Ausgabe 02 / 2014 | Der Arzneimittelbrief

1. Welche Aussage trifft nicht zu?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Pharmakotherapie der Angststörungen

Frauen sind häufiger von Panikstörungen betroffen als Männer.

Bei Angststörungen ist die Gesprächstherapie das psychotherapeutische Konzept der 1. Wahl.

In der medikamentösen Therapie sind Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (SSRI) oder Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahme-Hemmer (SSNRI) Mittel der ersten Wahl.

Unter SSRI muss auf eine Verlängerung der QT-Zeit im EKG geachtet werden.

SSRI können zu relevanten Hyponatriämien führen.

2. Markieren Sie die falsche Aussage!

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Pharmakotherapie der Angststörungen

Prüfungsangst ist eine Variante der Panikstörung.

Benzodiazepine sind für eine anxiolytische Therapie gut geeignet, sofern eine rasche Wirkung vorübergehend erwünscht ist.

SSRI können über serotonerge Effekte zu Übelkeit und Erbrechen führen.

Unter SSRI muss mit anticholinergen Nebenwirkungen gerechnet werden.

Nach einer Behandlung mit SSRI über 1-2 Jahre kann ein Auslassversuch unter ausschleichender Dosierung versucht werden.

3. Wann ist in etwa mit einer vollen Wirkung von SSRI oder SSNRI zu rechnen?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Pharmakotherapie der Angststörungen

sofort

nach 2 Tagen

nach 7 Tagen

nach 14 Tagen

nach 30 Tagen

4. Welche UAW ist nicht typisch für SSRI/SSNRI?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Pharmakotherapie der Angststörungen

Schweißausbrüche

Verwirrtheitszustände

sexuelle Funktionsstörungen

Hyperkaliämie

Diarrhö

5. Edoxaban ist ein

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Edoxaban – noch ein neues orales Antikagulans

Faktor-Xa-Agonist

Faktor-Xa-Antagonist

direkter Thrombininhibitor

indirekter Thrombininhibitor

indirektes Fibrinolytikum

6. Welche Aussage ist nicht zutreffend?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Edoxaban – noch ein neues orales Antikagulans

Edoxaban ist ein neues orales Antikoagulans (NOAK), das in Japan für die Thromboseprophylaxe bei orthopädischen Eingriffen zugelassen ist.

Edoxaban wird 2 x täglich eingenommen.

In der Hokusai-VTE Studie war Edoxaban in der Sekundärprophylaxe nach venöser Thromboembolie mit oder ohne Lungenembolie ebenso effektiv wie Warfarin; Blutungen waren aber signifikant seltener.

Die ENGAGE-AF-TIMI-48-Studie ist mit 21000 weltweit eingeschlossenen Patienten die bisher größte Studie zu NOAK bei Vorhofflimmern.

Die Patienten hatten mit einem CHADS2-Score ≥ 2 eine harte Indikation zur Antikoagulation.

7. Welche Aussage zur ENGAGE-AF-TIMI-48-Studie ist falsch?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Edoxaban – noch ein neues orales Antikagulans

Patienten mit stark eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance < 30 ml/min) waren ausgeschlossen.

Patienten unter dualer Plättchenhemmung plus Edoxaban wurden gesondert ausgewertet.

Die Dosisierung von Edoxaban wurde bei Patienten < 60 kg Körpergewicht reduziert.

Wegen Erfahrungen mit anderen NOAK wurde die Edoxaban-Dosis halbiert, wenn eine Komedikation mit Verapamil, Chinidin oder Dronedaron bestand.

Der Anteil der Patienten mit reduzierter Edoxaban-Dosis war etwa 25% und hat das Studien-Ergebnis maßgeblich beeinflusst.

8. Markieren Sie die falsche Aussage!

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Edoxaban – noch ein neues orales Antikagulans

Die „Therapietreue“ der auf Warfarin eingestellten Patienten war in der ENGAGE-AF-TIMI-48-Studie ungewöhnlich hoch.

Im Hinblick auf den primären Endpunkt (Schlaganfall, systemische Embolie) waren beide Edoxaban-Dosierungen dem Warfarin in der Effektivität nicht unterlegen.

Für den primären Endpunkt ergab sich unter der hohen Dosis Edoxaban ein geringer Vorteil gegenüber Warfarin für das Zeitfenster, in dem die Patienten auch tatsächlich wirksam antikoaguliert waren.

Hinsichtlich schwerer Blutungskomplikationen schnitt Edoxaban schlechter ab als Warfarin.

Ein spezifisches Antidot für NOAK steht bisher generell nicht zur Verfügung.

9. Wie hoch war in diesem Kollektiv in etwa die Inzidenz für ein Schlaganfall-Ereignis/Jahr, unabhängig von der Art der Antikoagulation?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Edoxaban – noch ein neues orales Antikagulans

< 2%/Jahr

< 3%/Jahr

< 4%/Jahr

< 5%/Jahr

< 8%/Jahr

10. Welche Aussage zur neuseeländischen Raucherentwöhnungsstudie ist zutreffend?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Elektronische Zigaretten hilfreich zur Raucherentwöhnung?

Es handelt sich um eine Beobachtungsstudie. Die entzugswilligen Raucher konnten selbst entscheiden, ob sie vier Monate lang nikotinhaltige E-Zigaretten, nikotinfreie E-Zigaretten oder Nikotinpflaster anwenden wollten.

Nach einem Jahr wurde die Abstinenz durch wiederholte CO-Messungen kontrolliert.

Nikotinpflaster hatten in dieser Studie eine deutlich geringere Erfolgsrate als E-Zigaretten.

Bei etwa einem Drittel der Raucher, die versuchten mit einer E-Zigarette abstinent zu werden, bestand am Ende der Studie ein Doppelkonsum.

Bei Tabakentwöhnungsversuchen kann man in der Regel von einer ca. 40%igen Erfolgsrate ausgehen.

CME Test vom 01.02.2014

1. Welche Aussage trifft nicht zu?

2. Markieren Sie die falsche Aussage!

3. Wann ist in etwa mit einer vollen Wirkung von SSRI oder SSNRI zu rechnen?

4. Welche UAW ist nicht typisch für SSRI/SSNRI?

5. Edoxaban ist ein

6. Welche Aussage ist nicht zutreffend?

7. Welche Aussage zur ENGAGE-AF-TIMI-48-Studie ist falsch?

8. Markieren Sie die falsche Aussage!

9. Wie hoch war in diesem Kollektiv in etwa die Inzidenz für ein Schlaganfall-Ereignis/Jahr, unabhängig von der Art der Antikoagulation?

10. Welche Aussage zur neuseeländischen Raucherentwöhnungsstudie ist zutreffend?