Ausgabe 01 / 2019 | Der Arzneimittelbrief

1. Welche Aussage ist falsch? Nach den Empfehlungen der aktualisierten Nationalen VersorgungsLeitlinie Asthma...

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Aktualisierte Nationale VersorgungsLeitlinie Asthma veröffentlicht

richten sich Klassifikation und Behandlung ausschließlich nach dem Grad der Asthmakontrolle.

sind Ziele der medikamentösen Therapie die Suppression der bronchialen Entzündung und Hyperreagibilität, die Reduktion der Atemwegsobstruktion sowie das Erreichen einer bestmöglichen Asthmakontrolle.

folgt die medikamentöse Behandlung einem Stufenschema.

sind die Therapiepläne für Kinder und Erwachsene gleich.

sollten alle Patienten an Schulungen zur Inhalator-Anwendung teilnehmen.

2. Welche Wirkstoffgruppe wird als Basis der Langzeittherapie ab Therapiestufe 2 empfohlen?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Aktualisierte Nationale VersorgungsLeitlinie Asthma veröffentlicht

langwirkende Beta-2-Symphathomimetika (LABA)

langwirkende Anticholinergika (LAMA)

inhalative Kortikosteroide (ICS)

orale Glukokortikosteroide

Leukotrien-Antagonisten

3. Welche Aussage zur Stufentherapie für Erwachsene ist falsch?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Aktualisierte Nationale VersorgungsLeitlinie Asthma veröffentlicht

Eine Kombination aus ICS und LABA wird ab Stufe 3 empfohlen.

Es soll keine Monotherapie mit einem LABA durchgeführt werden.

Theophyllin hat keinen Stellenwert mehr in der Behandlung des Asthmas.

Zur Bedarfstherapie werden SABA oder ab Stufe 3 eine Fixkombination aus ICS und Formoterol empfohlen, wenn dies auch die Langzeittherapie darstellt.

Mepolizumab (Nucala®) ist als Zusatztherapie bei IgE-vermitteltem allergischem Asthma ab Stufe 4 zugelassen.

4. In welcher Therapiestufe sind bei Erwachsenen monoklonale Antikörper als Zusatztherapie beim Asthma vorgesehen?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Aktualisierte Nationale VersorgungsLeitlinie Asthma veröffentlicht

ab Stufe 1

ab Stufe 2

ab Stufe 3

ab Stufe 4

ab Stufe 5

5. Welche Aussage zur Reduktion der Herzinsuffizienz-Therapie bei Dilatativer Kardiomyopathie (DCMP; TRED-HF-Studie) ist nicht richtig?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Bei Dilatativer Kardiomyopathie die Therapie der Herzinsuffizienz auch nach Besserung fortsetzen

Eingeschlossen wurden Patienten mit nicht mehr symptomatischer DCMP unter Therapie und einem NT-pBNP unter 250 ng/l.

Die medikamentöse Therapie der Herzinsuffizienz wurde zunächst in der Interventionsgruppe, dann auch in der Kontrollgruppe stufenweise über 16 Wochen unter engmaschigen Kontrollen ausgeschlichen.

ACE-Hemmer/AT-II-Rezeptor-Blocker wurden in der Studie als letzte abgesetzt.

Innerhalb von 6 Monaten kam es nur bei 10% der Patienten nach Therapierückzug zu einem DCMP-Rezidiv.

DCMP-Rezidive waren nach Wiederaufnahme der Therapie meist wieder reversibel.

6. Welche Aussage zur Therapie der Dilatativen Kardiomyopathie (DCMP) ist nach den Ergebnissen der TRED-HF-Studie richtig?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Bei Dilatativer Kardiomyopathie die Therapie der Herzinsuffizienz auch nach Besserung fortsetzen

Bildgebende Verfahren und Biomarker ermöglichen heute eine verlässliche Differenzierung zwischen Ausheilung und Remission einer DCMP.

Bei allen Formen einer chronischen Herzinsuffizienz sollte nach klinischer Besserung ein Auslassversuch der medikamentösen Therapie erfolgen.

Wenn sich die Herzinsuffizienz klinisch und echokardiographisch deutlich gebessert hat und ein Patient versuchen möchte, die Therapie abzusetzen, kann dies unter sorgfältiger Kontrolle der Herzfunktion versucht werden.

Die DCMP ist eine in ihrer Genese homogene Krankheitsentität, so dass die Herzinsuffizienztherapie bei günstigem Verlauf nach einheitlichen Kriterien reduziert werden kann.

