Ambulant erworbene Pneumonien gehören zu den häufigsten Infektionen, für die Antibiotika verschrieben werden (1). Die meisten Richtlinien empfehlen ein Vorgehen nach dem Schweregrad der Erkrankung. Hierfür hat sich der CURB-65- oder CRB-65-Index bewährt (s. Tab. 1). Patienten mit ambulant erworbener Pneumonie, die nach dieser Einschätzung nicht auf der Intensivstation versorgt werden müssen, werden in der […]
Im Januar haben wir einen Übersichtsartikel zur Aknetherapie referiert (1). Im Lancet ist kürzlich ein Artikel von niedergelassenen und Universitäts-Dermatologen aus den englischen Midlands (2) erschienen, die bei 649 Patient(inn)en bis zum 26. Lebensjahr mit leichter bis mittelschwerer Akne (Grad 3 oder weniger auf der Leeds-Skala; 3) fünf verschiedene orale bzw. topische Behandlungs-Strategien miteinander verglichen […]
Zusammenfassung: Rhythmusstörungen vom Typ Torsade de Pointes (TdP) sind eine potentiell lebensbedrohliche unerwünschte Wirkung (UAW) von solchen Arzneimitteln, die das QT-Intervall im Oberflächen-EKG verlängern. Nicht nur Kardiaka, sondern auch zahlreiche Substanzen mit nicht-kardialer Indikation können dies bewirken. Die Besonderheiten dieser speziellen UAW müssen jedem bekannt sein, der diese Arzneimittel einsetzt bzw. verschreibt. Die Zulassungsbehörden sind […]
Wir haben uns in diesem Jahr zweimal ausführlich mit bedeutsamen Arzneimittelinteraktionen beschäftigt: zunächst mit Wechselwirkungen häufig verwendeter Medikamente in der Kardiologie (AMB 2000, 34, 17), danach mit denen von Phytopharmaka (AMB 2000, 34, 43). Wir setzen diese Reihe fort mit klinisch wichtigen Wechselwirkungen antimikrobieller Substanzen. Antimikrobielle Medikamente (Antibiotika, Virostatika, Antimykotika, Tuberkulostatika) werden sehr häufig nicht […]
Zusammenfassung: Das Wirkungsspektrum der neueren Fluorchinolone (z.B. Moxifloxacin, Gatifloxacin) umfaßt jetzt auch die grampositiven und atypischen Bakterien und damit die häufigsten Erreger von Atemwegsinfektionen. Die neueren Fluorchinolone kommen daher grundsätzlich für die initiale Therapie bei dieser Indikation in Frage. Sie sind auch beliebt, weil sie nur einmal am Tag eingenommen werden müssen. Die Preise sind […]
Zusammenfassung: Polymorbidität führt zwangsläufig zur Polypharmakotherapie. Dem Arzt müssen daher nicht nur die Wirkungen und Nebenwirkungen der einzelnen Medikamente bekannt sein, sondern auch ihre wichtigsten unerwünschten Wechselwirkungen. Wechselwirkungen sind besonders dann zu erwarten, wenn Arzneimittel in den selben Regelkreis eingreifen oder dieselben Resorptions- und Abbauwege haben. Solche Medikamente sollten nicht gleichzeitig angewandt werden, vor allem […]
Fragen von Dr. K. aus München: >> Wie beurteilen Sie Roxithromycin im Vergleich zu Clarithromycin? Kann bei Tripeltherapie Amoxicillin durch Ampicillin ersetzt werden? Ihr Hauptartikel (AMB 1997, 31, 17) verdient energischen Widerspruch. Für Umsatzförderung von Omeprazol und Clarithromycin braucht man den ARZNEIMITTELBRIEF nicht zu bezahlen. Die Behauptung, Geschwürsleiden durch Sanierung heilen zu können, bedarf der […]