der Aldosteron-Antagonismus mit Spironolacton zum festen Bestandteil einer medikamentösen Herzinsuffizienztherapie. Die Hyperaldosteronämie hat beim Herzinsuffizienz-Syndrom viele ungünstige Auswirkungen auf den Wasser- und Natriumhaushalt und die Zellstruktur des kranken Herzmuskels (”Remodelling”). Eine Hemmung der Aldosteronwirkung mit Spironolacton resultiert in einer Verbesserung der Belastbarkeit und der Prognose schwer herzinsuffizienter Patienten (1). Häufige […]
Richtigstellung von Dr. U.G. aus Großhansdorf: >> Im ARZNEIMITTELBRIEF vom März 2003 (AMB 2003, 37, 23) sind in dem Bericht über lebensbedrohliche Arzneimittelwirkungen nach Gabe von Gefitinib bei Patienten mit nichtkleinzelligem Bronchialkarzinom einige Fehler aufgetreten. Iressa ist bisher in den USA nicht zugelassen, und es wurde in Japan nicht im September 2002, sondern im Juli […]
Dr. H.-R.A. aus Berlin schreibt: >> In Ihrer Darstellung ”Nochmal: PTCA oder Thrombolyse beim akuten Myokardinfarkt” (1) finden sich zwei Fehler, die korrigiert werden müßten. In der zitierten Metananalyse (2) wurde – entgegen Ihrer Aussage – doch eine Studie einbezogen, in der eine prähospitale Lyse durchgeführt worden ist (3). Die PRAGUE-2-Studie (4) wurde deshalb abgebrochen, […]
Unter den Rubriken ”Drug Points” und ”Lessons of the Week” erscheinen oft wichtige Mitteilungen über unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAW) im Brit. Med. J. Hier zwei solche Meldungen der letzten Zeit: R. Gilad et al. aus Israel (Brit. Med. J. 2002, 325,869) berichten über zwei Männer im Alter von 63 und 54 Jahren, bei denen 3 bzw. […]
Prof. Dr. E.E. aus Köln schreibt (gekürzt) zu unserer Kleinen Mitteilung (AMB 2003, 37, 32a): >> Ich bin mit Ihrer Meinung absolut nicht einverstanden. Sie entspricht auch nicht Ihrer sonst so kritischen Art. Es ist nicht nur so, daß Ärzte und Pharmakologen wegen vieler Schweine-Innereien („Suis-Präparate“) und Merkwürdigkeiten aus der Schamanenmedizin diesen Gesetzentwurf der Gesundheitsministerin […]