CME Test 08 / 2024 | Der Arzneimittelbrief

Dieser Test kann bis zum 09.10.2024 nur von Abonnenten bearbeitet werden.

CME Weiterbildung mit AMB

Informationen für Ärzte, Medizinstudenten, Apotheker und Angehörige anderer Heilberufe über Nutzen und Risiken von Arzneimitteln
Je Ausgabe steht ein Fragebogen mit zehn Prüfungsfragen im Internet bereit
Abonnenten können 36 CME-Punkte pro Jahr erwerben

Jetzt Abonnent*in werden

Für Abonnenten

1. Wie hoch ist in etwa die Rate derer, die bereits in den ersten 3 Monaten nach akutem ischämischem Schlaganfall ein Rezidiv erleiden?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Colchicin in der Rezidivprophylaxe bei kleinen bis mittelschweren akuten Schlaganfällen [CME]

< 1%

2-4%

5-10%

12-15%

20%

2. Welche Aussage ist falsch?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Colchicin in der Rezidivprophylaxe bei kleinen bis mittelschweren akuten Schlaganfällen [CME]

Colchicin hat eine antiinflammatorische Wirkung.

Entzündungsprozesse spielen in der Genese der Arteriosklerose und vermutlich auch bei der zerebralen Mikroangiopathie eine bedeutende Rolle.

Es gibt Hinweise darauf, dass Colchicin einen günstigen Einfluss auf weitere kardiovaskuläre Ereignisse nach akutem Myokardinfarkt haben könnte.

In der CHANCE-3-Studie konnten bei Schlaganfall-Patienten mit hohem Rezidivrisiko unter 0,5 mg Colchicin/d sehr frühe Schlaganfall-Rezidive (≤ 90 Tage) nicht vermindert werden.

Einschlusskriterium in die CHANCE-3-Studie war ein hsCRP von mindestens 10 mg/l.

3. Markieren Sie die falsche Aussage!

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Colchicin in der Rezidivprophylaxe bei kleinen bis mittelschweren akuten Schlaganfällen [CME]

Von einem vaskulären Ereignis (Schlaganfall, Herzinfarkt, Herz-Kreislauf-Stillstand, Tod durch Gefäßverschluss) waren unter Colchicin und unter Plazebo in CHANCE-3 < 8% der Patienten am Studienende betroffen.

In der CONVINCE-Studie wurde das Rezidivrisiko von Patienten mit Schlaganfall unter 2 x 0,5 mg Colchicin/d über bis zu 4 Jahre im Vergleich zu Plazebo signifikant gesenkt.

Bei Patienten mit KHK als Begleiterkrankung war der Vorteil unter Colchicin in der CONVINCE-Studie größer als bei Patienten ohne KHK.

Beide Studien (CHANCE-3 und CONVINCE) zeigten keine Hinweise auf bedeutsame Probleme bzgl. Sicherheit und Verträglichkeit von Colchicin.

Häufigste Nebenwirkung unter Colchicin waren gastrointestinale Beschwerden.

4. Was zählt nicht zu den typischen Risiken einer Langzeitbehandlung mit Antidepressiva vom Typ SSRI und SNRI?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: REDUCE – eine kontrollierte Studie zur hausärztlichen Unterstützung beim Absetzen von Antidepressiva [CME]

Gewichtszunahme

Elektrolytentgleisungen

Sexuelle Funktionsstörungen

Arrhythmien

Frühdyskinesien

5. Unstrukturierte Absetzversuche von länger eingenommenen Antidepressiva sind nur bei weniger als einem von 10 Patienten erfolgreich. Welche Aussage hierzu ist nicht korrekt?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: REDUCE – eine kontrollierte Studie zur hausärztlichen Unterstützung beim Absetzen von Antidepressiva [CME]

Die Inzidenz von Absetzsymptomen beträgt nach einer aktuellen Untersuchung 71%.

Absetzsymptome, pharmakodynamische Rebounds und Krankheitsrückfälle können nur schwer voneinander unterschieden werden.

Durch eine hausärztliche Anleitung und Begleitung kann der Absetzerfolg auf 40% steigen.

In der REDUCE-Studie konnte durch eine Telefon- und Internetbasierte Unterstützung die Erfolgsquote im hausärztlichen Setting nicht erhöht werden.

41% der Patienten in der REDUCE-Studie gaben an, noch nie eine Depression gehabt zu haben.

