Ausgabe 01 / 2015 | Der Arzneimittelbrief

1. Die Schilddrüse (SD) gesunder Frauen sezerniert in der Schwangerschaft

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Behandlung der manifesten und subklinischen Hypothyreose in der Schwangerschaft

mehr Trijodthyronin (T3) als Thyroxin (T4).

unveränderte Mengen T3 und T4.

weniger SD-Hormone als vor der Schwangerschaft, weil der Fetus die Mutter mit SD-Hormonen versorgt.

30-50 % mehr SD-Hormon als vor der Schwangerschaft.

zusätzlich zu SD-Hormonen auch Chorion-Gonadotropin (HCG).

2. Eine subklinische (latente) Hypothyreose (SKH) ist definiert als

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Behandlung der manifesten und subklinischen Hypothyreose in der Schwangerschaft

erhöhtes TSH bei erniedrigtem fT3 und fT4

isoliert erhöhtes TSH bei normalen freien SD-Hormonen

normales TSH bei erniedrigtem fT4

normales TSH bei erniedrigtem fT3

Zustand nach Schilddrüsen-Operation

3. Bei Frauen mit vor der Schwangerschaft bekannter, substituierter primärer Hypothyreose sollte

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Behandlung der manifesten und subklinischen Hypothyreose in der Schwangerschaft

ein TSH-Wert von < 10 mU/l angestrebt werden.

die Thyroxindosis nach Eintritt der Schwangerschaft um ca. 30 % erhöht werden.

nach Dosiserhöhung keine weitere TSH-Messung erfolgen.

TSH noch einmal in der Mitte der Schwangerschaft gemessen werden.

die Thyroxindosis nach Maßgabe der SD-Größe im Ultraschall bemessen werden.

4. Welche Aussage zur subklinischen Hypothyreose (SKH) in der Schwangerschaft ist zutreffend?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Behandlung der manifesten und subklinischen Hypothyreose in der Schwangerschaft

Eine SKH mit TSH-Werten um 4-5 mU/l in der Schwangerschaft ist eindeutig mit hohem Risiko für unerwünschte Ereignisse beim Feten oder bei der werdenden Mutter assoziiert.

Sicherheitshalber sollten alle schwangeren Frauen mit TSH-Werten > 2,5 mU/l mit 75 µg Thyroxin täglich behandelt werden.

Wegen hoher Prävalenz von SKH sollte bei allen Frauen, die eine Schwangerschaft planen, TSH und fT4 gemessen werden.

In der Schwangerschaft sollte bei bekannter manifester oder SKH unter T4-Substitution ein TSH-Wert zwischen 0,5 und 2,5 mU/l angestrebt werden.

HCG (Human Chorion-Gonadotropin) kann eine SKH vortäuschen.

5. Markieren Sie die falsche Aussage!

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Neues onkologisches Arzneimittel: Idelalisib (Zydelig®)

Idelalisib ist ein Hemmstoff der Phosphatidylinositol-3-Kinase p110 δ (PI3Kδ).

Die Zulassung von Idelalisib für Patienten mit follikulärem Lymphom basiert auf einer randomisierten, plazebokontrollierten Phase-III-Studie.

Idelalisib wurde zugelassen für die Behandlung erwachsener Patienten mit chronischer lymphatischer Leukämie (CLL) in Kombination mit Rituximab.

Die für die Zulassung von Idelalisib bei Patienten mit CLL relevante Phase-III-Studie wurde nach 24 Wochen vorzeitig abgebrochen.

Warnhinweise der FDA auf schwerwiegende Nebenwirkungen von Idelalisib betreffen Hepatotoxizität, Pneumonitis, Diarrhö und Kolitis.

6. Welche Aussage zu Idelalisib trifft nicht zu?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Neues onkologisches Arzneimittel: Idelalisib (Zydelig®)

Idelalisib hemmt wie Ibrutinib die Signalübertragung über den B-Zell-Rezeptor.

Patienten mit chronischen lymphatischen Leukämien (CLL) und prognostisch ungünstigen genetischen Veränderungen in den Leukämiezellen sprechen auf Idelalisib besser an als auf eine Monotherapie mit Rituximab.

Die gesundheitsbezogene Lebensqualität war ein primärer Endpunkt in der für die Zulassung relevanten Phase-III-Studie bei Patienten mit CLL.

