Anlässlich des vor kurzem in Deutschland in Kraft getretenen Cannabis-Gesetzes haben wir auf Nutzen und Gesundheitsrisiken von Cannabis-Produkten hingewiesen – soweit sie bisher bekannt sind . Cannabis dürfte einen gewissen therapeutischen Nutzen haben in der Tumor- und Schmerztherapie, bei chronisch entzündlichen Darm- und einigen neurologischen Erkrankungen, wie Multiple Sklerose und Epilepsie . Der Gebrauch von […]
Gelenkschmerzen gehören zu den häufigsten Symptomen, weswegen ältere Menschen einen Arzt aufsuchen (1). Die durch Schmerzen bedingte Einschränkung der Mobilität erhöht bei Älteren sogar die Letalität (1-3). In der Behandlung spielen nicht-steroidale Antiphlogistika (NSAID) eine wichtige Rolle (1-3), und die Häufigkeit solcher Beschwerden bei älteren Menschen führt dazu, dass NSAID zu den am meisten verschriebenen […]
Die Optionen für die Behandlung der aktivierten Gonarthrose sind vielfältig: beispielweise chirurgische Verfahren, intraartikuläre Injektion(en) eines Glukokortikosteroids, von Plasma oder „Gelenkschmiere“, Physiotherapie, Ultraschall- und Elektromagnetfeld-Behandlungen, Schmerzmittel lokal und systemisch, Balneo- und Blutegel-Behandlung, Akupunktur. Welche Therapie jeweils angewendet wird, entscheidet oft die individuelle Erfahrung oder Einschätzung des behandelnden Arztes. Der Geldbeutel des Patienten und die Verfügbarkeit […]
Die kardiovaskulären und gastrointestinalen Nebenwirkungen der nichtsteroidalen Antiphlogistika (NSAID), einschließlich der Coxibe (Zyklooxygenease-2-Hemmer), scheinen ausreichend untersucht und gut bekannt. Wir haben mehrfach und ausführlich darüber berichtet (vgl. 1). Dennoch wollen wir noch einmal darauf zurückkommen, weil die Häufigkeit bei Patienten mit geringeren kardiovaskulären Risiken nicht gut charakterisiert ist. Dies untersucht jetzt eine große Metaanalyse aus […]
Es ist bekannt, dass unter den nichtsteroidalen Antiphlogistika (NSAID) nicht nur Coxibe mit einem erhöhten kardiovaskulären Risiko assoziiert sind. Vor zwei Jahren haben wir über eine Metaanalyse berichtet, in der unterschiedliche plazebokontrollierte und vergleichende Studien zusammengefasst wurden mit dem Ziel, das kardiovaskuläre Risiko verschiedener NSAID vergleichend abzuschätzen (1, 2). In dieser Analyse, die auch bis […]
Wir haben wiederholt über Risiken bei Einnahme von Coxiben und konventionellen NSAID berichtet (1-5). Den meisten unserer Leser wird noch die Marktrücknahme von Rofecoxib im Jahr 2004 wegen vermehrter Herzinfarkte im Vergleich mit Plazebo in Erinnerung sein. 2007 ist auch Lumiracoxib bald nach seiner Zulassung wegen erhöhter Lebertoxizität vom Markt genommen worden (4). Es hätte […]
MEDAL steht für Multinational Etoricoxib and Diclofenac Arthritis Long-term programme. Die Ergebnisse sind im November 2006 im Lancet veröffentlicht worden (1). Es sollte nachgewiesen werden, dass Etoricoxib nicht häufiger kardiovaskuläre Nebenwirkungen verursacht als Diclofenac. Wir erinnern uns: Im September 2004 war Rofecoxib (Vioxx®, Hersteller: Merck) und im April 2005 Valdecoxib (Bextra®, Hersteller: Pfizer) aus dem […]
Zyklooxygenase(COX)-2-hemmende nichtsteroidale Antiphlogistika (NSAID) erhöhen das Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse (1, 2). Dies ist schon vor Jahren vermutet und offenbar aus kommerziellen Gründen in Studien verheimlicht worden, wie jetzt der öffentlich gemachte Betrugsverdacht gegen die Autoren der VIGOR-Studie (Rofecoxib) erhärtet (3). Sind NSAID bei Patienten ohne kardiovaskuläre Erkrankungen indiziert, könnte sich jedoch ein Vorteil für […]
Bei unserer älter werdenden Bevölkerung sind Arthrose-Beschwerden außerordentlich häufig, und ihre Therapie ist ein wichtiger gesundheitsökonomischer Faktor. Viele Patienten werden mit topisch applizierbaren nichtsteroidalen Antiphlogistika (NSAID), z.B. Salicylaten, Diclofenac, Ibuprofen, behandelt. Ein älterer Review-Artikel über die Anwendung topischer NSAID bei chronischen Schmerzen (einschließlich Arthroseschmerz) sprach für deren Wirksamkeit im Vergleich mit Plazebo (1). J. Lin […]
Frage von Dr. C.H. aus Lahr: >> Kann Ibuprofen von einer stillenden Mutter ohne Gefahren für den Säugling eingenommen werden? In der Stillzeit können Paracetamol, Ibuprofen und auch Diclofenac innerhalb des üblichen Dosisrahmens unbedenklich eingenommen werden. Das Stillen muß dabei nicht eingeschränkt werden. Kombinationen von Paracetamol und Codein sind ebenfalls akzeptabel und scheinen in üblicher […]