CME Test 01 / 2024 | Der Arzneimittelbrief

1. Wieviel Prozent der Raucher schaffen es aus eigenem Antrieb, ohne Hilfsmittel, über mindestens 6 Monate nicht zu rauchen? Ca.

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Cochrane Review zur Tabakentwöhnung: verhaltener Optimismus [CME]

6%

12%

18%

22%

25%

2. Welche Aussage ist falsch? Vareniclin

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Cochrane Review zur Tabakentwöhnung: verhaltener Optimismus [CME]

bindet an den Alpha4-Beta2-Acetylcholinrezeptor.

hat als partieller Rezeptor-Agonist eine nikotinähnliche Wirkung.

kann als partieller Rezeptor-Antagonist die Wirkung von inhaliertem Nikotin hemmen.

mindert den Genusseffekt des Rauchens.

Die Einnahme beginnt zeitgleich mit dem Rauchstopp.

3. Welche Aussage ist falsch?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Cochrane Review zur Tabakentwöhnung: verhaltener Optimismus [CME]

Nortriptylin ist in Deutschland für die Tabakentwöhnung (TE) zugelassen.

Nortriptylin ist ein Antidepressivum der Kategorie Serotonin- und Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SNRI).

Bupropion ist ein selektiver Dopamin- und Noradrenalin-Wiederaufnahme-Hemmer.

Patienten nehmen bei der TE unter Bupropion-Therapie weniger stark an Gewicht zu als unter einer Behandlung mit Plazebo.

Typische NW von Nikotinentzug sind Schlafstörungen, Mundtrockenheit, Übelkeit und Obstipation.

4. Welche Aussage zur Tabakentwöhnung (TE) ist nicht zutreffend?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Cochrane Review zur Tabakentwöhnung: verhaltener Optimismus [CME]

Die Kombination aus Nikotinpflaster mit einem schnell wirksamen Nikotinersatzpräparat (NRT) ist die erste Eskalationsstufe bei Versagen von Nikotinpflaster allein.

Vareniclin und Cytisin hatten in dem Cochrane Review zur TE die beste Wirksamkeit.

Antidepressiva und NRT sollten in der Regel nicht länger als sechs Monate zur TE eingesetzt werden.

Nikotin-haltige elektronische Zigaretten (Ne-Z) sind zur TE geeignet, verändern aber nicht das Muster der Stressbewältigung.

Das gesundheitliche Langzeitrisiko der Ne-Z ist noch nicht bekannt.

5. Welche Aussage zur Methodik von ORBITA-2 ist falsch?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Stabile Koronare Herzkrankheit: Stent-Implantation doch antianginös wirksam? [CME]

Es handelt sich um eine verblindete randomisierte kontrollierte Studie.

Sie vergleicht eine perkutane Koronarintervention (PCI) mit einer Schein-PCI („Sham-Procedure“) bei Patienten mit stabiler Koronarer Herzkrankheit (KHK) ohne vorbestehende antianginöse Therapie.

Es wurden nur Patienten randomisiert, die Koronarstenosen mit nachgewiesener Ischämie hatten.

Primärer Endpunkt war die Intensität der Angina pectoris (AP), die mittels einer Smartphone-App erfasst wurde.

Die Nachbeobachtungszeit betrug 2 Jahre.

6. Welche Aussage zu den Ergebnissen der PCI-Gruppe (jeweils im Vergleich zur Schein-PCI-Gruppe) in ORBITA-2 ist richtig?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Stabile Koronare Herzkrankheit: Stent-Implantation doch antianginös wirksam? [CME]

Die Herzinfarktrate war signifikant höher.

Die im primären sowie in mehreren sekundären Endpunkten erfasste AP-Intensität war signifikant geringer.

Die Mortalität war signifikant niedriger.

Die Schlaganfallrate war signifikant höher.

Die Rate aortokoronarer Bypass-Operationen war signifikant niedriger.

