Ausgabe 12 / 2009 | Der Arzneimittelbrief

1. Welche der nachstehend genannten Substanzklassen beeinträchtigt die Fahrtauglichkeit in der Regel am stärksten?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Arzneimittel und Fahrtüchtigkeit im Straßenverkehr

Antidepressiva

Antihistaminika

Anticholinergika

Antipsychotika

Antikonvulsiva

2. Welche Aussage zum Einfluss von Arzneimitteln auf die Fahrtauglichkeit trifft nicht zu?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Arzneimittel und Fahrtüchtigkeit im Straßenverkehr

Benzodiazepine haben einen sehr starken Einfluss auf die Fahrtauglichkeit.

Analgetika können Autofahrern bedenkenlos verordnet werden.

Eine mäßige Beeinträchtigung der Fahrtauglichkeit durch Arzneimittel entspricht in etwa einer Blutalkoholkonzentration von 0,5 – 0,8‰.

Die Einstellung von Verkehrsteilnehmern auf ein Psychopharmakon sollte bevorzugt einschleichend erfolgen.

Mit zunehmendem Alter von Patienten verlängert sich auch die biologische Halbwertszeit (HWZ) eingenommener Arzneimittel.

3. Wie viel Zeit – gemessen als Vielfaches der biologischen Halbwertszeit eines die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigenden Arzneimittels - sollte zwischen der Einnahme und dem Führen eines Kraftfahrzeugs mindestens liegen?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Arzneimittel und Fahrtüchtigkeit im Straßenverkehr

0,5 HWZ

1 HWZ

1,5 HWZ

2 HWZ

3 HWZ

4. Welches der genannten Arzneimittel wäre zur vorübergehenden Behandlung einer schweren Schlafstörung bei einem Berufskraftfahrer am besten geeignet?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Arzneimittel und Fahrtüchtigkeit im Straßenverkehr

Zolpidem

Diphenhydramin

Olanzapin

Diazepam

Haloperidol

5. Unter einer Therapie mit Statinen kann eine Statin-assoziierte Myopathie (Statin-related Myopathy) auftreten. Welcher Grenzwert der Kreatinphosphokinase (CK) ist für diese UAW definiert? nÜberschreitung der CK um dasn

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Was tun bei Statin-Unverträglichkeit?

2-fache des Referenzwerts

3-fache des Referenzwerts

5-fache des Referenzwerts

10-fache des Referenzwerts

15-fache des Referenzwerts

6. Welche Einflussgröße gilt bisher nicht als Trigger für das Auftreten einer Rhabdomyolyse unter Therapie mit Statinen?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Was tun bei Statin-Unverträglichkeit?

Schwere körperliche Arbeit

Die Höhe der eingenommenen Statin-Dosis

Eine Begleitmedikation mit ASS

Eine Komedikation mit Fibraten

Hypothyreose

7. Welche Aussage trifft nicht zu?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Was tun bei Statin-Unverträglichkeit?

Statin-assoziierte Myalgien sind reversibel nach Absetzen der Statine.

Statin-assoziierte Myalgien sind nicht zwingend mit einer CK-Erhöhung verbunden.

Auch bei asymptomatischen Patienten kann die CK durch Statine erhöht sein.

Die Rhabdomyolyse als Komplikation einer Statintherapie tritt erst bei CK-Erhöhungen um mehr als das 100-fache des oberen Referenzwertes auf.

Die Inzidenz der Rhabdomyolyse als Komplikation einer Statintherapie wird durch zusätzliche Risikofaktoren erhöht.

8. Welche Aussage zur Rhabdomyolyse unter Statinen ist falsch?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Was tun bei Statin-Unverträglichkeit?

Eine Braunfärbung des Urins kann auf eine Rhabdomyolyse hinweisen.

Eine Rhabdomyolyse kann durch Myoglobinurie zum akuten Nierenversagen führen.

