Schlagwort: Ketamin

Ketamin intranasal zur Kurzzeittherapie bei therapieresistenter Depression?

Im März 2019 wurde von der US-amerikanischen Zulassungsbehörde FDA (S)-Ketamin als Nasenspray (Spravato®; Janssen Pharmaceuticals, Johnson & Johnson) zur Behandlung der schweren, therapieresistenten Depression zugelassen (1). Die Zulassung wurde als „Fast Track“ und „Breakthrough Therapy“ klassifiziert und unter strengen Auflagen erteilt („Risk Evaluation and Mitigation Strategy“ = REMS). Das Therapiekonzept wird von manchen Befürwortern als […]

Ketamin ist nicht hilfreich zur Prophylaxe postoperativer Delire

Das postoperative Delir (POD) ist ein relevantes Problem im klinischen Alltag. Beinahe jeder fünfte ältere Mensch mit großem chirurgischem Eingriff in Allgemeinnarkose ist betroffen. Das POD ist für die Betroffenen, ihre Angehörigen und deren Betreuer traumatisch und mit erhöhter Morbidität und Letalität assoziiert. Die Ursachen und Mechanismen des POD sind noch völlig unklar. Es werden […]

Leserbrief: Nochmals: Koanalgetika bei chronischen Schmerzen

Dres. R.S. und L.R. aus Köln schreiben: >> In dem Artikel „Koanalgetika bei chronischen Schmerzen“ (AMB 2001, 35, 89) wird zu Recht auf die Bedeutung der Koanalgetika bei chronischen tumor- und nicht-tumorbedingten Schmerzsyndromen hingewiesen. Dennoch werden einige Standpunkte vertreten, die nicht unwidersprochen bleiben können. So wird in der Einleitung behauptet, Opioide versagen besonders häufig bei […]

Koanalgetika bei chronischen Schmerzen

Zusammenfassung: Generell sind Opioide bei starken chronischen Schmerzen die wirksamsten Analgetika. Obwohl – im Gegensatz zu früheren Ansichten – kein Schmerz prinzipiell opioidresistent ist, können bei unzureichender Schmerzlinderung oder bei intolerablen unerwünschten Arzneimittelwirkungen der Opioide zusätzlich schmerzlindernde Medikamente, sog. Koanalgetika oder Adjuvanzien, hilfreich sein. Besonders häufig versagen Opioide bei neuropathischen, ossären und sympathisch unterhaltenen Schmerzen. […]

Das BfArM gibt bekannt: Human-Arzneimittel mit neuen Wirkstoffen (1997)

Das lnverkehrbringen von Arzneimitteln mit neuen Wirkstoffen ist in der Bundesrepublik Deutschland mit besonderen Auflagen für einen Zeitraum von mindestens fünf Jahren – abgesehen von wenigen begründeten Ausnahmen – nach erstmaliger Zulassung verbunden. Diese Arzneimittel unterliegen einer fünfjährigen automatischen Verschreibungspflicht. Nach der erstmaligen Zulassung sind dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) vom pharmazeutischen Unternehmer […]