7. Welche Schlussfolgerung für die Praxis kann auf Basis der ORBITA-2-Studie gezogen werden? Eine PCI

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Stabile Koronare Herzkrankheit: Stent-Implantation doch antianginös wirksam? [CME]

muss immer die primäre Therapieoption bei allen Patienten mit stabiler AP sein.

sollte bei allen Patienten mit pathologischem Koronar-CT durchgeführt werden.

kann Patienten mit relevanten Koronarstenosen als primäre Therapieoption zur Besserung einer stabilen AP-Symptomatik angeboten werden.

hat bei Patienten mit stabiler AP keinerlei Stellenwert.

hat bei Patienten mit stabiler AP überwiegend negative Effekte und ist kontraindiziert.

8. Welche Aussage zur Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) ist zutreffend?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS): erhöhtes Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen unter Psychostimulanzien [CME]

Der Anteil der Kinder und Jugendlichen, die unter einer krankhaften Störung der Aufmerksamkeit und/oder motorischer Unruhe leiden, wird in Deutschland auf >10% geschätzt.

Die deutsche Leitlinie empfiehlt für alle Kinder mit ADHS primär eine medikamentöse Therapie, unabhängig von Alter und Stadium.

Eine begleitende Psychotherapie ist nur bei Versagen der medikamentösen Therapie notwendig.

Amphetamine sind wegen der psychostimulierenden Wirkung im Kindesalter nicht Medikamente der ersten Wahl.

Bei ausgeprägter Impulskontroll-Störung und aggressivem Verhalten kann eine befristete Gabe von atypischen Neuroleptika erwogen werden, zusätzlich zur Basistherapie.

9. Markieren Sie die falsche Aussage!

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS): erhöhtes Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen unter Psychostimulanzien [CME]

Atomoxetin ist ein Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer.

Atomoxetin hat, wie Amphetamine, eine psychostimulierende Wirkung.

Atomoxetin hatte in der aktuellen schwedischen Studie weniger kardiovaskuläre Nebenwirkungen als Amphetamine.

ADHS gilt im Langzeitverlauf als eigenständiger, unabhängiger Risikofaktor für eine kardiovaskuläre Erkrankung – auch ohne medikamentöse Therapie.

Die Langzeit-Pharmakotherapie von ADHS bei Kindern hat möglicherweise einen negativen Einfluss auf Gewicht und Längenwachstum.

10. Welche Aussage ist richtig?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS): erhöhtes Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen unter Psychostimulanzien [CME]

Eine Therapie mit Amphetaminen in der Kindheit führt nachweislich zu einem erhöhten Substanzmissbrauch im Erwachsenenalter.

Psychotische Symptome oder Krampfanfälle unter Therapie mit Psychostimulantien sind vorübergehend und zwingen nicht zum Absetzen von Amphetaminen

Das Risiko für Arrhythmien, Herzinsuffizienz, KHK oder Schlaganfälle war in der o.g. Studie schon nach 2 Jahren Therapie im Vergleich zu Nichtbehandelten signifikant erhöht.

Das Risiko für erhöhten Blutdruck unter Therapie mit Amphetaminen steigt besonders in den erst 3 Jahren an und ist dosisabhängig.

Mädchen sind häufiger von kardiovaskulären Erkrankungen unter Langzeittherapie mit Psychostimulanzien betroffen als Jungen.

CME Test vom 23.01.2024

1. Wieviel Prozent der Raucher schaffen es aus eigenem Antrieb, ohne Hilfsmittel, über mindestens 6 Monate nicht zu rauchen? Ca.

2. Welche Aussage ist falsch? Vareniclin

3. Welche Aussage ist falsch?

4. Welche Aussage zur Tabakentwöhnung (TE) ist nicht zutreffend?

5. Welche Aussage zur Methodik von ORBITA-2 ist falsch?

6. Welche Aussage zu den Ergebnissen der PCI-Gruppe (jeweils im Vergleich zur Schein-PCI-Gruppe) in ORBITA-2 ist richtig?

7. Welche Schlussfolgerung für die Praxis kann auf Basis der ORBITA-2-Studie gezogen werden? Eine PCI

8. Welche Aussage zur Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) ist zutreffend?

9. Markieren Sie die falsche Aussage!

10. Welche Aussage ist richtig?