Ausgabe 03 / 2017 | Der Arzneimittelbrief

1. Markieren Sie die falsche Aussage!

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Koronarinterventionen bei Patienten mit Vorhofflimmern: Die Tripel-Therapie mit Antikoagulanzien im Wandel

Unter einer antithrombotischen Dreifachtherapie („Tripel-Therapie“) versteht man die Kombination aus einem oralen Antikoagulanz plus ASS plus P2Y12-Inhibitor (Clopidogrel, Prasugrel oder Ticagrelor).

Eine Tripel Therapie ist erforderlich bei Patienten, die einen Koronar-Stent erhalten haben bei gleichzeitig bestehendem Vorhofflimmern.

Unter einer Tripel-Therapie kann bereits im ersten Monat bei etwa 2% der Patienten mit einer klinisch bedeutsamen Blutung gerechnet werden.

Bei akutem Myokardinfarkt mit Stent-Implantation sollten nach aktuellen Empfehlungen Prasugrel oder Ticagrelor gegenüber Clopidogrel für die duale Thrombozytenaggregationshemmung (DAPT) bevorzugt werden.

In der dualen Therapie (DT) der PIONEER-AF-PCI-Studie wurden 20 mg Rivaroxaban mit einem P2Y12-Inhibitor kombiniert.

2. Wie wurde in der modifizierten Tripel-Therapie (MTT) der PIONEER-AF-PCI-Studie das Rivaroxaban dosiert?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Koronarinterventionen bei Patienten mit Vorhofflimmern: Die Tripel-Therapie mit Antikoagulanzien im Wandel

zweimal 2,5 mg/d plus DAPT

zweimal 5 mg/d plus DAPT

zweimal 10 mg/d plus DAPT

zweimal 15 mg/d plus DAPT

zweimal 20 mg/d plus DAPT

3. Welche Aussage ist nicht zutreffend?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Koronarinterventionen bei Patienten mit Vorhofflimmern: Die Tripel-Therapie mit Antikoagulanzien im Wandel

Die PIONEER-AF-PCI-Studie war als randomisierte doppelblinde Studie konzipiert.

Die meisten Patienten der PIONEER-AF-PCI-Studie hatten im Hinblick auf das Blutungsrisiko einen HAS-BLED-Score von 2-3.

65% der INR-Messungen unter Warfarin lagen im therapeutischen Bereich.

In der Standard-Tripel-Therapie (STT) mit Warfarin waren die Patienten mit einer INR von 2-3 stärker antikoaguliert als Patienten unter Rivaroxaban in der MTT und DT.

Unter dualer Therapie (DT) traten am wenigsten Blutungen auf.

4. Wie hoch war in der PIONEER-AF-PCI-Studie die Hazard Ratio (HR) für klinisch bedeutsame Blutungen innerhalb eines Jahres unter modifizierter Tripel-Therapie (MTT) im Vergleich zur Standard-Tripel-Therapie (STT)?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Koronarinterventionen bei Patienten mit Vorhofflimmern: Die Tripel-Therapie mit Antikoagulanzien im Wandel

0,48

0,63

0,76

0,85

0,91

5. Ab dem zweiten Behandlungsjahr einer Statin-Therapie wird die statistische Wahrscheinlichkeit eines kardiovaskulären Ereignisses mit jedem mmol LDL-Senkung (ca. 40 mg/dl) reduziert um ca.

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Therapie mit Statinen: akzeptables Risiko und deutlicher Nutzen bei adäquater Indikation

ein Zehntel

ein Viertel

ein Drittel

ein Fünftel

die Hälfte.

6. Welche Aussage trifft zu?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Therapie mit Statinen: akzeptables Risiko und deutlicher Nutzen bei adäquater Indikation

Je höher das Ausgangscholesterin eines Patienten, desto stärker wird der LDL- Wert durch Statine gesenkt.

Frauen sprechen schlechter auf eine Statin-Behandlung an als Männer.

Muskelschmerzen oder -schwäche mit erhöhter Kreatinkinase ist die am häufigsten beobachtete Nebenwirkung unter Statin-Therapie.

Bei > 80 - Jährigen und bei Diabetikern treten Nebenwirkungen unter Statinen häufiger auf als bei jüngeren Patienten.

