Ausgabe 01 / 2012 | Der Arzneimittelbrief

1. Welche Instanz ist nicht beteiligt bei der Beurteilung des Zusatznutzens eines neu zugelassenen Arzneimittels nach dem Gesetz zur Neuordnung des Arzneimittelmarkts in der GKV (AMNOG)?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Arzneimittel mit neuen Wirkstoffen 2010

Das Bundesgesundheitsamt

Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA)

Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG)

Die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ) mit der Berechtigung zur Stellungnahme

Der Hersteller durch Vorlage eines wissenschaftlichen Dossiers

2. Welche Aussage trifft zu? Analogpräparate

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Arzneimittel mit neuen Wirkstoffen 2010

werden auch als „Orphan Drugs“ bezeichnet.

werden in der Bewertung nach Fricke der Kategorie B zugeordnet.

stammen aus den gleichen chemischen Substanzklassen wie die entsprechenden Standardtherapeutika, können aber durchaus viel wirksamer sein oder eine bessere Pharmakodynamik aufweisen als die jeweiligen Standardtherapeutika.

werden von den Krankenkassen nur bis zu einem bestimmten Festbetrag erstattet, sofern der neue Wirkstoff einer Festbetragsgruppe zugeordnet werden kann.

können preislich vom Hersteller allein festgesetzt werden.

3. Markieren Sie die falsche Aussage!

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Arzneimittel mit neuen Wirkstoffen 2010

Laut Arzneiverordnungs-Report (AVR) ist der Einsatz von Generika in der Arzneimitteltherapie im Jahr 2010 nicht gestiegen.

Für 70% aller Arzneimitteltherapien in Deutschland wurden 2010 Generika eingesetzt.

Seit Einführung des AMNOG wird der Erstattungsbetrag für ein neu zugelassenes Arzneimittel nach der Bestätigung eines relevanten Zusatznutzens zwischen Hersteller und Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherung verhandelt.

2010 wurden insgesamt 23 Arzneimittel mit neuen Wirkstoffen zugelassen.

Von den neu zugelassenen Arzneimitteln 2010 wurde Indacaterol am häufigsten verordnet.

4. Markieren Sie die falsche Aussage!

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Arzneimittel mit neuen Wirkstoffen 2010

Amifampridin ist in der Behandlung der Lambert-Eaton Myasthenie seit vielen Jahren als Rezepturarzneimittel eingesetzt worden.

Indacaterol ist ein neuer, lang wirkender ß-Agonist, der nur 1x täglich appliziert werden muß.

Der Einsatz von Histamin in der Erhaltungstherapie der akuten myeloischen Leukämie ist zwar als innovativ im AVR eingestuft worden, der therapeutische Stellenwert konnte jedoch bisher in randomisierten kontrollierten Studien nicht gezeigt werden.

Ofatumumab ist ein CD20-Antikörper für die Therapie-refraktäre chronisch lymphatische Leukämie: ein innovativer Therapieansatz mit erwiesenem Vorteil.

Vernakalant zeichnet sich aus durch seinen schnellen Wirkungseintritt in der medikamentösen Kardioversion von Vorhofflimmern.

5. Wie hoch war die Ein-Jahres-Letalität in der Studie von Kiefer et al. bei einer floriden infektiven Endokarditis mit Herzinsuffizienz, wenn ausschließlich eine antibiotische Therapie erfolgte?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Akute infektive Endokarditis mit Herzklappenfehler und Herzinsuffizienz: früher chirurgischer Klappenersatz?

5,60%

15,10%

24,70%

36,80%

58,40%

6. Welcher der genannten Erreger wird am häufigsten bei einer Endokarditis aus Blutkulturen angezüchtet?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Akute infektive Endokarditis mit Herzklappenfehler und Herzinsuffizienz: früher chirurgischer Klappenersatz?

Streptococcus pneumoniae

Staphylococcus aureus

Koagulase-negative Staphylokokken

Vancomycin-resistente Enterokokken

Escherichia coli

7. Welche Aussage ist falsch?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Akute infektive Endokarditis mit Herzklappenfehler und Herzinsuffizienz: früher chirurgischer Klappenersatz?

Die Studie von Kiefer et al. wurde als prospektive Kohortenstudie konzipiert.

In dieser Studie entwickelten 33,4% der Patienten mit infektiver Endokarditis eine Herzinsuffizienz.

66,7% der herzinsuffizienten Patienten waren dem NYHA-Stadium III und IV zuzuordnen.

Die Ein-Jahres-Letalität der operierten Patienten betrug 29,1%.

Die Pilz-Endokarditis hat eine günstigere Prognose als die bakterielle Endokarditis.

8. Welche der genannten Komorbiditäten hat im Hinblick auf die Prognose einer infektiven Endokarditis eine untergeordnete Bedeutung?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Akute infektive Endokarditis mit Herzklappenfehler und Herzinsuffizienz: früher chirurgischer Klappenersatz?

Diabetes mellitus

Arterieller Hypertonus

Aorteninsuffizienz bei Aortenklappen-Endokarditis

Mitralklappenstenose bei Mitralklappen-Endokarditis

Periphere Embolisation

9. Aus den Ergebnissen der NLST-Studie kann z.Z. noch keine generelle Empfehlung zum Lungenkrebs-Screening mit Niedrigdosis-CT bei Rauchern mit > 30 Packungsjahren gegeben werden. Wie hoch war in dieser Untersuchung der Prozentsatz falsch-positiver Befunde unter allen als Lungenkarzinom eingestuften CT-Befunden?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Leserbrief: Lungenkrebs-Screening mit Niedrigdosis-CT bei Risikopatienten?

1,40%

6,90%

24,20%

62,50%

96,40%

10. Wieviel Prozent von Patienten mit neu diagnostiziertem Lungenkarzinom, (ohne spezielle Berücksichtigung der Tumorhistologie), werden nach Diagnosestellung voraussichtlich noch länger als 5 Jahre leben?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Leserbrief: Lungenkrebs-Screening mit Niedrigdosis-CT bei Risikopatienten?

ca. 15%

ca. 30%

ca. 50%

ca. 65%

ca. 75%

CME Test vom 01.01.2012

1. Welche Instanz ist nicht beteiligt bei der Beurteilung des Zusatznutzens eines neu zugelassenen Arzneimittels nach dem Gesetz zur Neuordnung des Arzneimittelmarkts in der GKV (AMNOG)?

2. Welche Aussage trifft zu? Analogpräparate

3. Markieren Sie die falsche Aussage!

4. Markieren Sie die falsche Aussage!

5. Wie hoch war die Ein-Jahres-Letalität in der Studie von Kiefer et al. bei einer floriden infektiven Endokarditis mit Herzinsuffizienz, wenn ausschließlich eine antibiotische Therapie erfolgte?

6. Welcher der genannten Erreger wird am häufigsten bei einer Endokarditis aus Blutkulturen angezüchtet?

7. Welche Aussage ist falsch?

8. Welche der genannten Komorbiditäten hat im Hinblick auf die Prognose einer infektiven Endokarditis eine untergeordnete Bedeutung?

10. Wieviel Prozent von Patienten mit neu diagnostiziertem Lungenkarzinom, (ohne spezielle Berücksichtigung der Tumorhistologie), werden nach Diagnosestellung voraussichtlich noch länger als 5 Jahre leben?