Ausgabe 11 / 2015 | Der Arzneimittelbrief

1. Welche der genannten Therapieoptionen ist nicht geeignet zur medikamentösen intermittierenden (iAD) oder kontinuierlichen AD (kAD) Androgendeprivation beim Prostatakarzinom?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Intermittierende versus kontinuierliche medikamentöse Androgendeprivation bei Prostatakarzinom

Gonadorelin (GnRH)-Agonisten

Gonadorelin (GnRH)-Antagonisten

steroidale Antiandrogene

nichtsteroidale Antiandrogene

Prednisolon

2. Markieren Sie die falsche Aussage!

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Intermittierende versus kontinuierliche medikamentöse Androgendeprivation bei Prostatakarzinom

Unter Kastrations-Resistenz versteht man das Fortschreiten des Prostatakarzinoms oder ein Anstieg des Prostata-spezifischen Antigens trotz Androgendeprivation (AD).

Durch den Mangel an Androgen können Beschwerden auftreten, die denen einer frühen Menopause ähnlich sind.

Nach Operation eines Prostatakarzinoms sollte unverzüglich mit einer AD begonnen werden.

Prednisolon wird in Kombination mit dem Antiandrogen Abirateron gegeben, um die adrenale Androgensekretion zu reduzieren.

In der Metaanalyse von Magnan et al. war die iAD der kAD nicht unterlegen im Hinblick auf die allgemeine und die Prostata-spezifische Letalität bei weniger Nebenwirkungen unter iAD.

3. Markieren Sie die falsche Aussage!

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Empagliflozin: Erstes neues orales Antidiabetikum mit Verbesserung der kardiovaskulären Prognose bei Typ-2-Diabetikern?

Empagliflozin (E.) ist ein Hemmer des renalen Natrium(Sodium)-Glukose-Transporters 2 (SGLT-2).

Die Wirkung von E. ist abhängig von der glomerulären Filtrationsrate (GFR).

E. entfaltet seine Wirkung an der Henleschen Schleife.

Die Senkung des Blutzuckers durch E. beruht auf einer erhöhten Ausscheidung von Glukose mit dem Urin.

Der Effekt von E. ist abhängig von der Höhe des Blutzuckers.

4. Welche Aussage trifft zu?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Empagliflozin: Erstes neues orales Antidiabetikum mit Verbesserung der kardiovaskulären Prognose bei Typ-2-Diabetikern?

Bei Dialysepatienten sollte die Dosis von E. um ca. 30% reduziert werden.

E. ist für erwachsene Typ-2-Diabetiker nur in der Kombinationstherapie mit Insulin oder anderen oralen Antidiabetika zugelassen.

E. ist auch für Typ-1-Diabetiker geeignet.

In der Studie von Zinman et al. wurde E. in einer Dosis von 10 und 25 mg/d gegen Plazebo getestet bei Diabetikern, die auch manifeste kardiovaskuläre Erkrankungen hatten.

30% der eingeschlossenen Patienten waren stark übergewichtig mit einem BMI > 45.

5. Welche Aussage zur Studie von Zinman et al. ist falsch?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Empagliflozin: Erstes neues orales Antidiabetikum mit Verbesserung der kardiovaskulären Prognose bei Typ-2-Diabetikern?

Der primäre Endpunkt der Studie war zusammengesetzt aus kardiovaskulärem Tod, nicht-tödlichem Myokardinfarkt und nicht-tödlichem Schlaganfall.

Bei Patienten mit kardiovaskulären Komorbiditäten zeigte sich ein signifikant niedrigeres Sterberisiko unter E. im Vergleich zu Plazebo.

Die Häufigkeit von Myokardinfarkten oder Schlaganfällen unterschied sich in den Behandlungsarmen nicht signifikant.

25 mg/d E. senkten das kardiovaskuläre Risiko signifikant stärker als 10 mg/d.

Die Inzidenz einer Urosepsis unter E. war in dieser Studie viermal höher im Vergleich zu Plazebo.

6. Welche der genannten Nebenwirkungen ist unter einer Therapie mit E. nicht zu erwarten?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Empagliflozin: Erstes neues orales Antidiabetikum mit Verbesserung der kardiovaskulären Prognose bei Typ-2-Diabetikern?

