Um nach einem akuten Myokardinfarkt das Überleben zu verlängern, werden die meisten Patienten langfristig mit einem Betarezeptorenblocker behandelt; die optimale Dauer der Therapie ist jedoch unklar (vgl. 1). Ein Grund dafür ist, dass ein Großteil der Studien zum Nutzen von Betablockern durchgeführt wurde, bevor Reperfusionstherapien verfügbar waren. Die Nationale VersorgungsLeitlinie chronische KHK empfiehlt, Patienten nach […]
Die portale Hypertonie (PHT) ist eine schwerwiegende Folge der Leberzirrhose, denn sie kann im Verlauf zu Ösophagusvarizen und zu bedrohlichen Blutungen führen. Die PHT ist aber auch an anderen Komplikationen bei Leberzirrhose beteiligt: Aszites, Hepatorenales Syndrom und Hepatische Enzephalopathie (1, 2). Die Ausprägung der Varizen und rote Punkte auf den Varizen werden von Endoskopikern als […]
Im Oktober ist der Arzneiverordnungs-Report (AVR) 2006 vorgestellt worden (1). Man kann aus ihm das Verordnungsverhalten der Ärzte bei Patienten der gesetzlichen Krankenversicherung ersehen. Wie in jedem Jahr wird an Hand der Daten darauf hingewiesen, dass es erhebliche Einsparmöglichkeiten gibt, wenn mehr Generika und weniger Analogpräparate verordnet würden. Die fünf Substanzen mit den größten Einsparmöglichkeiten […]
Zusammenfassung: Die aktuellen Leitlinien zur Behandlung der dekompensierten Linksherzinsuffizienz mit ACE-Hemmern, ggf. Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten, Diuretika, Betarezeptoren-Blockern, Vasodilatatoren und Digitalis beruhen auf Studienergebnissen, die lange diskutiert worden sind und jetzt in die Praxis umgesetzt werden sollen. Die Leitlinien enthalten aber auch Substanzen, die für die angegebenen Indikationen nicht zugelassen sind. Hinweise auf das unterschiedliche Preis/Leistungs-Verhältnis der Medikamente […]
In der CHRISTMAS-Studie wurde untersucht, ob bei Patienten mit ischämischer Herzinsuffizienz die unter Carvedilol (Dilatrend, Querto) beobachte Besserung der kardialen Ejektionsfraktion mit dem Volumen des „Hibernating myocardium“ (H.m.) korreliert (1). H.m. ist Herzmuskulatur mit noch erhaltener Durchblutung, aber prinzipiell reversibel gestörter kontraktiler Funktion. Es wurde in dieser Studie mit Echokardiographie und Technetium-Szintigraphie quantifiziert. Eingeschlossen wurden […]
Beta-Blocker haben sich als ein wichtiger Teil der Behandlung der Herzinsuffizienz durchgesetzt. Aber welche Substanz ist die beste? Wir haben bedauert, daß es bisher keinen direkten Vergleich gab (1). Es war allerdings aufgefallen, daß in den drei Studien, die dazu führten, daß international und national Carvedilol, Metoprolol und Bisoprolol empfohlen werden, die Reduktion der Sterblichkeit […]
Dr. A.T. aus Ravensburg schreibt: >> In Ihrer Leserbrief-Antwort (AMB 2002, 36, 72) zitieren Sie L.W. Stevenson (N. Engl. J. Med. 2002, 346, 1346): ”Nur solche (Beta-Blocker) sind angezeigt, die selektiv Beta1-Rezeptoren blockieren, wie Metoprolol und Bisoprolol, und bedingt auch solche, die Beta1– und Beta2-Rezeptoren blockieren, wie Carvedilol.” In der Originalarbeit von Stevenson kann ich […]
Frage von Dr. W.J. aus Ravensburg: >> Vor allem bei der Indikation Herzinsuffizienz, aber auch bei Hypertonie, wird zunehmend als angeblich bessere Alternative Carvedilol im Vergleich zu anderen Betarezeptoren-Blockern beworben. Gibt es nach Studienlage (z.B. die CAPRICORN-Studie) objektive Gründe, Carvedilol vorzuziehen? Die CAPRICORN-Studie (1) untersuchte herzinsuffiziente Patienten mit Zustand nach akutem Myokardinfarkt. Sie waren – […]
Als Ende der achtziger Jahre die ersten Berichte über günstige Wirkungen der Beta-Blocker bei Herzinsuffizienz kamen, war die Redaktion des ARZNEIMITTELBRIEFS skeptisch (1). Nach der CIBIS-Studie (Bisoprolol; 2), der MDC-Studie (Metoprolol; 3), der MERIT-HF-Studie (Metoprolol; 4) und den Untersuchungen zu Carvedilol (5) hat sich das Blatt aber gewendet. Beta-Blocker gehören heute bei Patienten mit stabiler […]
Gut kontrolliert und einschleichend dosiert können Betarezeptoren-Blocker, besonders in Kombination mit ACE-Hemmern, die Sterblichkeit und Morbidität bei herzinsuffizienten Patienten senken (vgl. AMB 1999, 33, 21b und 1996, 30, 49). Noch unklar ist, ob auch stärker herzinsuffiziente Patienten auf diese Weise sicher therapiert werden können. Von 1672 Patienten, die im Rahmen von randomisierten Studien mit dem […]