Idelalisib wurde bei Patienten mit follikulärem Lymphom nur für erwachsene Patienten zugelassen, die zuvor bereits mit zwei Therapielinien behandelt wurden.

Idelalisib unterliegt einer zusätzlichen Überwachung (Kennzeichnung: ▼).

7. Mit welchem periinterventionellen Risiko für einen apoplektischen Insult muss bei der Kardioversion von Vorhofflimmern ohne Antikoagulantienschutz in etwa gerechnet werden?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Kardioversion bei Vorhofflimmern: Strategien, Erfolgsraten, Risiken

1-3%

5-7%

10-12%

14-16%

18-20%

8. Welche Aussage ist falsch?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Kardioversion bei Vorhofflimmern: Strategien, Erfolgsraten, Risiken

Thromben bilden sich beim Vorhofflimmern überwiegend im linken Ventrikel.

Schlaganfälle können bis zu drei Wochen nach einer Kardioversion von Vorhofflimmern auftreten.

Eine effiziente Antikoagulation für eine geplante Kardioversion sollte mindestens 3 Wochen vor und 4 Wochen nach Intervention erfolgen.

Bei geplanter elektrischer Kardioversion von Vorhofflimmern kann eine vorausgehende transösophageale Echokardiografie – wenn keine Thromben gefunden werden - eine orale Antikoagulation vor der Kardioversion ersetzen.

In der X-VeRT-Studie war Rivaroxaban im Hinblick auf die Effizienz der periinterventionellen Antikoagulation bei Kardioversion gegenüber Vitamin-K-Antagonisten nicht unterlegen.

9. Welche Aussage zur Hepatitis C trifft nicht zu?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Therapie der Hepatitis C nach Lebertransplantation

Die Folgen der Infektion mit dem Hepatitis-C-Virus (HCV) sind weltweit der häufigste Grund für eine Lebertransplantation (LTx).

Besteht zum Zeitpunkt der LTx eine aktive HCV-Replikation, entwickelt sich bei einem Viertel der Patienten bereits in den nächsten 5 Jahren in der transplantierten Leber wieder eine Fibrose oder Zirrhose.

Unter Therapie mit Interferon alfa plus Ribavirin gelingt eine Viruselimination bei Patienten mit HCV-Infektion und LTx seltener als bei nicht-transplantierten Patienten.

Interferon alfa hat keinen Einfluss auf eine potenzielle Transplantat-Abstoßung.

Unter einer antiviralen Mehrfach-Kombination leiden Patienten häufig unter Kopfschmerzen und Übelkeit.

10. Markieren Sie die falsche Aussage!nIn der Studie von Kwo et al. mit 6-monatiger Kombinationstherapie von Ombitasvir-ABT-450/r, Dasabuvir plus Ribavirin nach LTx

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Therapie der Hepatitis C nach Lebertransplantation

trat keine transfusionspflichtige Anämie auf.

wurden allergische Hautreaktionen als häufigste UAW angegeben.

kam es zu keiner Organ-Abstossung.

hatten fast alle Patienten eine Viruselimination 24 Wochen nach Beendigung der Therapie.

haben Patienten mit Hepatitis C und LTx wahrscheinlich eine bessere Prognose als unter einer Therapie mit Ribaverin plus Interferon alfa.

CME Test vom 01.01.2015

1. Die Schilddrüse (SD) gesunder Frauen sezerniert in der Schwangerschaft

2. Eine subklinische (latente) Hypothyreose (SKH) ist definiert als

3. Bei Frauen mit vor der Schwangerschaft bekannter, substituierter primärer Hypothyreose sollte

4. Welche Aussage zur subklinischen Hypothyreose (SKH) in der Schwangerschaft ist zutreffend?

5. Markieren Sie die falsche Aussage!

6. Welche Aussage zu Idelalisib trifft nicht zu?

7. Mit welchem periinterventionellen Risiko für einen apoplektischen Insult muss bei der Kardioversion von Vorhofflimmern ohne Antikoagulantienschutz in etwa gerechnet werden?

8. Welche Aussage ist falsch?

9. Welche Aussage zur Hepatitis C trifft nicht zu?

10. Markieren Sie die falsche Aussage!nIn der Studie von Kwo et al. mit 6-monatiger Kombinationstherapie von Ombitasvir-ABT-450/r, Dasabuvir plus Ribavirin nach LTx