CME Test 09 / 2024 | Der Arzneimittelbrief

1. Welche Bevölkerungsgruppe hat das relativ höchste Suizidrisiko?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Antidepressiva und Suizidalität [CME]

Männer > 70 Jahre

Frauen zwischen 50-69 Jahren

Männer zwischen 20-25 Jahren

Frauen > 70 Jahren

Männer zwischen 50-69 Jahren

2. Was gilt als Hauptrisikofaktor für einen Suizid?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Antidepressiva und Suizidalität [CME]

Ein Partnerschaftskonflikt

Finanzielle Probleme

Das Erleben von Suiziden im sozialen Umfeld

Ein selbstverletzendes oder suizidales Verhalten in der Vergangenheit

Eine Alkoholabhängigkeit

3. Auch Medikamente können Suizidgedanken auslösen oder verstärken. Für wie viele Wirkstoffe ist solch eine Nebenwirkung beschrieben?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Antidepressiva und Suizidalität [CME]

etwa 10

etwa 30

etwa 70

etwa 130

etwa 250

4. Welche der nachfolgenden Aussagen zu Antidepressiva (AD) ist nicht korrekt?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Antidepressiva und Suizidalität [CME]

Seit 2004 gibt es behördliche Warnungen, dass SSRI, SNRI und atypische AD bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen das Risiko für suizidale Gedanken und suizidales Verhalten steigern können.

Nach Analysen der amerikanischen Zulassungsbehörde (FDA) besteht bei älteren Erwachsenen kein höheres Risiko für suizidales Verhalten mit AD.

Die Datenlage bei mittelalten Erwachsenen ist unklar, weil in den Studien zu suizidalen Ereignissen nur teilweise berichtet oder sie falsch klassifiziert wurden.

Die meisten suizidalen Ereignisse treten kurz nach Beginn der Einnahme von AD auf oder nach einer Steigerung der Dosis.

Das Suizidrisiko sinkt mit der verordneten AD-Dosis.

5. Welche Aussage zu Antidepressiva (AD) und Behandlung von Suizidalität ist nicht korrekt?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Antidepressiva und Suizidalität [CME]

Die Vorstellung, dass durch die Einnahme von AD Suizide im Durchschnitt verhindert werden, gilt heute als weitestgehend widerlegt.

Nach der Nationalen Versorgungsleitlinie (NVL) „Unipolare Depression“ beinhaltet die Krisenintervention bei Suizidalität obligat die Gabe eines AD.

Neben AD können auch Lithium, Benzodiazepine, Antipsychotika und Esketamin eingesetzt werden.

AD mit Letalität in hoher Dosis sollten bei suizidalen Patienten vermieden werden.

Wenn AD bei suizidalen Patienten verordnet werden, dann muss ein möglicher Anstieg des Suizidrisikos in der Frühphase der Behandlung beachtet werden.

6. Für welchen der genannten Wirkstoffe ist eine besondere Sorgfalt in der Dosierung bei gleichzeitiger Einnahme von Tirzepatid oder anderen Inkretin-Mimetika weniger bedeutsam?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Therapie mit GLP1-Agonisten: Gefahr der Überdosierung von gewichtsabhängig dosierter Komedikation [CME]

Vitamin C

Levothyroxin

Enoxaparin

Valproat

Carbamazepin

7. Wie sollte Tirzepatid bis auf die maximal zulässige Dosis gesteigert werden? Beginn mit

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Therapie mit GLP1-Agonisten: Gefahr der Überdosierung von gewichtsabhängig dosierter Komedikation [CME]

2,5 mg/d für 4 Wochen, Steigerung um 2,5 mg/d alle 4 Wochen

2,5 mg/d für 4 Wochen, Steigerung um 5 mg/d alle 4 Wochen

5 mg/d für 4 Wochen, Steigerung um 2,5 mg/d alle 4 Wochen

2,5 mg/Woche für 4 Wochen, Steigerung um 2,5 mg/Woche alle 4 Wochen

5 mg/Woche für 4 Wochen, Steigerung um 2,5 mg/Woche alle 4 Wochen

8. Welche Aussage zu dem neuen kardiovaskulären Risikorechner PREVENT der American Heart Association ist nicht korrekt?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Neuer Risikorechner in den USA stuft kardiovaskuläre Risiken niedriger ein und erspart potenziell Millionen eine Statin-Therapie [CME]

Er berücksichtigt die Nierenfunktion.