6. Wenn bei Patienten mit COPD eine Betablocker-Therapie aus kardiovaskulärer Indikation verordnet wird, sollten verschiedene Vorsichtsmaßnahmen eingehalten werden. Welche der folgenden zählt nicht dazu?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: COPD: Betablocker sind nicht absolut kontraindiziert bei gegebener kardiovaskulärer Indikation, aber Vorsicht ist geboten. [CME]

COPD-Stadium berücksichtigen und Exazerbationsrisiko abschätzen

kardioselektive Betablocker bevorzugen, unselektive Betablocker vermeiden

mit niedriger Betablocker-Dosierung beginnen, dann langsam steigern

Dosis der bronchodilatativen Therapie erhöhen

Lungenfunktion und respiratorische Symptomatik kontrollieren

7. Welche Aussage zur Studie von LaFon et al. zur Betablocker-Therapie bei Herzinfarktpatienten mit COPD ist korrekt?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: COPD: Betablocker sind nicht absolut kontraindiziert bei gegebener kardiovaskulärer Indikation, aber Vorsicht ist geboten. [CME]

Es handelt sich um eine randomisierte kontrollierte Studie.

Die Patienten wurden randomisiert für Betablocker vs. Plazebo.

Die Nachbeobachtungszeit betrug etwa sechs Monate.

Unter Betablocker-Therapie traten signifikant mehr COPD-Exazerbationen auf.

Ohne Betablocker-Therapie traten signifikant mehr kardiovaskuläre Ereignisse auf.

8. Wie hoch ist bei Intensivpatienten in etwa das Sterberisiko bei einem APACHE II-Score ≥ 25?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Zur „Stressulkus-Prophylaxe“ bei Intensivpatienten [CME]

< 30%

< 40%

< 50%

≥ 55%

≥ 65%

9. Welche Aussage zur REVISE-Studie ist richtig?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Zur „Stressulkus-Prophylaxe“ bei Intensivpatienten [CME]

Es wurden Patienten eingeschlossen, die seit mindestens einer Woche invasiv beatmet waren.

Die Patienten erhielten zweimal täglich 40 mg Pantoprazol (PP) i.v. oder 0,9%iges NaCl i.v.

Die meisten Patienten wurden aus chirurgischer Ursache intensivmedizinisch behandelt.

Primärer Sicherheitsendpunkt war Tod innerhalb von 30 Tagen seit Einschluss.

Eine „klinisch bedeutsame“ gastrointestinale Blutung trat bei 1,0% unter PP und bei 3,5% unter Plazebo auf.

10. Welche Aussage zur REVISE-Studie ist falsch?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Zur „Stressulkus-Prophylaxe“ bei Intensivpatienten [CME]

Die Letalität war unter PP nicht niedriger als unter Plazebo.

Unter PP war der Transfusionsbedarf geringer im Vergleich zu Plazebo.

Die Rate an C. difficile-Infektionen und beatmungsassoziierten Pneumonien war unter PP nicht auffällig erhöht.

Bei Schwerstkranken (APACHE II-Score ≥ 25) sollten Protonenpumpen-Inhibitoren (PPI) vornehmlich bei denjenigen erwogen werden, die mit Thrombozytenaggregationshemmern oder therapeutisch mit Antikoagulanzien behandelt werden.

PPI sollten nach Überwindung der kritischen Situation zeitnah abgesetzt werden.

CME Test vom 28.08.2024

CME Weiterbildung mit AMB

Für Abonnenten

1. Wie hoch ist in etwa die Rate derer, die bereits in den ersten 3 Monaten nach akutem ischämischem Schlaganfall ein Rezidiv erleiden?

2. Welche Aussage ist falsch?

3. Markieren Sie die falsche Aussage!

4. Was zählt nicht zu den typischen Risiken einer Langzeitbehandlung mit Antidepressiva vom Typ SSRI und SNRI?

5. Unstrukturierte Absetzversuche von länger eingenommenen Antidepressiva sind nur bei weniger als einem von 10 Patienten erfolgreich. Welche Aussage hierzu ist nicht korrekt?

6. Wenn bei Patienten mit COPD eine Betablocker-Therapie aus kardiovaskulärer Indikation verordnet wird, sollten verschiedene Vorsichtsmaßnahmen eingehalten werden. Welche der folgenden zählt nicht dazu?

7. Welche Aussage zur Studie von LaFon et al. zur Betablocker-Therapie bei Herzinfarktpatienten mit COPD ist korrekt?

8. Wie hoch ist bei Intensivpatienten in etwa das Sterberisiko bei einem APACHE II-Score ≥ 25?

9. Welche Aussage zur REVISE-Studie ist richtig?

10. Welche Aussage zur REVISE-Studie ist falsch?