Ausgabe 05 / 2012 | Der Arzneimittelbrief

1. Bei welchen Patienten ist eine renale Sympathikusdenervierung (RSD) indiziert?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Renale Sympathikusdenervierung bei refraktärer arterieller Hypertonie

Patienten mit Phäochromozytom.

Patienten mit arterieller Hypertonie, die keine Antihypertensiva einnehmen wollen.

Patienten mit weiterbestehender arterieller Hypertonie unter antihypertensiver 2-bis 3-fach Therapie.

Patienten, bei denen der Blutdruck trotz antihypertensiver 4- bis 5-fach-Therapie unbefriedigend zu senken ist (therapierefraktäre Hypertonie)

Das Verfahren ist bei allen Patienten mit arterieller Hypertonie indiziert.

2. Welche Aussage zum Einfluss efferenter Sympathikusfasern an der Niere ist falsch?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Renale Sympathikusdenervierung bei refraktärer arterieller Hypertonie

Natriumretention

Volumenretention

Senkung der Renin-Sekretion

Senkung des renalen Blutflusses

Senkung der glomerulären Filtrationsrate

3. Welche Aussage trifft zu?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Renale Sympathikusdenervierung bei refraktärer arterieller Hypertonie

Bei der RSD ist wird ein Ablationskatheter über die Vena femoralis zur Vena renalis vorgeschoben.

Bei der RSD werden Sympathikusfasern in der Adventitia der Nierenarterien mit Laserenergie verödet.

Bei 50% der Patienten muss periprozedural mit einer Sinusbradykardie gerechnet werden.

Die RSD kann auch bei Patienten mit Nierenarterienstenose oder sehr kleinen Nierenarterien durchgeführt werden.

Sechs Monate nach der Intervention wurden in der Untersuchung von Krum et al. angiografisch keine Veränderungen im Bereich der Ablationspunkte gefunden.

4. Markieren Sie die falsche Aussage!

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Renale Sympathikusdenervierung bei refraktärer arterieller Hypertonie

Nach RSD sinkt der Blutdruck systolisch um ca. 30 mm Hg und diastolisch um ca. 10 mm Hg.

Bei einigen Patienten sinkt der Blutdruck erst nach einigen Wochen.

Der Erfolg der RSD hinsichtlich der Blutdrucksenkung kann erst nach sechs Monaten definitiv beurteilt werden.

Nach RSD kann die antihypertensive Therapie bei allen Patienten reduziert werden.

Es ist wichtig, Patienten nach RSD in Registern zu erfassen, um das Verfahren hinsichtlich klinischer Endpunkte zu beurteilen.

5. Bei wie vielen Patienten sinkt der Blutdruck nach RSD nicht?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Renale Sympathikusdenervierung bei refraktärer arterieller Hypertonie

etwa 5%

etwa 15%

etwa 30%

etwa 40%

der Blutdruck sinkt bei allen.

6. In der Studie von Athan et al. manifestierte sich die Schrittmacher-assoziierte Endokarditis (Cardiac devices infective endocarditis = CDIE) am häufigsten an der

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Herzschrittmacher-assoziierte Infektionen mit Endokarditis – Ergebnisse einer prospektiven Kohortenstudie

Aortenklappe

Mitralklappe

Trikuspidalklappe

Pulmonalklappe

an den Papillarmuskeln des linken Ventrikels

7. Welche Aussage zur CDIE trifft nicht zu?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Herzschrittmacher-assoziierte Infektionen mit Endokarditis – Ergebnisse einer prospektiven Kohortenstudie

Staphylokokken sind häufig die Erreger.

In der Studie von Athan et al. waren viele CDIE durch Krankenhaus-typische Erreger bedingt.

Ältere Patienten sind anfälliger für eine CDIE als jüngere.

Bei CDIE wird von den führenden Kardiologischen Gesellschaften empfohlen, das Aggregat sofort zu entfernen.

Nach Entfernung des Aggregats und einer gezielten 7-tägigen Antibiose kann ein neues Aggregat implantiert werden.

8. Welche Aussage trifft zu?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Direkte, nicht durch Dihydrotestosteron vermittelte Effekte von Testosteron

Die Wirkungen von Testosteron werden durch Blockierung des Androgenrezeptors vermittelt..

Eine Therapie mit 5-Alpha-Reduktasehemmern hat keinen Einfluss auf die Inzidenz von Prostatakarzinomen.

In der Genitalregion wird Testosteron intrazellulär durch 5-Alpha-Reduktasen in Dihydrotestosteron (DHT) umgewandelt.

DHT hat eine geringere Affinität zum Androgenrezeptor als Testosteron.

DHT hat eine deutlich schwächere Aktivität als Testosteron.

9. Welche Aussage ist falsch?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Direkte, nicht durch Dihydrotestosteron vermittelte Effekte von Testosteron

5-Alpha-Reduktasehemmer (5-ARH) können die Neigung zur benignen Hyperplasie der Prostata im Alter reduzieren.

In der Studie von Bhasin et al. wurde der Einfluss von 5-ARH auf den Muskel- und Knochenstoffwechsel sowie die Hämatopoese bei gesunden Männern untersucht.

Bei allen Studienteilnehmern wurde durch Injektion von Gonadotropin-Releasing-Hormon-Agonisten die endogene Testosteronproduktion aktiviert.

In einem Studienarm erhielten die Probanden zusätzlich Testosteron-Enanthat i.m. und ein Plazebo oral. Die anderen erhielten die gleichen Testosteron-Injektionen in Kombination mit dem 5-ARH Dutasterid oral.

Aus den Studienergebnissen lässt sich ableiten, dass wichtige physiologische Effekte von Testosteron außerhalb von Prostata und Sexualregion durch 5-ARH nicht wesentlich beeinflusst werden.

10. Markieren Sie die falsche Aussage!

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Beschlüsse des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) zur frühen Nutzenbewertung neuer Arzneimittel

Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) trifft frühestens 3 Jahre nach der Zulassung neuer Arzneimittel eine Entscheidung zur frühen Nutzenbewertung.

Fingolimod (Gilenya®) wurde zur oralen Behandlung von Patienten mit rasch fortschreitender schwerer schubförmig-remittierender Multipler Sklerose zugelassen.

Zu Beginn einer Therapie mit Fingolimod muss eine kardiovaskuläre Überwachung erfolgen.

Fingolimod ist bei Patienten mit kardio- oder zerebrovaskulären Erkrankungen kontraindiziert.

Die Geltungsdauer des G-BA-Beschlusses zum Zusatznutzen von Fingolimod gegenüber Interferon-beta wurde auf 3 Jahre befristet.

CME Test vom 01.05.2012

1. Bei welchen Patienten ist eine renale Sympathikusdenervierung (RSD) indiziert?

2. Welche Aussage zum Einfluss efferenter Sympathikusfasern an der Niere ist falsch?

3. Welche Aussage trifft zu?

4. Markieren Sie die falsche Aussage!

5. Bei wie vielen Patienten sinkt der Blutdruck nach RSD nicht?

6. In der Studie von Athan et al. manifestierte sich die Schrittmacher-assoziierte Endokarditis (Cardiac devices infective endocarditis = CDIE) am häufigsten an der

7. Welche Aussage zur CDIE trifft nicht zu?

8. Welche Aussage trifft zu?

9. Welche Aussage ist falsch?

10. Markieren Sie die falsche Aussage!