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In nur wenigen Ländern der Welt wird die perkutane Angioplastie der Koronararterien (PTCA) so häufig eingesetzt wie in Deutschland. Trotz sinkender Prävalenz von instabiler Angina pectoris und Myokardinfarkt steigt die Zahl der Katheterinterventionen steil an. Die Indikation zur PTCA wird also kontinuierlich ausgeweitet. Dabei ist ein im Vergleich zur medikamentösen Therapie günstigerer Effekt der PTCA […]
Die Hemmung der Thrombozytenfunktion ist ein zentraler pharmakologischer Ansatzpunkt in der Behandlung arteriosklerotischer Gefäßerkrankungen. Aktivierte Thrombozyten sind nicht nur an der akuten Bildung von Blutgerinnseln, sondern auch maßgeblich bei der Entzündungsreaktion und bei der Heilung von Gefäßläsionen beteiligt. Somit hat die Hemmung der Thrombozytenfunktion nicht nur eine Bedeutung in der Prophylaxe thrombotischer Gefäßverschlüsse, sondern auch […]
Zur Lösung des Restenoseproblems nach erfolgreicher koronarer Ballondilatation werden mehrere Wege beschritten. Neben Stent-Implantation und der Pharmakotherapie (ADP-Blocker, GIIb/Illa-Blocker) ist die intrakoronare Bestrahlung ein innovatives und möglicherweise erfolgversprechendes Verfahren. Mit der SCRIPPS-Studie (Scripps-Clinic Coronary Radiation to Inhibit Proliferation Post-Stenting) wurden nun die ersten Langzeitergebnisse einer solchen Radiotherapie vorgelegt (Teirstein, P.S., et al.: Circulation 1999, 99, […]
Die intrakoronare Ballondilatation (PTCA) mit anschließender Stent-Implantation ist sicherlich ein wesentlicher Fortschritt in der interventionellen Kardiologie. Allein in den USA hat sich die Zahl derartiger Eingriffe von fast null im Jahr 1994 auf 500000 (geschätzt) mit Implantation von ca. 800000 Stents im Jahr 1998 gesteigert. In Deutschland ist von einer ähnlich rasanten Steigerung auszugehen. Trotzdem […]
Frau Dr. P.A.T. aus Wuppertal schreibt: >> In der Kleinen Mitteilung zu Trapidil (AMB 1998, 32, 59) werden einige pharmakologische Eigenschaften des Trapidils aufgeführt, wie z.B. die Hemmung des Platelet derived growth factor. Hinzuzufügen ist, daß alle diese Befunde in vitro nachgewiesen wurden; ex vivo gelang bislang kein Nachweis, daß Trapidil etwa im Ausmaß von […]
Trapidil (Rocornal) ist ein Triazolopyrimidin-Derivat, das 1970 zur Behandlung der Koronaren Herzkrankheit entwickelt wurde. In Deutschland ist es für die Indikation „ischämische Herzkrankheit“ zugelassen. Laut Hersteller steht die Senkung der Vor- und Nachlast im Vordergrund der Wirkung. Darüber hinaus wird ein koronardilatierender Effekt beschrieben. Interessant ist Trapidil heute aber in erster Linie durch seine Hemmung […]
Zusammenfassung: Hirudin und seine Strukturverwandten sind effektive, aber auch teure Alternativen zum Heparin. Sie bieten einige Vorteile wie konstantere Wirkspiegel im Blut und leichtere Steuerbarkeit. Die Antikoagulation ist, besonders in höheren Dosen, stärker als bei den Heparinen, allerdings zum Preis häufigerer Blutungskomplikationen. Daher sind die meisten großen Studien zu instabiler Angina pectoris, Myokardinfarkt und Ballondilatation […]
Patienten mit akutem Myokardinfarkt werden in Deutschland immer häufiger primär mit Koronarangioplastie (PTCA) behandelt. Viele Kardiologen ziehen die Akut-PTCA einer Lysetherapie vor, weil es durch Angioplastie häufiger gelingt, das lnfarktgefäß wieder zu eröffnen. In Thrombolysestudien konnte gezeigt werden, daß die Durchgängigkeit des lnfarktgefäßes mit der Prognose des Patienten positiv korreliert. Dies ist die rationale Basis […]