Zusammenfassung: Kopfschmerz sollte nach den Kriterien der Internationalen Kopfschmerzgesellschaft (IHS) differentialdiagnostisch abgeklärt werden. Migräne ist nach Spannungskopfschmerzen die häufigste Kopfschmerzdiagnose und auch ihr häufigstes neurologisches Symptom. Der Verlauf ist in der Regel episodisch, seltener chronisch. Bei der akuten Migräneattacke wirken nichtsteroidale Antirheumatika manchmal unzureichend, so dass ein Triptan erforderlich wird. Zur medikamentösen Prophylaxe der Migräne […]
Im Oktober ist der Arzneiverordnungs-Report 2002 erschienen (1). Er gibt wie immer einen in den Medien viel beachteten Überblick über das Verordnungsverhalten der deutschen Ärzte im Vorjahr. 3,5 Millionen kassenärztliche Rezepte des Jahres 2001 wurden ausgewertet. Der Anteil der umstrittenen Arzneimittel an den Verordnungen ist gesunken. Das Einsparpotential hier beträgt aber noch 1,2 Milliarden EUR. […]
Die Migräne ist eine lästige und oft Arbeitsunfähigkeit verursachende rekurrierende neurovaskuläre Erkrankung. Die wesentlichen Pathomechanismen sind kraniale Vasodilatation und gehemmte Impulstransmission durch den trigeminozervikalen Nervenkomplex. Zur Kupierung von Anfällen sind nebenwirkungsreiche Ergot-Präparate und spezifischer wirkende Triptane geeignet. Triptane sind 5-Hydroxytryptamin(Serotonin)-1B/1D-Rezeptor-Agonisten. Am besten untersucht ist Sumatriptan (50 oder 100 mg oral). Inzwischen stehen aber weltweit sieben […]