Schlagwort: ACCORD-Studie

Diabetes-Folgestudien VADT und ACCORD: Unterschiedlich strenge Blutzuckereinstellung und Folgeerkrankungen

Vor 5-6 Jahren wurden mehrere Studien zum Typ-2-Diabetes mellitus beendet, mit denen festgestellt werden sollte, ob eine strenge (nahe normale) Einstellung des Blutzuckers im Vergleich mit weniger strenger Kontrolle (HbA1c 6,5-8%) die Inzidenz von makrovaskulären Komplikationen und die Letalität günstig beeinflusst. Die Antwort war im Wesentlichen: nein, außer bei jüngeren Patienten mit kurzer Dauer des […]

Leserbrief

Zur strengeren Blutzuckersenkung beim Diabetes mellitus Typ 2 Dr. A.M. aus Korbach schreibt: >> Bei Ihnen ist eine gute Übersicht zu den Unsicherheiten bei der Diabetestherapie zu lesen (1). Ein Fehler hat sich allerdings eingeschlichen: Die Ergebnisse der ultralangen UKPDS-Folgestudien (meines Wissens gibt es nur eine) ermutigen keinesfalls zur Einstellung auf normnahe Blutzuckerwerte, sondern ermutigen […]

Mikrovaskuläre Endpunkte und Progression der diabetischen Retinopathie. Weitere Ergebnisse der ACCORD-Studie

Wir haben mehrfach über die ACCORD-Studie berichtet, in der die Behandlungsergebnisse von Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2 und manifesten kardiovaskulären Erkrankungen oder mehr als zwei kardiovaskulären Risikofaktoren mitgeteilt wurden (1-4). Eine strengere glykämische Einstellung führte zu höherer Letalität (weswegen dieser Teil der Studie vorzeitig beendet wurde), während der primäre Endpunkt (erstes Auftreten eines nicht-tödlichen […]

Nochmals: Bei der Blutzuckereinstellung von Typ-2-Diabetikern sollte die Komorbidität berücksichtigt werden

Wir haben 2008 mehrere prospektive Studien besprochen, in denen Letalität und kardiovaskuläre Ereignisse bei Typ-2-Diabetikern mit erhöhten kardiovaskulären Risiken in Abhängigkeit von der Strenge der Blutzuckersenkung untersucht wurden. In der ACCORD-Studie fand sich bei forcierter Einstellung auf einen HbA1c-Wert von ≤ 6% im Vergleich mit einem HbA1c zwischen 7,0 und 7,9% eine leicht erhöhte Letalität […]

Optimaler HbA1c-Zielwert bei Diabetes mellitus Typ 2 weiter umstritten

Anfang Oktober fand in Wien die Jahrestagung der European Association for the Study of Diabetes (EASD) statt. Ein im Verlauf des Kongresses heftig diskutiertes Thema war wieder die Definition des optimalen HbA1c-Werts in der Therapie des Typ-2-Diabetes. Derzeit nennen die American Diabetes Association (ADA) und die EASD in ihren Leitlinien einen Zielwert von HbA1c < […]

Günstige Effekte der Blutzuckersenkung bei Diabetes mellitus Typ 2 stellen sich erst spät ein: die UKPDS-Folgestudien

Im April und August dieses Jahres haben wir über zwei Studien zur intensiven Blutzuckersenkung bei Typ-2-Diabetikern berichtet (1, 2). In der ACCORD-Studie mit dem Ziel der HbA1c-Senkung < 6% (Laufzeit 3,6 Jahre) kam es im Vergleich mit einer weniger intensiv behandelten Gruppe zu mehr Todesfällen, aber zu weniger Herzinfarkten auf Kosten häufigerer Hypoglykämien. In der […]

Blutzuckersenkung bei Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2. ACCORD- und ADVANCE-Studie

Über Vorab-Informationen zur ACCORD-Studie, die vom US-amerikanischen National Institute of Health initiiert und finanziert wurde, haben wir im April 2008 berichtet (1). Die Ergebnisse wurden jetzt ausführlich publiziert (2). Im gleichen Heft des N. Engl. J. Med. wurden auch die Ergebnisse der von den Autoren selbst initiierten, umfangreichen, multizentrischen ADVANCE-Studie veröffentlicht, deren Struktur und Ziele […]

Intensive Blutzuckersenkung bei Typ-2-Diabetikern ungünstig? Die ACCORD-Studie

In Österreich wird gerade an der Implementierung eines Disease Management Programms für Typ-2-Diabetiker (DM2) gearbeitet mit dem Ziel, die Stoffwechselkontrolle zu verbessern und den HbA1c-Wert zu senken. Allerdings muss die Strategie, den HbA1c-Wert zu normalisieren, nach den vorläufigen Ergebnissen der ACCORD-Studie wohl neu überdacht werden. Das US-amerikanische National Heart, Lung and Blood Institute (NHLBI) hat […]