Er berücksichtigt Befunde aus bildgebenden Verfahren der Arterien.

Er errechnet das 10- und das 30-Jahres-Risiko.

Er errechnet neben Myokardinfarkt- und Schlaganfallrisiko auch das Herzinsuffizienzrisiko.

Infolge der geänderten Berechnung des kardiovaskulären Risikos hätten 14 Millionen Amerikaner weniger eine Indikation für Statin.

9. Welche Aussage zur PROTECTION-Studie ist falsch?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Infusion von Aminosäuren zum Schutz der Nierenfunktion bei kardialen Operationen [CME]

Es ist eine multinationale, doppelblinde, randomisierte, plazebokontrollierte Studie und wurde vom italienischen Gesundheitsministerium finanziert.

Es wurden Patienten (≥ 18 Jahre) aufgenommen, die sich einer geplanten Herzoperation mit Einsatz der Herz-Lungen-Maschine unterzogen.

Eine Gruppe erhielt eine Infusion mit einem Aminosäuregemisch, die andere Gruppe in derselben Menge und zu gleichen Zeitpunkten Ringer-Lösung.

Der primäre Endpunkt war das Auftreten eines akuten Nierenversagens (ANV) innerhalb der ersten Woche nach dem chirurgischen Eingriff.

Ein ANV Grad 1 ist nach den KDIGO-Kreatinin-Kriterien definiert als Anstieg des Serumkreatinins von mindestens 0,4 mg/dl innerhalb von 48 h oder ein 60%iger Anstieg vom Ausgangswert innerhalb einer Woche.

10. Welche Aussage zur PROTECTION-Studie ist richtig?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Infusion von Aminosäuren zum Schutz der Nierenfunktion bei kardialen Operationen [CME]

Es wurden 2.511 Patienten an 12 Zentren eingeschlossen.

Ein ANV trat bei 474 Patienten (26,9%) in der Aminosäuren-Gruppe auf und bei 555 (31,7%) in der Plazebo-Gruppe.

Ein ANV Grad 3 trat tendenziell häufiger in der Aminosäuren-Gruppe auf.

Ein Nierenersatzverfahren musste häufiger in der Aminosäuren-Gruppe angewendet werden.

Bei allen Patienten wurde die Aminosäuren-Infusion wie vorgesehen über den ganzen Zeitraum verabreicht.

CME Test vom 23.09.2024

1. Welche Bevölkerungsgruppe hat das relativ höchste Suizidrisiko?

2. Was gilt als Hauptrisikofaktor für einen Suizid?

3. Auch Medikamente können Suizidgedanken auslösen oder verstärken. Für wie viele Wirkstoffe ist solch eine Nebenwirkung beschrieben?

4. Welche der nachfolgenden Aussagen zu Antidepressiva (AD) ist nicht korrekt?

5. Welche Aussage zu Antidepressiva (AD) und Behandlung von Suizidalität ist nicht korrekt?

6. Für welchen der genannten Wirkstoffe ist eine besondere Sorgfalt in der Dosierung bei gleichzeitiger Einnahme von Tirzepatid oder anderen Inkretin-Mimetika weniger bedeutsam?

7. Wie sollte Tirzepatid bis auf die maximal zulässige Dosis gesteigert werden? Beginn mit

8. Welche Aussage zu dem neuen kardiovaskulären Risikorechner PREVENT der American Heart Association ist nicht korrekt?

9. Welche Aussage zur PROTECTION-Studie ist falsch?

10. Welche Aussage zur PROTECTION-Studie ist richtig?