Ausgabe 05 / 2008 | Der Arzneimittelbrief

1. Welches Ereignis ist als Auslöser für einen plötzlichen Kreislaufstillstand weniger wahrscheinlich?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Neue Wege bei der kardiopulmonalen Reanimation Erwachsener?

Gastrointestinale Blutung

Akuter Myokardinfarkt

Lungenarterienembolie

Ventrikuläre Tachykardien

Asystolie

2. Welche Aussage zur Anwendung von Vasopressoren bei der Reanimation trifft nicht zu?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Neue Wege bei der kardiopulmonalen Reanimation Erwachsener?

Für Vasopressin und Adrenalin ist eine Wirksamkeit bisher nicht sicher belegt.

Eine intravenöse Gabe von Adrenalin sollte grundsätzlich die erste Maßnahme zu Beginn einer kardiopulmonalen Reanimation sein.

Adrenalin soll den koronaren Perfusionsdruck erhöhen.

Falls erforderlich werden wiederholte Dosen von 1 mg Adrenalin i.v. gegeben.

Hohe Dosen (3 mg) Adrenalin i.v. als Bolus verbessern das neurologische Ergebnis einer Reanimation nicht.

3. Welche Aussage zur Thrombolyse bei der kardiopulmonalen Reanimation ist falsch?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Neue Wege bei der kardiopulmonalen Reanimation Erwachsener?

Es können schwere Blutungskomplikationen unter der Reanimation auftreten.

Die Indikation zur thrombolytischen Therapie bei der Reanimation beruht darauf, dass akuter Myokardinfarkt und Lungenarterienembolie relativ häufig die Ursache für einen Kreislaufstillstand sind.

Vor einer Thrombolysetherapie sollte bei Kammerflimmern immer zuerst defibrilliert werden.

Eine Thrombolyse unter Reanimationsbedingungen darf nur bei sicheren Infarktzeichen im EKG durchgeführt werden.

Für die thrombolytische Behandlung bei der kardiopulmonalen Reanimation hat sich in der TROICA-Studie kein sicherer Vorteil ergeben.

4. Welche Aussage zur Laienreanimation trifft zu?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Neue Wege bei der kardiopulmonalen Reanimation Erwachsener?

Die SOS-Kanto-Studie hat ergeben, dass die Laienreanimation mit Herz-Druckmassage plus Mund-zu-Mund-Beatmung der alleinigen Herz-Druckmassage überlegen ist.

Die Notwendigkeit für eine Mund-zu-Mund-Beatmung ist unabhängig von der Genese des Kreislaufstillstandes.

Bei länger dauernder Laienreanimation spielt die Mund-zu-Mund-Beatmung keine essentielle Rolle.

Kinder können den Sauerstoffmangel bei Kreislaufstillstand ohne Beatmung länger kompensieren als Erwachsene.

Die alleinige Herz-Druckmassage ohne Beatmung kann durch Sauerstoffreserven in der Lunge einen minimalen Stoffwechsel im Gehirn für einige Minuten aufrecht erhalten.

5. Welche Thoraxkompressionsfrequenz sollte bei einer Reanimation angestrebt werden?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Neue Wege bei der kardiopulmonalen Reanimation Erwachsener?

120/min

100/min

80/min

60/min

so gut es geht

6. In welchem Rhythmus sollte nach den neuen Leitlinien die Laienreanimation bei Erwachsenen durchgeführt werden?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Neue Wege bei der kardiopulmonalen Reanimation Erwachsener?

15 Thorax-Druckmassagen zu 2 Beatmungen

30 Thorax-Druckmassagen zu 2 Beatmungen

30 Thorax-Druckmassagen zu 4 Beatmungen

4 Thorax-Druckmassagen zu 1 Beatmung

Gleichgültig in welchem Verhältnis

7. Welche Aussage zu ACE-Hemmern (ACE-H) im Vergleich mit Angiotensin-II-Rezeptor-Blockern (ARB) ist richtig?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: ACE-Hemmer und Angiotensin-II-Rezeptor-Blocker sind als Antihypertensiva und Nephroprotektiva gleich wirksam

ARB haben generell mehr unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAW) als ACE-Hemmer.

ARB und ACE-H vermindern eine Proteinurie bei Niereninsuffizienz in nähnlichem Ausmaß.n

ACE-H und ARB haben in äquipotenter Dosierung einen ähnlichen Preis.

Bei Kombination von ARB plus ACE-H sind UAW nicht häufiger als bei nGabe nur einer Substanz.n

Das Angioneurotische Ödem ist unter ARB häufiger als unter ACE-H.n

8. Wissensdefizite zur Anwendung von ACE-H und ARB bestehen zu folgenden Fragen:n

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: ACE-Hemmer und Angiotensin-II-Rezeptor-Blocker sind als Antihypertensiva und Nephroprotektiva gleich wirksam

Zum Vergleich der antihypertensiven Wirkung

Zum Vergleich der antiproteinurischen Wirkung

Zur relativen Häufigkeit der UAW Husten und Angioneurotisches Ödemn

Zu UAW bei Kombination beider Gruppen bei Langzeiteinnahme

Zur Kombinationstherapie mit anderen Antihypertensiva

9. Welche Aussage zur Schilddrüsenhormontherapie trifft nicht zu?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Schilddrüsenhormon-Substitution mit T4 oder mit T4 plus T3?

Beim Schilddrüsenkarzinom wird eine TSH-suppressive Thyroxintherapie durchgeführt, um das Metastasenwachstum zu begrenzen.

C-Zell-Karzinome der Schilddrüse sind nicht durch TSH-suppressive Thyroxintherapie zu beeinflussen.

Nach totaler Thyreoidektomie beim Schilddrüsenkarzinom wird eine Substitutionstherapie mit einer T3/T4-Kombination empfohlen.

Handelsübliche T3/T4-Kombinationspräparate enthalten 10% T3.

Die Halbwertszeit von T3 ist erheblich kürzer als die von T4.

10. Welche Aussage ist falsch?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Schilddrüsenhormon-Substitution mit T4 oder mit T4 plus T3?

T3 entsteht durch Konversion aus T4 mittels spezifischer Dejodasen.

Eine T4-Substitution bei Patienten mit Dejodase-Polymorphismen kann zu Hypothyreosesymptomen führen trotz normalem TSH.

Eine Substitution mit einer Kombination aus T4 plus T3 nach Thyreoidektomie ist nur selten erforderlich.

Die Substitution mit einer T3/T4-Kombination kann Palpitationen auslösen.

T4 sollte abends eingenommen werden.

CME Test vom 01.05.2008

1. Welches Ereignis ist als Auslöser für einen plötzlichen Kreislaufstillstand weniger wahrscheinlich?

2. Welche Aussage zur Anwendung von Vasopressoren bei der Reanimation trifft nicht zu?

3. Welche Aussage zur Thrombolyse bei der kardiopulmonalen Reanimation ist falsch?

4. Welche Aussage zur Laienreanimation trifft zu?

5. Welche Thoraxkompressionsfrequenz sollte bei einer Reanimation angestrebt werden?

6. In welchem Rhythmus sollte nach den neuen Leitlinien die Laienreanimation bei Erwachsenen durchgeführt werden?

7. Welche Aussage zu ACE-Hemmern (ACE-H) im Vergleich mit Angiotensin-II-Rezeptor-Blockern (ARB) ist richtig?

8. Wissensdefizite zur Anwendung von ACE-H und ARB bestehen zu folgenden Fragen:n

9. Welche Aussage zur Schilddrüsenhormontherapie trifft nicht zu?

10. Welche Aussage ist falsch?