Ausgabe 04 / 2008 | Der Arzneimittelbrief

1. Welche Aussage zur Preisgestaltung von Arzneimitteln, die von Kostenträgern in der Europäischen Union erstattet werden, trifft nicht zu?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Wie kommt ein Arzneimittel zu seinem Preis? (Teil 1)

Die Großhandelsaufschläge sind in den meisten EU-Mitgliedsstaaten gesetzlich geregelt.

Die Apothekenaufschläge sind in allen EU-Mitgliedsstaaten gesetzlich geregelt.

In 5 EU-Staaten setzt grundsätzlich die Behörde den Preis für Arzneimittel fest.

In Deutschland haben die Versicherungen wesentlichen Einfluß auf die Preisgestaltung von Arzneimitteln.

Viele EU-Mitgliedsstaaten berücksichtigen bei der behördlichen Preisgestaltung die Arzneimittelpreise aus Referenzländern.

2. Wer bestimmt den Preis für erstattungsfähige Arzneimittel in Deutschland?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Wie kommt ein Arzneimittel zu seinem Preis? (Teil 1)

die EU

das Bundesministerium für Gesundheit

der Großhandel

die Krankenkasse

der Hersteller

3. Welche Aussage trifft für die bisherigen Ergebnisse der ACCORD Studie nicht zu?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Intensive Blutzuckersenkung bei Typ-2-Diabetikern ungünstig? Die ACCORD-Studie

Zum Erreichen des angestrebten HbA1c-Wertes in der Gruppe streng eingestellter Diabetiker (< 6%) ist in der ACCORD-Studie eine Behandlung mit 4 Insulingaben täglich und drei verschiedenen oralen Antidiabetika möglich.

Der Studienendpunkt betrifft das tödliche oder nicht-tödliche kardiovaskuläre Ereignis

Unter forciertem antidiabetischem Regime mit einem HbA1c-Zielwert < 7% ist häufiger mit Hypoglykämien zu rechnen.

Eine strenge HbA1c-Einstellung auf < 6,4% ist mit einer gesicherten Reduktion der Infarktletalität assoziiert.

Bei langjährigen Diabetikern mit hohem kardiovaskulären Risiko kann eine Einstellung des HbA1c auf Werte um 7% eine ausreichende Sicherheit bieten.

4. Welche Aussage zur Studie bei nekrotisierender Pankreatitis ist richtig?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Frühe antibiotische Behandlung bei akuter nekrotisierender Pankreatitis – eine anhaltende Kontroverse

Die schwere nekrotisierende Pankreatitis ist ein Krankheitsbild, das selten eine intensivmedizinische Behandlung erfordert.

Die Mortalität der schweren nekrotisierenden Pankreatitis wird auf 12-35% geschätzt.

Die vorgelegte Studie zeigt bei schwerer nekrotisierender Pankreatitis einen Überlebensvorteil für die Patienten, die mit Antibiotika behandelt wurden versus Patienten in der mit Placebo behandelten Gruppe.

In der vorgestellten Studie mussten bei schwerer nekrotisierender Pankreatitis in der mit Antibiotika behandelten Gruppe weniger Patienten operiert werden als in der Placebo-Gruppe.

In der mit Antibiotika behandelten Gruppe dieser Studie kam es seltener zu Infektionen des Pankreas und der peripankreatischen Region als bei Patienten in der Placebo-Gruppe .

5. Mit welchem Erreger ist bei einer akuten nekrotisierenden Pankreatitis nicht in erster Linie zu rechnen?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Frühe antibiotische Behandlung bei akuter nekrotisierender Pankreatitis – eine anhaltende Kontroverse

Staph. aureus

Klebsiella spp.

Enterokokken

E. coli

Pseudomonas aeruginosa

6. Was ist gesichert in der Behandlung der akuten Pankreatitis?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Probiotika bei der schweren akuten Pankreatitis?

Bakterielle Infektionen können bei der Pankreatitis zu nlebensbedrohlichen Komplikationen führen.n

Eine schwere Pankreatitis sollte mit einem Antibiotikum behandelt nwerden.

Eine rechtzeitige Behandlung der akuten Pankreatitis mit nProbiotika reduziert die infektiösen Komplikationen.

In der Gruppe, die mit Probiotika behandelt wurden, traten weniger nDünndarmischämien auf.

Die Translokation von Darmbakterien spielt bei der akuten nPankreatitis keine Rolle.

7. Bei der anaphylaktoiden Substanz durch artefizielle Verunreinigung von Heparinprodukten handelt es sich um

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Verunreinigtes Heparin

Natriumthiosulfat

Glukosaminsulfat

Natriumlaurylsulfat

Chininsulfat

übersulfatiertes Chondroitinsulfat

8. Welches Symptom ist nicht typisch für einen allergischen Schock, der beispielsweise durch iv Gabe von verunreinigtem Heparin hervorgerufen werden kann?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Verunreinigtes Heparin

Bronchialobstruktion

Hypertonie

Tachykardie

Gastrointestinale Symptome

Urtikaria

9. Welche Aussage trifft nicht zu?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Kontroversen um das negative Ergebnis der Cholesterinsenker-Studie ENHANCE

In der ENHANCE Studie konnte eine signifikante Veränderung der Intima-Media-Dicke der Carotiden unter der Kombination von Ezetimib/ Simvastatin nicht nachgewiesen werden.

Die Kombination Ezetimib /Simvastatin führt zu einer stärkeren Senkung des LDL-Cholesterins als Simvastatin allein.

Unter Ezetimib /Simvastatin-Therapie ist besonders auf eine Rhabdomyolyse zu achten.

Ezetimib /Simvastatin hat keinen Einfluß auf das Gerinnungssystem.

Ezetimib /Simvastatin ist bei Leberinsuffizienz kontraindiziert.

10. Welcher Laborwertanstieg ist nicht in erster Linie typisch für eine Ezetimib /Simvastatin-induzierte UAW?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Kontroversen um das negative Ergebnis der Cholesterinsenker-Studie ENHANCE

Kreatinin

Lipase

Kreatinkinase

Bilirubin

Thrombozyten

CME Test vom 01.04.2008