Regelmäßiger Konsum von sauren Fruchtsäften, z.B. Grapefruit, senkt das Risiko für ein Rhabdomyolyse-induziertes akutes Nierenversagen unter Statinen.

Frauen mit niedrigem Körpergewicht sind vergleichsweise häufiger von einer Statin-induzierten Rhabdomyolyse betroffen als Normalgewichtige.

Die Komedikation mit CYP3A4-beeinflussenden Pharmaka erfordert eine besondere Sorgfalt beim Therapiemonitoring von Statinen.

9. Welche therapeutische Alternative kommt bei Unverträglichkeit von Simvastatin bei Patienten mit hohem kardiovaskulären Risiko nicht in Betracht?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Was tun bei Statin-Unverträglichkeit?

Einnahme nur jeden 2. oder 3.Tag.

Ausweichen auf 5-10 mg/d Rosuvastatin, ggf. auch im Intervall.

Steigerung der Effizienz einer niedrigen Dosis Simvastatin durch Kombination mit Ezetimib.

Ezetimib als Monotherapie, weil es die endogene Cholesterinsynthese ähnlich stark reduziert wie ein niedrig dosiertes Statin.

Reduktion der Gallensäureabsorption im enterohepatischen Kreislauf durch Gabe von Colestyramin.

10. Welche Aussage zur postmenopausalen Hormonersatz-Therapie (HRT) trifft nach den Ergebnissen der dänischen Untersuchung von Mørch et al. nicht zu?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Hormonersatz-Therapie nach der Menopause erhöht das Risiko für Ovarialkarzinom

Eine HRT mit einem Östrogen allein oder in Kombination mit einem Gestagen beinhaltet ein um ca. 38% höheres Relatives Risiko für ein Ovarialkarzinom (OK) im Vergleich zu Patientinnen ohne HRT.

2 - 4 Jahre nach Abschluss einer HRT sinkt das Risiko für ein OK auf das Niveau des natürlichen Risikos von „never-usern“.

Das Erkrankungsrisiko für ein OK korreliert mit der Dauer der HRT.

Für die Inzidenz des OK fand sich bisher kein Unterschied, ob die HRT als Östrogen-Monotherapie oder als Östrogen-Gestagen-Kombinationstherapie durchgeführt wurde.

Das Endometriumkarzinom wird unter einer Monotherapie mit Östrogenen statistisch häufiger gesehen als unter der Kombinationstherapie mit Gestagenen.

CME Test vom 01.12.2009

1. Welche der nachstehend genannten Substanzklassen beeinträchtigt die Fahrtauglichkeit in der Regel am stärksten?

2. Welche Aussage zum Einfluss von Arzneimitteln auf die Fahrtauglichkeit trifft nicht zu?

3. Wie viel Zeit – gemessen als Vielfaches der biologischen Halbwertszeit eines die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigenden Arzneimittels - sollte zwischen der Einnahme und dem Führen eines Kraftfahrzeugs mindestens liegen?

4. Welches der genannten Arzneimittel wäre zur vorübergehenden Behandlung einer schweren Schlafstörung bei einem Berufskraftfahrer am besten geeignet?

5. Unter einer Therapie mit Statinen kann eine Statin-assoziierte Myopathie (Statin-related Myopathy) auftreten. Welcher Grenzwert der Kreatinphosphokinase (CK) ist für diese UAW definiert? nÜberschreitung der CK um dasn

6. Welche Einflussgröße gilt bisher nicht als Trigger für das Auftreten einer Rhabdomyolyse unter Therapie mit Statinen?

7. Welche Aussage trifft nicht zu?

8. Welche Aussage zur Rhabdomyolyse unter Statinen ist falsch?

9. Welche therapeutische Alternative kommt bei Unverträglichkeit von Simvastatin bei Patienten mit hohem kardiovaskulären Risiko nicht in Betracht?

10. Welche Aussage zur postmenopausalen Hormonersatz-Therapie (HRT) trifft nach den Ergebnissen der dänischen Untersuchung von Mørch et al. nicht zu?