Exsikkose

Hypertensive Entgleisungen

Elektrolytentgleisungen

Verschlechterung der Nierenfunktion

Genitalinfektionen

7. Was bedeutet die Kennzeichnung mit einem auf dem Kopf stehenden schwarzen Dreieck für ein Arzneimittel?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Empagliflozin: Erstes neues orales Antidiabetikum mit Verbesserung der kardiovaskulären Prognose bei Typ-2-Diabetikern?

Eine Kennzeichnung für ein Arzneimittel mit erwiesenem Zusatznutzen

Eine Kennzeichnung für ein Arzneimittel ohne erwiesenen Zusatznutzen

Das Arzneimittel steht unter einer zusätzlichen Überwachung des BfArM und fordert in besonderem Maße auf, jeden Verdacht auf Nebenwirkungen zu melden.

Eine neue Kennzeichnung für verschreibungspflichtige Arzneimittel

Eine Kennzeichnung von Arzneimitteln für seltene Erkrankungen (Orphan drugs)

8. Markieren Sie die falsche Aussage!

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Duale Hemmung der Thrombozytenaggregation nach Myokardinfarkt – auf Dauer?

Ticagrelor ist nur in Kombination mit ASS zugelassen.

Patienten mit Nicht-ST-Hebungsinfarkt (NSTEMI) ohne perkutane Koronarintervention (PCI) können mit ASS allein behandelt werden.

Eine duale Plättchenhemmung (DAPT) mit ASS plus Prasugrel ist zur Rezidivprävention besonders geeignet für Patienten mit ST-Hebungsinfarkt (STEMI).

Dyspnoe ist eine häufige Nebenwirkung unter Ticagrelor und trat in der PEGASUS-TIMI-54-Studie bei fast 20% der Patienten auf.

In dieser Studie wurde der Vorteil einer verlängerten DAPT über 12 Monate hinaus erkauft mit einem gleich stark erhöhten Risiko für relevante Blutungsereignisse.

9. Welche Aussage ist nicht zutreffend?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Therapie der Psoriasisarthritis: Humaner monoklonaler Anti-Interleukin-17A-Antikörper Secukinumab

Die Psoriasisarthritis betrifft axiale und periphere Gelenke.

n nInterleukine werden im Synovialgewebe gebildet und haben eine proinflammatorische Wirkung.n n

Alle in die FUTURE 2-Studie von McInnes et al. eingeschlossenen Patienten mit Psoriasis hatten eine Basistherapie mit Etanercept.

Primärer Endpunkt war eine mindestens 20%-ige Besserung der Symptome im ACR 20-Index.

Der Anti-Interleukin-17A-Antikörper Secukinumab wurde wöchentlich sc. injiziert über insgesamt 4 Wochen, gefolgt von einer Injektion alle 4 Wochen.

10. Welche Aussage trifft nicht zu?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Therapie der Psoriasisarthritis: Humaner monoklonaler Anti-Interleukin-17A-Antikörper Secukinumab

Secukinumab zeigte in dieser Studie keine Wirksamkeit bei den Patienten, die zuvor mit Antagonisten des Tumor-Nekrose-Faktors alpha behandelt worden waren.

Ein halbes Jahr nach Therapiebeginn zeigte sich eine signifikante Besserung der klinischen Symptome, gemessen im ACR 20-Index.

Die Wirksamkeit von Secukinumab war eindeutig dosisabhängig.

Therapieadhärenz und Ansprechraten von Secukinumab waren am primären Endpunkt der Studie nach 24 und nach 52 Wochen unverändert hoch.

Häufigste Nebenwirkung unter Secukinumab waren Atemwegsinfektionen.

CME Test vom 01.11.2015

1. Welche der genannten Therapieoptionen ist nicht geeignet zur medikamentösen intermittierenden (iAD) oder kontinuierlichen AD (kAD) Androgendeprivation beim Prostatakarzinom?

2. Markieren Sie die falsche Aussage!

3. Markieren Sie die falsche Aussage!

4. Welche Aussage trifft zu?

5. Welche Aussage zur Studie von Zinman et al. ist falsch?

6. Welche der genannten Nebenwirkungen ist unter einer Therapie mit E. nicht zu erwarten?

7. Was bedeutet die Kennzeichnung mit einem auf dem Kopf stehenden schwarzen Dreieck für ein Arzneimittel?

8. Markieren Sie die falsche Aussage!

9. Welche Aussage ist nicht zutreffend?

10. Welche Aussage trifft nicht zu?