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Viele Diabetiker empfinden die Notwendigkeit, drei- oder viermal am Tag Insulin spritzen zu müssen, als große Belastung. Zwar haben die dünnen und scharfen Injektionsnadeln und die Injektionshilfen (Pens) die Insulininjektion erleichtert, den Stich jedoch nicht überflüssig gemacht. Bereits seit den 20er Jahren wurde versucht, Insulin auf anderem Wege als dem der Injektion in die Blutbahn […]
Die Morbidität von Feten und Neugeborenen von Frauen mit schlecht eingestelltem Diabetes ist, verglichen mit Nichtdiabetikerinnen, deutlich erhöht. Hauptkomplikationen sind Makrosomie, vermehrte perinatale Sterblichkeit, Hypoglykämien nach der Geburt, respiratorisches Distress-Syndrom, Polyglobulie, Hypokalziämie und Hyperbilirubinämie. Eine möglichst normoglykämische Blutzuckereinstellung während der Schwangerschaft wird deshalb schon seit langem gefordert. Diese läßt sich offensichtlich mit Hilfe der intensivierten […]
Im Jahre 1993 wurde die DCCT-Studie (Diabetes Control and Complications Trial) veröffentlicht. Sie zeigte, daß im Durchschnitt 6,5 Jahre mit intensivierter Insulintherapie behandelte Typ-1-Diabetiker im Vergleich mit konventioneller Therapie einen deutlich besseren HbA1C-Wert hatten und Retinopathie und Nephropathie langsamer fortschritten. Die intensivierte Insulintherapie wurde daraufhin als evaluierter Standard und als kosteneffektiv eingestuft. Die US-amerikanischen Kollegen, […]
Ein Problem beim Typ-1-Diabetes, auch bei intensivierter oder Pumpentherapie, ist die Tatsache, daß das Insulin peripher und nicht wie physiologisch in den Portalkreislauf injiziert wird. Dadurch besteht weiterhin intrahepatisch ein Insulinmangel. Hierdurch wird das in der Leber synthetisierte IGF-l vermindert produziert. Der IGF-I-Mangel führt zu einer Enthemmung der Wachstumshormonsekretion, und letzteres trägt zur Insulinresistenz bei. […]