Ausgabe 11 / 2016 | Der Arzneimittelbrief

1. Bis zu welchem Alter ist bei hochgradiger Aortenklappenstenose der chirurgische Klappenersatz mit einer mechanischen Klappe Therapie der ersten Wahl?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Katheterinterventioneller Aortenklappenersatz (TAVI) – eine Alternative auch für operable Patienten?

< 55 Jahre

< 65 Jahre

< 70 Jahre

< 75 Jahre

< 80 Jahre

2. Welche Aussage zum katheterinterventionellen Aortenklappenersatz (TAVI) ist falsch?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Katheterinterventioneller Aortenklappenersatz (TAVI) – eine Alternative auch für operable Patienten?

TAVI-Klappen sind Bioprothesen aus Schweine- oder Rinder-Perikard.

Die transfemorale TAVI führt lt. einer Metaanalyse von Siemieniuk et al. seltener zu Schlaganfällen und akutem Nierenversagen als der chirurgische Eingriff.

Bei inoperablen Patienten ist eine geringere Letalität nach TAVI im Vergleich mit konservativer Therapie oder Valvuloplastie („Klappensprengung“ mittels Herzkatheter) nachgewiesen.

Nach den Empfehlungen der Deutschen Kardiologischen Gesellschaft (DGK) besteht für die transfemorale TAVI eine Klasse-I-Indikation für alle Patienten mit intermediärem und hohem OP-Risiko (altersunabhängig).

Aortenklappeninsuffizienz und AV-Blockierungen mit Indikation für einen permanenten Schrittmacher sind nach TAVI äußerst selten.

3. Ab welchem Alter sollte, unabhängig vom OP-Risiko, eine TAVI erste Therapieempfehlung sein?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Katheterinterventioneller Aortenklappenersatz (TAVI) – eine Alternative auch für operable Patienten?

> 75 Jahre

> 80 Jahre

> 85 Jahre

> 90 Jahre

Ein chirurgischer Klappenersatz ist auch bei > 90-Jährigen immer eine Therapieoption.

4. Welche Aussage ist nicht zutreffend?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Wirksamkeit eines Totimpfstoffs gegen Herpes zoster und die postherpetische Neuralgie bei Personen über 70 Jahre

Bei > 80-Jährigen ist die Inzidenz von Herpes zoster etwa doppelt so hoch im Vergleich zur Inzidenz in allen Altersklassen.

Herpes zoster beruht auf einer reaktivierten Varizellen-Infektion.

Typisch sind in Gruppen stehende Bläschen entlang eines Dermatoms.

Durch eine antivirale Therapie wird die postherpetische Neuralgie verhindert.

Eine Impfung gegen Herpes zoster wird von europäischen Fachgesellschaften für >60-Jährige empfohlen.

5. Markieren Sie die falsche Aussage!

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Wirksamkeit eines Totimpfstoffs gegen Herpes zoster und die postherpetische Neuralgie bei Personen über 70 Jahre

Immunsupprimierte dürfen keine Lebendimpfstoffe erhalten.

Gegen Herpes zoster steht sowohl ein Lebend- als auch ein Totimpfstoff zur Verfügung.

Der volle Impfschutz durch den Totimpfstoff wird nach insgesamt drei Impfdosen im Abstand von jeweils einem Jahr erreicht.

In der Studie von Cummingham et al. war der Impferfolg unabhängig vom Alter der Geimpften.

Die postherpetische Neuralgie nimmt bei Geimpften einen günstigeren Verlauf.

6. Wie hoch war in der ZOE-70-Studie die Impfeffizienz bei Probanden im Alter von 70-79 Jahren? Etwa

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Wirksamkeit eines Totimpfstoffs gegen Herpes zoster und die postherpetische Neuralgie bei Personen über 70 Jahre

75%

80%

85%

90%

95%

7. Wo befindet sich der genetische Code für die Expression von "Extended-spectrum beta-lactamase“ (ESBL) in der Bakterienzelle?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Verbreitung resistenter Enterobakterien durch Reiserückkehrer

auf X-Chromosomen im Zellkern

auf Plasmiden im Zytoplasma

n Mitochondrien

m Golgi-Apparat

im endoplasmatischen Retikulum

8. Markieren Sie die falsche Aussage!

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Verbreitung resistenter Enterobakterien durch Reiserückkehrer

Die meisten ESBL-Bildner sind gram-positive Bakterien.

Die unkritische Anwendung von Antibiotika, z.B. bei grippalen Infekten, begünstigt die Resistenzentwicklung bei Bakterien.

Die nicht-therapeutische Verwendung von Antibiotika in der Massentierhaltung trägt wesentlich bei zur Induktion multiresistenter Erreger.

Der Austausch genetischer Informationen unter Enterobakterien findet häufig auch im menschlichen Darm statt.

Nach der Studie von Arcilla et al. werden die meisten resistenten Bakterien von Reisenden aus Südostasien eingeschleppt.

9. Welche Aussage ist richtig?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Verbreitung resistenter Enterobakterien durch Reiserückkehrer

Genetische Informationen können nur unter Bakterien derselben Spezies ausgetauscht werden.

Nach einer Fernreise muss eine Besiedlung des Darmes mit ESBL-bildenden Bakterien durch spezielle Antibiotika eliminiert werden.

Reisediarrhö und vorbestehende chronische Darmerkrankungen sind unabhängige Risikofaktoren für den Erwerb von ESBL-Bildnern.

Vor einer Fernreise sollten zum Schutz vor einer ESBL-Besiedlung prophylaktisch Antibiotika eingenommen werden.

Eine Übertragung von ESBL-Bildnern auf Familienmitglieder von Reiserückkehrern ist nicht möglich.

10. Bei wieviel Prozent der 1847 Reiserückkehrer waren in der Untersuchung von Arcilla et al. die Stuhlproben ESBL-positiv geworden?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Verbreitung resistenter Enterobakterien durch Reiserückkehrer

17,5%

26,2%

34,3%

54,8%

73,7%

CME Test vom 01.11.2016

1. Bis zu welchem Alter ist bei hochgradiger Aortenklappenstenose der chirurgische Klappenersatz mit einer mechanischen Klappe Therapie der ersten Wahl?

2. Welche Aussage zum katheterinterventionellen Aortenklappenersatz (TAVI) ist falsch?

3. Ab welchem Alter sollte, unabhängig vom OP-Risiko, eine TAVI erste Therapieempfehlung sein?

4. Welche Aussage ist nicht zutreffend?

5. Markieren Sie die falsche Aussage!

6. Wie hoch war in der ZOE-70-Studie die Impfeffizienz bei Probanden im Alter von 70-79 Jahren? Etwa

7. Wo befindet sich der genetische Code für die Expression von "Extended-spectrum beta-lactamase“ (ESBL) in der Bakterienzelle?

8. Markieren Sie die falsche Aussage!

9. Welche Aussage ist richtig?

10. Bei wieviel Prozent der 1847 Reiserückkehrer waren in der Untersuchung von Arcilla et al. die Stuhlproben ESBL-positiv geworden?