Dr. M.V. aus Bonn schreibt: >> Können Sie mir bitte eine etwas ausführlichere Darstellung der Gefahren einer Therapie mit Methotrexat in der Schwangerschaft geben? Insgesamt liegen Berichte zu rund 60 Schwangerschaften mit einer „antirheumatischen” Methotrexat (MTX)-Exposition im 1. Trimenon vor (1, 2). Mit knapp 20% liegt die Abortrate über der erwarteten Spontaninzidenz (10-15%), was nicht […]
Frage von Dr. C.H. aus Lahr: >> Kann Ibuprofen von einer stillenden Mutter ohne Gefahren für den Säugling eingenommen werden? In der Stillzeit können Paracetamol, Ibuprofen und auch Diclofenac innerhalb des üblichen Dosisrahmens unbedenklich eingenommen werden. Das Stillen muß dabei nicht eingeschränkt werden. Kombinationen von Paracetamol und Codein sind ebenfalls akzeptabel und scheinen in üblicher […]
„Anti-Aging” ist eine aus den USA kommende und sich in steigendem Maße auch in Europa ausbreitende Bewegung mit dem Ziel der Krankheits- und Beschwerden-Prophylaxe in der zweiten Lebenshälfte. Das Ziel, die „Lebensqualität” alternder Menschen durch Ermutigung zu einer gesunden Lebensweise und Ernährung und ggf. durch Früherkennung und Behandlung alterstypischer Erkrankungen zu verbessern, ist positiv. Dies […]
Die Arzneimittelschnellinformationen (ASI, 2,04) berichten über aktuelle Beobachtungen unerwünschter Arzneimittelwirkungen (UAW), die beim Gebrauch von Arzneimitteln im genannten Zeitraum nach der Zulassung gemacht worden sind. Diese Meldungen über UAW werden in zeitlichen Abständen regelmäßig in die Fachinformationen eingearbeitet. Die Änderungen der Fachinformationen spiegeln daher wider, welche UAW in der vorangegangenen Zeit in beachtenswerter Weise gemeldet […]
Chandra Gulhati, eine indische Kollegin, prangerte jüngst im British Medical Journal die Marketing-Praktiken der indischen Pharmaindustrie an (1). Seit den frühen 1970er Jahren wächst die indische Pharmaindustrie unaufhaltsam. Damals hatte die indische Regierung den Patentschutz für ausländische Medikamente aufgehoben, um die dringend notwendige Versorgung der armen Bevölkerung zu gewährleisten. Seither dürfen indische Firmen ohne Genehmigung […]
Im Brit. Med. J. (1) berichten V. Maria et al. aus Lissabon unter der Rubrik „Lesson of the week” über sechs junge (18-41 Jahre) Patienten (5 Frauen), die zum Zweck des „Memory improvement” zwei- bis dreimal 200 mg Pyritinol/d (Encephabol®) fünf Tage bis einen Monat lang eingenommen hatten. Danach traten Übelkeit mit oder ohne Erbrechen, […]
Wir haben in letzter Zeit häufig zur Praxis der Hypertonie-Therapie Stellung genommen (z.B. 1-3). Die neuen Leitlinien der BHS (Kurzfassung s. 4) sind Anlaß, nochmals einige wichtige Empfehlungen, die sich nur unwesentlich von denen der Europäischen und der US-Gesellschaften unterscheiden, zusammenzufassen. Alle Menschen mit Grenzwert- oder mit etablierter Hypertonie sollten sich durch Änderung der Lebensweise […]
Die sehr schlechte Prognose des Pankreaskarzinoms hat sich trotz verbesserter operativer und strahlentherapeutischer Techniken sowie neuer Zytostatika (z.B. Gemcitabin; vgl. 1) nicht wesentlich verbessert. Weniger als 5% aller Patienten mit Pankreaskarzinom überleben 5 Jahre. Auch bei den wenigen Patienten (10-15%), bei denen eine potenziell kurative Operation (Duodenopankreatektomie) durchgeführt werden kann, beträgt das mediane Überleben nur […]
Der Erfolg einer Reanimation steht und fällt mit der Zeit bis zum Beginn effektiver Wiederbelebungsmaßnahmen, ggf. Defibrillation. Zur Wirksamkeit der begleitenden Pharmakotherapie (Katecholamine, Antiarrhythmika, Bikarbonat) gibt es verständlicherweise kaum überzeugende klinische Untersuchungen. Es ist fast unmöglich, ein klares Studiendesign bei Reanimationen außerhalb des Krankenhauses einzuhalten. Der Zeitdruck ist immer groß, die Situation vor Ort immer […]
Zusammenfassung: Die Ergebnisse zweier randomisierter kontrollierter Studien zeigen, daß Robert C. Atkins den Stein der Weisen leider nicht gefunden hat. Den Kritikern der Atkins-Diät ist jedoch gezeigt worden, daß eine fettreiche, kohlenhydratarme Kost langfristig mindestens zur gleichen Gewichtsabnahme führt wie die herkömmliche fettarme Diät und daß diese nicht zwangsläufig die Erhöhung kardiovaskulärer Risikofaktoren zur Folge […]