Die vorliegenden Ergebnisse dürfen auch auf Patienten mit ischämischen, hypertensiven oder valvulären Kardiomyopathien übertragen werden.

7. Bei welchen Patienten mit Mitralklappeninsuffizienz (MI) wurde in der COAPT-Studie das Mitralclip-Verfahren untersucht?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Nochmals: MitraClip „plus“ oder „nur“ optimierte Therapie der Herzinsuffizienz bei sekundärer Mitralinsuffizienz?

Patienten mit fortgeschrittenem Mitralklappenprolaps-Syndrom

Patienten mit bisher unbehandelter Herzinsuffizienz und sekundärer MI

Patienten mit maximaler leitliniengerechter Herzinsuffizienztherapie und nicht primär valvulär bedingter MI

Alle schweren Formen einer MI, unabhängig von deren Genese

Patienten mit schwerer MI, die prinzipiell auch für eine offene herzchirurgische Sanierung in Frage kamen.

8. Welche Aussage zum Mitralclip-Verfahren lässt sich aus der MITRA-FR- und COAPT-Studie ableiten?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Nochmals: MitraClip „plus“ oder „nur“ optimierte Therapie der Herzinsuffizienz bei sekundärer Mitralinsuffizienz?

Das Mitraclip-Verfahren liefert bei primärer MI bereits klinisch gleichwertige Ergebnisse wie der operative Klappenersatz.

Das Mitralclip-Verfahren ist einfach und rasch zu erlernen.

Die Indikation für das Mitralclip-Verfahren kann unabhängig von der Intensität der bestehenden konservativen Begleittherapie gestellt werden.

Die Patientenauswahl sollte interdisziplinär im Team erfolgen und muss u.a. die lokale Expertise und die Qualität der medikamentösen Therapie berücksichtigen.

Das wichtigste Entscheidungskriterium für die Anwendung des Mitralclip-Verfahrens sollte der Patientenwunsch sein.

9. Markieren Sie die falsche Aussage!

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Erhöhte Trinkmenge kann Zystitis-Rezidive bei gesunden prämenopausalen Frauen reduzieren.

Das lebenslange Risiko einer Frau, an einer Zystitis zu erkranken, ist > 50%.

Nach einer ersten Zystitis liegt die Rezidivquote innerhalb eines Jahres bei 44-70%.

5% aller Antibiotika in der Humanmedizin werden zur Behandlung von Harnwegsinfektionen verordnet.

Etwa 40% der Frauen trinken weniger als 1,6 l/d.

In der Studie von Hooton et al. konnte die Zahl von Harnwegsinfektionen bei jüngeren Frauen mit täglicher Trinkmenge von < 1,5 l durch eine zusätzliche Trinkmenge von 1,5 l/d innerhalb eines Jahres etwa halbiert werden.

10. Welcher Erreger wurde in der Studie von Hooton et al. am häufigsten bei Harnwegsinfekten nachgewiesen?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Erhöhte Trinkmenge kann Zystitis-Rezidive bei gesunden prämenopausalen Frauen reduzieren.

Proteus mirabilis

Pseudomonas aeruginosa

Escherichia coli

Klebsiella oxytoca

Enterobacter cloacae

CME Test vom 01.01.2019

1. Welche Aussage ist falsch? Nach den Empfehlungen der aktualisierten Nationalen VersorgungsLeitlinie Asthma...

2. Welche Wirkstoffgruppe wird als Basis der Langzeittherapie ab Therapiestufe 2 empfohlen?

3. Welche Aussage zur Stufentherapie für Erwachsene ist falsch?

4. In welcher Therapiestufe sind bei Erwachsenen monoklonale Antikörper als Zusatztherapie beim Asthma vorgesehen?

5. Welche Aussage zur Reduktion der Herzinsuffizienz-Therapie bei Dilatativer Kardiomyopathie (DCMP; TRED-HF-Studie) ist nicht richtig?

6. Welche Aussage zur Therapie der Dilatativen Kardiomyopathie (DCMP) ist nach den Ergebnissen der TRED-HF-Studie richtig?

7. Bei welchen Patienten mit Mitralklappeninsuffizienz (MI) wurde in der COAPT-Studie das Mitralclip-Verfahren untersucht?

8. Welche Aussage zum Mitralclip-Verfahren lässt sich aus der MITRA-FR- und COAPT-Studie ableiten?

9. Markieren Sie die falsche Aussage!

10. Welcher Erreger wurde in der Studie von Hooton et al. am häufigsten bei Harnwegsinfekten nachgewiesen?