Ausgabe 04 / 2012 | Der Arzneimittelbrief

1. Markieren Sie die falsche Aussage!

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Potenziell inadäquate Arzneimittel im Alter. Das PRISCUS-Projekt

Die Bewertungsziffern der PRISCUS-Liste versuchen, das generelle Anwendungsrisiko bei älteren Menschen zu quantifizieren.

Ist eine Bewertungsziffer in der Nähe der Zahl 1, besteht ein bedenkliches Risikoprofil.

Ist die Bewertungsziffer um die Zahl 3, ist ein Zusatzrisiko praktisch nicht feststellbar.

Nach der PRISCUS-Liste zählen Psychopharmaka zu den besonders häufig inadäquat verordneten Arzneimitteln.

Laut Analysedaten der Krankenkassen werden Männer häufiger als Frauen mit Arzneimitteln behandelt, die auf der PRISCUS-Liste stehen.

2. Die Bewertungsziffern für die einzelnen Arzneimittel der PRISCUS-Liste sind das Ergebnis von

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Potenziell inadäquate Arzneimittel im Alter. Das PRISCUS-Projekt

Randomisierten kontrollierten Studien

Retrospektiven Kohortenstudien

Anwendungsbeobachtungen der Industrie

Analysen des Bundesverbandes der gesetzlichen Krankenversicherungen

Experteneinschätzung

3. Welche Institution hat das PRISCUS-Projekt ins Leben gerufen?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Potenziell inadäquate Arzneimittel im Alter. Das PRISCUS-Projekt

Das Bundesgesundheitsamt

Die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft

DER ARZNEIMITTELBRIEF

Das Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung

Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG)

4. Was bewirkt die Injektion von Adrenalin im Rahmen der kardiopulmonalen Reanimation (CPR) nicht?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Zweifel am Wert von Adrenalin-Injektionen bei kardiopulmonaler Wiederbelebung

Erhöhung der Chance für die Wiederherstellung eines Spontankreislaufs

Steigerung des koronaren Perfusionsdrucks

Aktivierung kardialer Betarezeptoren mit Blockade peripherer Alpharezeptoren

Arrhythmien

Beeinträchtigung der Mikrozirkulation im Gehirn

5. In einer großen japanischen Untersuchung wurde das Langzeit-Überleben einen Monat nach außerklinischer CPR analysiert. Welche Aussage trifft für diese Erhebung nicht zu?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Zweifel am Wert von Adrenalin-Injektionen bei kardiopulmonaler Wiederbelebung

Unter den „propensity-matched patients“ hatten gleich viele Patienten einen stabilen Kreislauf bei Krankenhausaufnahme, unabhängig davon, ob sie mit oder ohne Adrenalin reanimiert worden waren.

Die Odds Ratio für das Überleben einen Monat nach Reanimation mit Adrenalin war 0,71.

Unterschiede in der Behandlung nach Einlieferung der Patienten ins Krankenhaus wurden bei der Analyse nicht berücksichtigt.

Das Ausmaß der hypoxischen Enzephalopathie bestimmt das Langzeit-Überleben nach CPR.

Unerwünschte Effekte von Adrenalin während der CPR verschlechtern möglicherweise das neurologische Ergebnis.

6. Welche Aussage ist falsch?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Benzodiazepine i.m. oder i.v. beim Status epilepticus?

Auch eine Serie von epileptischen Anfällen wird als Status epilepticus definiert.

Die Leitlinien-gerechte Standardtherapie durch den Notarzt beim Status epilepticus ist die Gabe von Benzodiazepinen rektal.

In der Studie von Silbergleit et al. wurde die Nicht-Unterlegenheit einer Injektion von Midazolam i.m. gegenüber Lorazepam i.v. geprüft. Ziel war eine mindestens 12-stündige Anfallsfreiheit nach Gabe des Benzodiazepins.

Die Zeitspanne bis zur Injektion bzw. bis zum Sistieren des Anfalls war bei der i.m.-Gabe signifikant kürzer als bei der i.v.-Gabe.

Das Ergebnis könnte in Deutschland bei flächendeckender Versorgung mit Notärzten anders ausfallen als in Ländern mit medizinischer Notfallversorgung durch „Paramedics“.

7. Welche Aussage zur Peripartum-Kardiomyopathie (PPCM) trifft zu?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Therapie der peripartalen Kardiomyopathie

Bei einer linksventrikulären Ejektionsfraktion (LVEF) < 45% ist noch nicht mit relevanten Symptomen der Herzinsuffizienz unter Belastung zu rechnen.

Husten und mangelnde Belastbarkeit bei Schwangeren können wegweisende Symptome für die PPCM sein.

Die Letalität bei PPCM beträgt bei den Müttern etwa 2%.

Eine komplette Remission der PPCM ist bei etwa 70% der Patientinnen zu erwarten.

Bei erneuter Schwangerschaft ist nicht mit einem Rezidiv zu rechnen.

8. Markieren Sie die falsche Aussage!

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Therapie der peripartalen Kardiomyopathie

Ein früher Behandlungsbeginn bei PPCM bessert die Prognose.

ACE-Hemmer, Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten und Aldosteron-Antagonisten sind zur Behandlung der Herzinsuffizienz bei Schwangeren nicht zugelassen.

Wöchnerinnen mit PPCM sollten zur Verbesserung der therapeutischen Optionen unbedingt abstillen.

Durch stark eingeschränkte Ejektionsfraktion werden Thromboembolien begünstigt.

Bei einer LVEF < 35% sollten schwangere PPCM-Patientinnen auf eine Therapie mit oralen Antikoagulanzien eingestellt werden.

9. Welches Medikament wäre zur Nachlastsenkung bei Schwangeren mit PPCM geeignet?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Therapie der peripartalen Kardiomyopathie

Hydralazin

Eplerenon

Lisinopril

Valsartan

Doxazosin

10. Welche Aussage zu PPCM trifft nicht zu ?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Therapie der peripartalen Kardiomyopathie

ProBNP (pro-brain-natriuretic-peptide) ist ein Labormarker für Herzinsuffizienz.

In der Pathogenese von PPCM spielt das hypophysäre Wachstumshormon eine Rolle.

Therapieversuche mit Dopaminagonisten sind bei PPCM indiziert.

Der Dopaminagonist Cabergolin ist besser verträglich als Bromocriptin.

Vermutlich spielt in der Pathogenese der PPCM eine genetische Praedisposition eine Rolle.

CME Test vom 01.04.2012

1. Markieren Sie die falsche Aussage!

2. Die Bewertungsziffern für die einzelnen Arzneimittel der PRISCUS-Liste sind das Ergebnis von

3. Welche Institution hat das PRISCUS-Projekt ins Leben gerufen?

4. Was bewirkt die Injektion von Adrenalin im Rahmen der kardiopulmonalen Reanimation (CPR) nicht?

5. In einer großen japanischen Untersuchung wurde das Langzeit-Überleben einen Monat nach außerklinischer CPR analysiert. Welche Aussage trifft für diese Erhebung nicht zu?

6. Welche Aussage ist falsch?

7. Welche Aussage zur Peripartum-Kardiomyopathie (PPCM) trifft zu?

8. Markieren Sie die falsche Aussage!

9. Welches Medikament wäre zur Nachlastsenkung bei Schwangeren mit PPCM geeignet?

10. Welche Aussage zu PPCM trifft nicht zu ?