CME Test 07 / 2024 | Der Arzneimittelbrief

1. Welche Infektion nimmt nach mehreren Publikationen aus Notfalleinrichtungen rund um den Globus während Hitzeperioden besonders zu?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Zur Pharmakotherapie bei großer Hitze [CME]

Harnwegsinfekt

Otitis media

Erysipel

Pneumonie

Enteritis

2. Einige Medikamente bzw. Medikamentengruppen erhöhen das Risiko für Hitzeschäden im Körper (sog. „heat-sensitizer“). Welches der nachfolgend genannten zählt nicht dazu?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Zur Pharmakotherapie bei großer Hitze [CME]

Hemmstoffe des Renin-Angiotensin-Systems

Anticholinerg wirkende Urologika und Parkinsonmittel

Metoclopramid und Amphetamine

Amlodipin

SGLT2-Hemmer

3. Bei Hitzewellen sollte auch über Dosisreduktionen und Einnahmepausen nachgedacht werden. Bei welchen Medikamenten ist das nicht erforderlich?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Zur Pharmakotherapie bei großer Hitze [CME]

Opiatpflaster

Schleifendiuretika

Laxanzien

Betablocker

Schilddrüsenhormone

4. Welche Aussage über Cannabidiol (CBD) ist nicht korrekt?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Potenzielle Interaktionen Cannabidiolhaltiger Arzneimittel [CME]

Es ist eines von 113 in der Cannabispflanze identifizierten Cannabinoiden.

Es ist als sog. „Novel Food“ zugelassen.

Es wirkt nicht berauschend.

Es erzeugt keine Abhängigkeit.

Es ist apothekenpflichtig.

5. CBD kann die Aktivität mehrerer Enzyme und Transportproteine im Körper beeinträchtigen. Zu wie vielen Arzneimitteln finden sich derzeit in der Literatur Berichte über Interaktionen?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Potenzielle Interaktionen Cannabidiolhaltiger Arzneimittel [CME]

keine

7

53

107

439

6. Welche Aussage zur Prävalenz von Polypharmakotherapie bei > 65Jährigen in sechs europäischen Ländern (Belgien, B; Deutschland, D; Spanien E; Frankreich, F; Italien, I; Vereinigtes Königreich UK) ist der aktuellen Studie von Bennie et al. zufolge zutreffend? Die Prävalenz lag

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Polypharmakotherapie im europäischen Ländervergleich: hohe Prävalenz, möglicherweise große Unterschiede, offene Fragen [CME]

in E, D, F und I bei über 50%, in B und UK zwischen 20 und 30%.

in allen diesen Ländern unter 30%.

in allen diesen Ländern über 60%.

in E, D, F und I zwischen 20 und 40%, in B und UK bei über 50%.

in D bei 10%, in E bei 20%.

7. Welche Aussage zur Polypharmakotherapie in der Studie von Bennie et al. ist nicht zutreffend?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Polypharmakotherapie im europäischen Ländervergleich: hohe Prävalenz, möglicherweise große Unterschiede, offene Fragen [CME]

Es wurden hausärztliche Verschreibungen analysiert.

Die Datenbanken umfassten in jedem Land bis zu mehreren 100.000 Patienten.

Für die Unterschiede zwischen den Ländern gibt es eine eindeutige Erklärung.

Protonenpumpeninhibitoren und Benzodiazepine zählen in den meisten Ländern zu den hauptsächlich beteiligten Arzneimittelgruppen.

Nicht-verschreibungspflichtige Arzneimittel wurden nicht erfasst.

8. Welche Aussage ist richtig?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Resistenzentwicklung bei Neisseria gonorrhoeae [CME]

Infektionen mit Neisseria gonorrhoeae (Gonorrhö) sind nach aktuellen Schätzungen der WHO weltweit die fünfthäufigste sexuell übertragbare Krankheit.

Im Bundesland Sachsen besteht seit 2011 eine Meldepflicht für den direkten Nachweis von Neisseria gonorrhoeae.

Die meisten Leitlinien empfehlen Ceftriaxon zur Behandlung der Gonorrhö.

Gegen Azithromycin gibt es in Deutschland kaum Resistenzen von Neisseria gonorrhoeae.

Penicilline zeigen nach wie vor eine gute Wirksamkeit bei Gonorrhö.

9. Welche Aussage zur Gonorrhö ist falsch?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Resistenzentwicklung bei Neisseria gonorrhoeae [CME]

Eine postexpositonelle antibiotische Prophylaxe mit Doxycyclin ist hinsichtlich der Verhütung der Gonorrhö in Europa nicht sinnvoll.

Azithromycin ist bei Gonorrhö in Deutschland sehr gut wirksam.

Im Jahr 2023 waren > 95% der Isolate resistent gegenüber Tetracyclin.

Gegen Cefixim, das aktuell als Ersatz für Ceftriaxon gegeben werden kann, sind zwischen 1% und 2% der Isolate resistent.

Eine aktuelle Untersuchung aus Vietnam zeigt eine steigende Resistenz gegenüber Ceftriaxon und Cefixim.

10. Welche Aussage zur Hepatitis D ist richtig?

Diese Frage bezieht sich auf diesen Artikel: Die Kombinationstherapie Interferon alfa plus Bulevirtid verbessert die virologischen Ergebnisse bei Hepatitis D [CME]

Die Hepatitis D verläuft in der Regel weniger aggressiv als eine Hepatitis B allein.

Das neu entwickelte und spezifisch gegen das Hepatitis D-Virus gerichtete Medikament Bulevirtid bringt keinen Vorteil in der Behandlung.

In der MYR 204-Studie war Bulevirtid signifikant wirksamer, wenn es mit pegyliertem Interferon alpha kombiniert wurde (HDV-RNA- negativ in der PCR).

Die Therapie mit pegyliertem Interferon alpha allein zeigte keine Wirksamkeit.

Durch die alleinige Therapie mit Bulevirtid waren 24 Wochen nach Ende der Therapie noch 46% der Patienten negativ in der PCR für das Hepatitis D Virus.

CME Test vom 15.07.2024

1. Welche Infektion nimmt nach mehreren Publikationen aus Notfalleinrichtungen rund um den Globus während Hitzeperioden besonders zu?

2. Einige Medikamente bzw. Medikamentengruppen erhöhen das Risiko für Hitzeschäden im Körper (sog. „heat-sensitizer“). Welches der nachfolgend genannten zählt nicht dazu?

3. Bei Hitzewellen sollte auch über Dosisreduktionen und Einnahmepausen nachgedacht werden. Bei welchen Medikamenten ist das nicht erforderlich?

4. Welche Aussage über Cannabidiol (CBD) ist nicht korrekt?

5. CBD kann die Aktivität mehrerer Enzyme und Transportproteine im Körper beeinträchtigen. Zu wie vielen Arzneimitteln finden sich derzeit in der Literatur Berichte über Interaktionen?

6. Welche Aussage zur Prävalenz von Polypharmakotherapie bei > 65Jährigen in sechs europäischen Ländern (Belgien, B; Deutschland, D; Spanien E; Frankreich, F; Italien, I; Vereinigtes Königreich UK) ist der aktuellen Studie von Bennie et al. zufolge zutreffend? Die Prävalenz lag

7. Welche Aussage zur Polypharmakotherapie in der Studie von Bennie et al. ist nicht zutreffend?

8. Welche Aussage ist richtig?

9. Welche Aussage zur Gonorrhö ist falsch?

10. Welche Aussage zur Hepatitis D ist richtig?