PCSK9-Hemmer sind besser verträglich als Statine und sollten bei Einleitung einer lipidsenkenden Therapie bevorzugt verordnet werden.

7. Markieren Sie die falsche Aussage!

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Trastuzumab nach adjuvanter Chemotherapie des HER2-positiven Mammakarzinoms: Langzeitergebnisse der HERA-Studie

In die HERA-Studie wurden Patientinnen mit HER2-positivem Mammakarzinom (HER2 = Humaner „Epidermal growth factor Receptor 2“) eingeschlossen, die nach Operation, Chemotherapie und ggf. Bestrahlung eine adjuvante Therapie mit Trastuzumab erhielten.

Patientinnen mit Hormonrezeptor(HR)-positivem Mammakarzinom erhielten nach Abschluss der Chemotherapie meist auch eine adjuvante Hormontherapie mit Tamoxifen oder Aromatasehemmern.

Die zweijährige adjuvante Therapie mit Trastuzumab zeigte nach medianer Nachbeobachtung von 11 Jahren keinen Überlebensvorteil im Vergleich zu einer einjährigen Therapie mit Trastuzumab.

Unerwünschte Ereignisse traten unter ein- bzw. zweijähriger Gabe von Trastuzumab nicht häufiger auf als in der Beobachtungsgruppe.

In der HERA-Studie erfolgte ein gründliches kardiales Monitoring, das aber keine klinisch relevanten kardialen Langzeitschäden nach Trastuzumab ergab.

8. Wieviel % der Patientinnen erhielten in der HERA-Studie präoperativ eine neoadjuvante Chemotherapie?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Trastuzumab nach adjuvanter Chemotherapie des HER2-positiven Mammakarzinoms: Langzeitergebnisse der HERA-Studie

6 %

11 %

19 %

31 %

43 %

9. Wie hoch war die Hazard-Ratio nach 11 Jahren für die einjährige Behandlung mit Trastuzumab gegenüber einer reinen Nachbeobachtung im Hinblick auf das Gesamtüberleben (OS)?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Trastuzumab nach adjuvanter Chemotherapie des HER2-positiven Mammakarzinoms: Langzeitergebnisse der HERA-Studie

0,52

0,7

0,81

0,9

0,98

10. Welche Aussage zur Lungentuberkulose ist falsch?

Die antituberkulöse Standard-Therapie besteht in einer Kombination aus Rifampicin, Isoniazid, Pyrazinamid plus Ethambutol.

In der Regel ist für eine Heilung eine zweimonatige antituberkulöse Kombinationstherapie ausreichend.

In der Studie von Boeree et al. wurde Rifampicin in einer sehr hohen Dosis von 35 mg/kg Körpergewicht verordnet.

Eine höhere Dosierung von Rifampicin bei Lungen-Tbc verkürzt möglicherweise die Zeit bis zum Negativwerden der Mykobakterien-Kultur.

Unter hochdosiertem Rifampicin muss wegen Enzyminduktion mit einer relevanten Wirkungsabschwächung anderer Medikamente gerechnet werden.

CME Test vom 01.03.2017

1. Markieren Sie die falsche Aussage!

2. Wie wurde in der modifizierten Tripel-Therapie (MTT) der PIONEER-AF-PCI-Studie das Rivaroxaban dosiert?

3. Welche Aussage ist nicht zutreffend?

4. Wie hoch war in der PIONEER-AF-PCI-Studie die Hazard Ratio (HR) für klinisch bedeutsame Blutungen innerhalb eines Jahres unter modifizierter Tripel-Therapie (MTT) im Vergleich zur Standard-Tripel-Therapie (STT)?

5. Ab dem zweiten Behandlungsjahr einer Statin-Therapie wird die statistische Wahrscheinlichkeit eines kardiovaskulären Ereignisses mit jedem mmol LDL-Senkung (ca. 40 mg/dl) reduziert um ca.

6. Welche Aussage trifft zu?

7. Markieren Sie die falsche Aussage!

8. Wieviel % der Patientinnen erhielten in der HERA-Studie präoperativ eine neoadjuvante Chemotherapie?

9. Wie hoch war die Hazard-Ratio nach 11 Jahren für die einjährige Behandlung mit Trastuzumab gegenüber einer reinen Nachbeobachtung im Hinblick auf das Gesamtüberleben (OS)?

10. Welche Aussage zur Lungentuberkulose ist falsch?