Frühgeburten (vor der 37. Schwangerschaftswoche) sind ein häufiger Grund für perinatale Morbidität und Letalität von Neugeborenen weltweit (1-2). Die Ursachen hierfür sind vielfältig und beinhalten Risikofaktoren wie z.B. Rauchen. Einige Untersuchungen haben auch einen statistischen Zusammenhang zwischen Frühgeburt und bakterieller Vaginose gefunden (3-5). Der Begriff bakterielle Vaginose bezeichnet einen Zustand, bei dem die ortstypische vaginale […]
Hautinfektionen sind ein häufiger Anlass, ärztliche Hilfe zu suchen. In den USA wurden 2005 14,2 Millionen Patienten wegen Hautinfektionen ambulant behandelt und 850.000 stationär (1, 2). Die häufigsten Infektionen sind Abszess, Erysipel oder Phlegmone. In Deutschland werden Hautinfektionen den Leitlinien der Fachgesellschaften entsprechend meist mit Clindamycin oder Beta-Lactam-Antibiotika behandelt. Co-trimoxazol (Trimethoprim/Sulfamethoxazol) wird bei dieser Indikation […]
Vor vier Jahren wurden von der American Heart Association neue Empfehlungen zur Endokarditisprophylaxe vor medizinischen Eingriffen veröffentlicht (1), die auch in andere nationale Richtlinien aufgenommen wurden. Die neuen Empfehlungen reduzierten die prophylaktische Gabe von Antibiotika erheblich. Wir haben darüber berichtet (2). Eine sichere Studienlage hierzu gab es allerdings nicht. So ist es erfreulich, dass jetzt […]
Kürzlich wurde eine neue Empfehlung zur Endokarditisprophylaxe bei medizinischen Eingriffen veröffentlicht (1). Die neuen Richtlinien basieren auf publizierten Daten und den Erfahrungen mehrerer Experten aus allen Teilen der Welt. Neu ist die deutliche Beschränkung der Endokarditisprophylaxe auf wenige Hochrisikogruppen und dass die Notwendigkeit einer solchen Prophylaxe bei gastroenterologischen Eingriffen in Frage gestellt wird. In der […]
Zusammenfassung: Rhythmusstörungen vom Typ Torsade de Pointes (TdP) sind eine potentiell lebensbedrohliche unerwünschte Wirkung (UAW) von solchen Arzneimitteln, die das QT-Intervall im Oberflächen-EKG verlängern. Nicht nur Kardiaka, sondern auch zahlreiche Substanzen mit nicht-kardialer Indikation können dies bewirken. Die Besonderheiten dieser speziellen UAW müssen jedem bekannt sein, der diese Arzneimittel einsetzt bzw. verschreibt. Die Zulassungsbehörden sind […]
Wir haben uns in diesem Jahr zweimal ausführlich mit bedeutsamen Arzneimittelinteraktionen beschäftigt: zunächst mit Wechselwirkungen häufig verwendeter Medikamente in der Kardiologie (AMB 2000, 34, 17), danach mit denen von Phytopharmaka (AMB 2000, 34, 43). Wir setzen diese Reihe fort mit klinisch wichtigen Wechselwirkungen antimikrobieller Substanzen. Antimikrobielle Medikamente (Antibiotika, Virostatika, Antimykotika, Tuberkulostatika) werden sehr häufig nicht […]
Für Erwachsene mit Endokarditis-Risiko gibt es einen Herzpaß, der über die Paul-Ehrlich-Gesellschaft, Lindwurmstraße 4, 80337 München, oder die Grünenthal GmbH, Steinfeldstraße 2, 52222 Stolberg, bezogen werden kann. Jeder gefährdete Patient sollte ihn bei sich haben und in Risikosituationen dem Arzt vorlegen. In diesem Herzpaß sind die zahnärztlichen und chirurgischen Eingriffe sowie Eingriffe an infizierten Herden […]