Schlagwort: Bisoprolol

Langfristige Therapie mit einem Betarezeptorenblocker nach akutem Myokardinfarkt – braucht ein alter Wirkstoff dringend neue Evidenz?

Um nach einem akuten Myokardinfarkt das Überleben zu verlängern, werden die meisten Patienten langfristig mit einem Betarezeptorenblocker behandelt; die optimale Dauer der Therapie ist jedoch unklar (vgl. 1). Ein Grund dafür ist, dass ein Großteil der Studien zum Nutzen von Betablockern durchgeführt wurde, bevor Reperfusionstherapien verfügbar waren. Die Nationale VersorgungsLeitlinie chronische KHK empfiehlt, Patienten nach […]

Frequenzkontrolle bei Vorhofflimmern: niedrig dosiertes Digoxin ist bei älteren Patienten mit Herzinsuffizienz dem Betablocker Bisoprolol gleichwertig

Die Frequenzkontrolle bei chronischem Vorhofflimmern (cVoFli) erfolgt gemäß den gültigen Leitlinien in erster Linie mit einem Betablocker (BB). Allerdings vertragen nicht alle Patienten einen BB; ältere Patienten leiden häufiger unter Nebenwirkungen wie Schwindel und orthostatischem Blutdruckabfall. Daher wird bei ihnen nach Alternativen gesucht. Digitalisglykoside sind in der Indikation Frequenzkontrolle zwar eine Alternative zu BB, sind […]

„Therapieresistente“ Hypertonie: Spironolacton als Zusatztherapie gut wirksam

Zusammenfassung: Erstmals hat eine randomisierte kontrollierte Studie bei Patienten mit „therapieresistenter“ Hypertonie (nicht ausreichende Blutdrucksenkung unter antihypertensiver Dreifachkombination einschließlich Diuretika) drei verschiedene Wirkstoffe und Plazebo als zusätzliche Behandlung untersucht. Spironolacton erwies sich in dieser Indikation als gut wirksam und war signifikant wirksamer als Bisoprolol und Doxazosin. Diese können als Alternativen angesehen werden, beispielsweise bei Unverträglichkeit […]

Zur Behandlung der akut dekompensierten Linksherzinsuffizienz

Zusammenfassung: Die aktuellen Leitlinien zur Behandlung der dekompensierten Linksherzinsuffizienz mit ACE-Hemmern, ggf. Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten, Diuretika, Betarezeptoren-Blockern, Vasodilatatoren und Digitalis beruhen auf Studienergebnissen, die lange diskutiert worden sind und jetzt in die Praxis umgesetzt werden sollen. Die Leitlinien enthalten aber auch Substanzen, die für die angegebenen Indikationen nicht zugelassen sind. Hinweise auf das unterschiedliche Preis/Leistungs-Verhältnis der Medikamente […]

Leserbrief: Nochmals: Herzinsuffizienz und Betarezeptoren-Blocker

Dr. A.T. aus Ravensburg schreibt: >> In Ihrer Leserbrief-Antwort (AMB 2002, 36, 72) zitieren Sie L.W. Stevenson (N. Engl. J. Med. 2002, 346, 1346): ”Nur solche (Beta-Blocker) sind angezeigt, die selektiv Beta1-Rezeptoren blockieren, wie Metoprolol und Bisoprolol, und bedingt auch solche, die Beta1– und Beta2-Rezeptoren blockieren, wie Carvedilol.” In der Originalarbeit von Stevenson kann ich […]

Leserbrief: Behandlung der Herzinsuffizienz mit Betarezeptoren-Blockern

Frage von Dr. W.J. aus Ravensburg: >> Vor allem bei der Indikation Herzinsuffizienz, aber auch bei Hypertonie, wird zunehmend als angeblich bessere Alternative Carvedilol im Vergleich zu anderen Betarezeptoren-Blockern beworben. Gibt es nach Studienlage (z.B. die CAPRICORN-Studie) objektive Gründe, Carvedilol vorzuziehen? Die CAPRICORN-Studie (1) untersuchte herzinsuffiziente Patienten mit Zustand nach akutem Myokardinfarkt. Sie waren – […]

Prävention des Plötzlichen Herztods. Medikamentöse und nicht-medikamentöse antiarrhythmische Therapie

Zusammenfassung: Patienten nach Myokardinfarkt sowie Patienten mit Herzinsuffizienz sollten zur Prävention des Plötzlichen Herztods Betarezeptoren-Blocker erhalten. Klasse-I-Antiarrhythmika sind bei beiden Patientengruppen kontraindiziert. Sotalol hat ein hohes proarrhythmisches Potential und verbessert die Prognose nicht. Amiodaron verbessert die Prognose allenfalls geringfügig, wobei ein günstiger Effekt am ehesten noch bei Patienten mit hochgradig eingeschränkter linksventrikulärer Funktion und nicht-ischämischer […]

Betarezeptoren-Blocker in der Therapie der Herzinsuffizienz. Die MERIT-HF-Studie

Wir haben mehrfach über die neueren Studienergebnisse zum Einsatz von Betarezeptoren-Blockern zur Behandlung der Linksherzinsuffizienz berichtet. In der CIBIS-II-Studie (2647 Patienten mit Herzinsuffizienz NYHA III bis IV) konnte durch Gabe von Bisoprolol die Letalität um 34% gesenkt werden (s. AMB 1999, 33, 21b). Im Lancet wurden nun die Ergebnisse der bislang größten Studie zur Beta-Blocker-Behandlung […]

Senkung der Letalität durch Behandlung der Herzinsuffizienz mit dem selektiven Beta-Rezeptor-BIocker Bisoprolol (CIBIS-lI-Studie)

Nachdem der Einsatz von Betarezeptoren-Blockern bei Linksherzinsuffizienz früher als kontraindiziert betrachtet wurde, mehren sich in den letzten Jahren Studienergebnisse, die dafür sprechen, daß Beta-Blocker überschießende kardiotoxische Effekte von Katecholaminen im Rahmen der neuroendokrinen Gegenregulation bei Linksherzinsuffizienz günstig beeinflussen können. Erwähnt sei die früher besprochene Studie über die Behandlung der Herzinsuffizienz mit Carvedilol, einem Beta1-Rezeptoren-Blocker mit […]