Ausgabe 03 / 2014 | Der Arzneimittelbrief

1. Markieren Sie die falsche Aussage!

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Optimale Therapie bei stabiler KHK – neue Metaanalysen

In der FREEDOM-Studie hatte sich für Diabetiker mit stabiler koronarer 3-Gefäßerkrankung (KHK) die aortokoronare Bypassoperation (ACBP) gegenüber der perkutanen Koronarintervention (PCI)als überlegene Therapieoption erwiesen.

In der Metaanalyse von Sipahi et al. erwies sich die ACBP bei Patienten mit stabiler koronarer Mehr-Gefäßerkrankung als vorteilhaft im Hinblick auf die Inzidenz von Myokardinfarkten, Re-Interventionen und Gesamtletalität im Vergleich zur PCI. Der Effekt w

Zwischen Medikamenten-beschichteten und nicht-beschichteten Stents fand sich in der Metaanalyse kein signifikanter Unterschied in der Häufigkeit notwendiger Re-Interventionen.

Besonders schwerwiegende Koronarbefunde, wie komplexe oder Hauptstamm-Stenosen konnten in dieser Untersuchung nicht gesondert analysiert werden.

Aus einer Metaanalyse von Stergiopoulos et al. ergab sich bei stabiler KHK für die rein medikamentöse Therapie im Vergleich zur PCI plus medikamentöser Therapie kein signifikanter Unterschied im Hinblick auf die Letalität oder Rezidivrate, auch bei gesich

2. Wie hoch war in der Metaanalyse von Sipahi et al. das Relative Risiko (RR) für einen Schlaganfall nach aortokoronarer Bypassoperation im Vergleich zur PCI?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Optimale Therapie bei stabiler KHK – neue Metaanalysen

0,52

0,76

1

1,36

1,85

3. Markieren Sie die falsche Aussage!

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Neues onkologisches Arzneimittel: Trastuzumab Emtansin

Trastuzumab ist ein monoklonaler Antikörper gegen den Rezeptor des humanen epidermalen Wachstumsfaktors 2 (HER2).

Trastuzumab wird sowohl im Frühstadium als auch bei fortgeschrittenem, metastasiertem HER2-positivem Mammakarzinom eingesetzt.

Trastuzumab Emtansin ist ein Antikörper-Wirkstoff-Konjugat, das aus Trastuzumab und dem Mitosehemmstoff DM1 besteht. Die Bindung über einen Linker soll zu einer reduzierten systemischen Toxizität führen.

In der Zulassungsstudie von Trastuzumab Emtansin wurden Patientinnen mit Tumorprogress nach Taxan- und/oder Trastuzumab-Therapie untersucht.

Die EMILIA-Studie war doppelblind angelegt.

4. Welche Aussage ist nicht zutreffend?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Neues onkologisches Arzneimittel: Trastuzumab Emtansin

Es wurden nur Patientinnen mit guter kardialer Pumpfunktion eingeschlossen.

Eine Therapie mit Trastuzumab Emtansin wurde verglichen mit Lapatinib plus Capecitabin.

Für Trastuzumab Emtansin zeigte sich in dieser Studie ein statistisch signifikanter Vorteil nur für ältere Patientinnen > 70 Jahre.

Trastuzumab Emtansin verlängerte das Overall survival um fast sechs Monate und das progressionsfreie Überleben um ca. drei Monate im Vergleich zu Lapatinib plus Capecitabin.

Unter Trastuzumab Emtansin traten weniger schwere Nebenwirkungen auf als unter Lapatinib plus Capecitabin. Thrombozytopenien und eine Erhöhung der Transaminasen kamen allerdings häufiger vor.

5. Welcher Befund gehört üblicherweise nicht zu möglichen Folgen der portalen Hypertonie?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Carvedilol zur Senkung der portalen Hypertonie

Ascites

Ösophagusvarizen

Thrombozytose

Enzephalopathie

Hepatorenales Syndrom

6. Welche Aussage ist falsch?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Carvedilol zur Senkung der portalen Hypertonie

Eine Leberzirrhose führt langfristig zur portalen Hypertension.

Endoskopisch sichtbare rote Punkte auf Ösophagusvarizen sind Warnzeichen einer drohenden Blutung.

Etwa 5% der akuten Ösophagusvarizenblutungen verlaufen tödlich.

In der Studie von Reiberger et al. senkte Carvedilol bei Patienten mit Leberzirrhose und Ösophagusvarizen die portale Hypertension, bei denen Propranolol zuvor nicht erfolgreich war.

In dieser Studie traten unter medikamentöser Therapie mit Carvedilol oder Propranolol im Verlauf von zwei Jahren weniger Ösophagusvarizenblutungen auf als nach Gummibandligatur.

7. Tamsolusin ist ein

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Benigne Prostatahyperplasie: Bei Beginn der Behandlung mit Alphablockern kann es zu starkem Blutdruckabfall kommen

Beta-1-Rezeptorblocker

Beta-2-Rezeptorblocker

Alpha-1-Rezeptorblocker

Alpha-1-Rezeptoragonist

5-alpha-Reduktasehemmer

8. Welche Aussage trifft zu?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Benigne Prostatahyperplasie: Bei Beginn der Behandlung mit Alphablockern kann es zu starkem Blutdruckabfall kommen

Tamsolusin steigert die Kontraktilität der quergestreiften Muskulatur des Blasenhalses.

Finasterid und Dutasterid erhöhen die Konzentration von Dihydrotestosteron in der Prostata und können dadurch eine vergrößerte Prostata verkleinern.

Tamsolusin kann besonders in den ersten acht Tagen nach Therapiebeginn zu einer relevanten Hypotension führen.

Die übliche Dosis Tamsulosin beträgt 2 x 0,4 mg/d.

Medikamente gegen Erektile Dysfunktion wie Sildenafil können in Kombination mit Tamsolusin den Blutdruck steigern.

9. Eine wichtige Ursache für die anhaltende, weltweite Verbreitung der Tbc ist

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Behandlung der latenten Tbc mit Isoniazid bei südafrikanischen Minenarbeitern

eine Immunschwäche bei COPD

eine Immunschwäche durch Diabetes mellitus

eine Immunschwäche bei HIV-Infektion

mangelnde Hygiene

die weltweit fehlende Impfbereitschaft

10. Welche Aussage zur Tuberkulose (Tbc)-Studie bei südafrikanischen Minenarbeitern ist falsch?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Behandlung der latenten Tbc mit Isoniazid bei südafrikanischen Minenarbeitern

Die Studie war als Clusterstudie (Massenuntersuchung/-prophylaxe) ausgelegt.

Alle in der Studie erfassten Tbc-Kranken wurden tuberkulostatisch behandelt.

Allen nicht-infizierten Arbeitern wurde neun Monate lang Isoniazid (INH) (300 mg/d) plus Pyrazinamid (25 mg/d) zur Tbc-Prophylaxe angeboten.

Die Inzidenz der Tbc wurde unter der Prophylaxe nur vorübergehend gesenkt. Die Gesamtletalität wurde nicht beeinflusst.

Die Familienangehörigen der Minenarbeiter wurden nicht systematisch auf Tbc untersucht und nahmen auch nicht an der Prophylaxe teil.

CME Test vom 01.03.2014